802 Salz- und Kali-Bergwerke. „ erhaltung 7 000 000, Reingewinn 20 000 742. – Kredit: Vortrag 2 474 367, Rohgewinn einschl. Zs. 61 057 349. Sa. M. 63 531 716. Kurs Ende 1912–1921: 146.30, 126, 115*, –—, 156, 249.50, 135.50, 235, 455, 1040 %. Notiert in Berlin. Auch in Essen u. Düsseldorf notiert. Dividenden 1912–1921: 10, 10, 0, 0, 5, 8, 7, 25, 8,.20 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Vorstand: Bergrat Hans Herold, Dir. Hugo Arthur Peckolt, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. Dr. jur. Heinr. Busch, Deuna (Eichsfeld); Stellv. Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin; Bankdir. Dr. jur. W. G. v. Waldthausen, Kaufm. Otto von Born, Essen; Geh. Bergrat Max Grasmann, Bonn; Bergrat Heinr. Kost, Wiesbaden; Bergassessor a. D. Max Pohl, Komm.-Rat Joh. Emil Erckens, Grevenbroich; Geh. Komm.-Rat Carl Weyhenmeyer, Mülheim-Ruhr; Bergrat Theod. Lichtenberger, Heilbronn; Alfred von Kaulla, Stuttgart; Kabinettsrat Stähler, Düsseldorf; Rechtsanw. Dr. jur. Heinr. Schmidt, Hannover; Komm.-Rat Rechberg; Gen.-Dir. Rosterg, Baron Klaus von Thiele– Winkler, Gen.-Dir. Aug. Rosterg, Kassel; Betriebsräte: Fahrsteiger Ed. Storz, Wolkramshausen; Bergmann Josef Slak, Breitenworbis. (Von den Aufsichtsratsmitgliedern müssen mindestens Reichsdeutsche sein und ihren Wohnsitz dauernd im Inlande haben.) Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Laupenmühlen & Co.; Essen: Essener Credit-Anstalt; Magdeburg: Commerz- u. Privatbank; Stuttgart: Württ. Vereinsbank, Württ. Bankanstalt vorm. Pflaum u. bei den Zweigniederl. dieser Banken. Akt.-Ges. Bismarckshall in Bischofferode (Kreis Worbis). Gegründet: 13./2. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 25./3. 1905 in Essen (Ruhr). Sitz nach Samswegen verlegt lt. G.-V. v. 26./6. 1906 u. