794 Salz- und Kali-Bergwerke. Der Absatz der Werke betrug 1920: 833 dz K20 Carnallit, 35 352 dz K20 Kainit, 20 024 dz K:0 20er Düngesalz, 2607 dz K20 30er Düngesalz, 58 883 dz K:0 40er Düngesalz, 89 163 dz K20 Chlorkalium, 17 420 dz K:0 schwefelsaures Kali, 4697 dz K2 0 schwefelsaure Kalimagnesia; insgesamt 228 979 dz K: 0 gegenüber 139 887 dz im Jahre 1919. Ausserdem wurde an Neben- erzeugnissen abgesetzt: 676 489 dz Steinsalz, 9803 dz Siedesalz, 4976 dz Kieserit u. 48 780 kg Brom. Die Belegschaft der Werke betrug am Schlusse des Jahres 1920 149 Beamte u. 2070 Arbeiter. Sie ist im Laufe des Frühjahrs 1921 infolge ausserordentlichen Absatzstockung wesentlich vermindert worden. Der Absatz der Werke betrug 1921: 1029 dz K20 Carnallit, 23 239 dz K20 Kainit, 8726 dz K20 20er Düngesalz, 11 709 dz K: 0 30er Düngesalz, 127 261 dz K20 40er Dünge- salz, 77 399 dz K20 Chlorkalium, 20 933 dz K:0 schwefesaur. Kali, 3246 dz K20 schwefel- saur. Kalimagnesia insges. 273 542 dz K20 gegen 228 979 dz K:0 im Vorjahre. Ausserdem wurden Nebenerzeugnisse abgesetzt: 604 618 dz Steinsalz, 21 096 dz Siedesalz, 10 129 d- Kieserit, 18 629 dz Chlormagnesium, 45 090 kg Brom. Die Belegschaft betrug am Jahres- schluss 109 Beamte u. 1307 Arb. Die Werke Frisch Glück, Bernsdorf u. Burggraf sind zu- folge der Verord. über Stillegung von Kaliwerken v. 22./10. 1921 stillgelegt. Kapital der Heldburg-A.-G.: M. 21 000 000 in 18 343 Vorz.-Aktien u. 2657 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 22 000 000. Die G.-V. v. 5./. 1906 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 6 600 000 auf M. 15 400 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 10: 7. Gleichzeitig wurden M. 5 600 000 neue Aktien ausgegeben. Näheres über Herabsetz. bzw. Erhöh. des A.-K. u. deren Zweck siehe dieses Handb. 1921/22 I. In der G.-V. vom 15./8. 1919 wurde beschlossen, zur Beseitigung der Unterbilan:, Deckung der Bankschulden und zur Beschaffung von Mitteln für die dringend notwendige Verbesserung und Erweiterung der Werksanlagen eine Zuzahlung von 25 % auf die Aktien zu gestatten und diejenigen Aktien, für die die Zuzahlung geleistet wurde, in 6 % Vorz. Aktien mit Nachzahlungsanspruch umzuwandeln. Für das Geschäftsj. 1919 erhalten jedoch die Vorzugsaktien nur ¼ dieser Div. d. h. bis 1½ %. Sodann erhalten die St.-Aktien auf den Nennbetrag 5 %, soweit nicht die G.-V. den Vortrag auf neue Rechnung beschliesst. Sofern ein weiterer, Gewinn zur Verteilung kommt, erhalten die Vorz.-Aktien vorab den vierten Teil. Der Überrest wird derart verteilt, dass jede Vorz.-Aktie und jede St.-Aktie einen gleichen Betrag erhält. In der G.-V. gewährt jede Vorz.-Aktie 2 Stimmen, jede St.-Aktie 1 Stimme. Von dem Recht der Zuzahlung haben die Besitzer von 18 343 St. Aktien Gebrauch gemacht; die Zuzahl. betrugen zus. M. 4 585 750. Hypoth.-Anleihe: M. 7 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. à M. 1000 lt. G.-V. v. 14./8. 1917, rückzahlbar zu 102 % binnen 30 Jahren. Tilg. durch Auslos. im April auf 1./7. (zuerst 1916) Verstärkte Tilg. u. Gesamtkünd. bis 1./7. 1917 ausgeschlossen. Hiervon dienten M. 4 500 000 zum Erwerb der restl. 749 Kuxe der Gew. Rastenburg, während M. 2 500 000 Anfang 1914 teils zum Erwerb von je 501 Kuxen der Gew. Reichskrone, Richard, Bernsdorf u. Burggraf, teils zur Herabminder. der Bankschuld verwendet wurden. Die Anleihe ist durch Sicher- Hypoth., eingetragen auf den Besitz der Gew. Rastenberg, Frischglück u. Salzungen, sicher- gestellt. In Umlauf Ende 1921 M. 5 616 000. Zahlst. wie bei Div.-Scheine. Hypoth.-Anleihen der Werke: M. 2 000 000 in 5 % Oblig. von 1910 auf Rastenberg, rück- zahlbar zu 102 %, jährl. Auslos. M. 100 000 vom 1./4. 1915 ab (ungetilgt M. 1 300 000); eine zweite Anleihe im Betrage von M. 500 000 wurde im Jahre 1913 aufgenommen (ungetilgt M. 325 000). M. 1 200 000 in 5 % Oblig. von 1906 auf Heldburg-Salzungen (noch ungetilgt M. 420 000); M. 1 000 000 in 5 % Oblig. v. 1910, aufgenommen zur Bezahl. von 94 Desdemonz- Kuxe; jährl. Auslos. von M. 50 000 ab 1912, noch ungetilgt M. 500 000. M. 2 500 000 in 5 % Oblig. auf Frisch-Glück, rückzahlbar 102 %, davon noch M. 1 385 000 ungetilgt (s. auch oben) – M. 2 500 000 5 % Oblig. von 1905 der Gew. Desdemona (ungetilgt M. 981 000); M. 6 000 000 5 % Oblig. v. 1921 der Gew. Desdemona. — M. 2 000 000 5 % Hyp.-Oblig. I (noch ungetilgt M. 1 696 500); M. 500 000 5 % Hyp.-Oblig. II (noch ungetilgt M. 485 000) der Gew. Bernsdort. –M. 2 000 000 5 % Hyp.-Oblig. I (noch ungetilgt M. 1 696 500); M. 500 000 5 % Hyp.-Oblig. II (noch ungetilgt M. 485 000) der Gew. Burggraf. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.); event. besond. Rückl., 6 % Tant an A.-R. (mind. zus. M. 25 000). Wegen Div. an Vorz.- u. St.-Aktien siehe oben bei Kap. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kuxenbesitz 19 067 857, Guth. bei Konzernwerken 8 934 750, Bankguth. 4 651 704, Debit. 13 465 228, Kassa 14 990, Beteil. 200 000, Geschäftseinricht. 12 000. – Passiva: Vorz.-Aktien 18 343 000, St.-Aktien 2 657 000, Teilschuldverschreib- 5 616 000, R.-F. 126 131, Talonsteuer 42 000, Schulden bei Konzernwerken 13 933 545, Kredit 1 609 783, Akzepte 1 099 032, unerhob. Zs.-Scheine 137 625, nicht eingelöste Teilschuldverschr. 76 500, unerhob. Div. 73 232, Reingewinn 2 632 683. Sa. M. 46 346 532. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 286 650, Zs. u. Provis. 506 689, Gen- Unb 90 897, Steuern u. Abgaben 195 824, feste Vergüt. an A.-R. 25 000, Abschr, 5138, Reingewinn 2 632 683, (davon: R.-F. 132 000, Div. an Vorz.-Akt. 1 834 300, do. an St.-Akt. 209 770, Rückzt f. Steuern u. Talonsteuer 42 000, wmant. an A.-R. 47 244, Vortrag 367 368). – Kredit: Vor trag 619 487, Einnahmen 3 123 395. Sa. M. 3 742 882. Kurs: Die Aktien sind an keiner Börse eingeführt, doch hat sich in den Aktien freien Verkehr (also ohne offizielle Notiz) ein lebhafter Verkehr entwickelt. 7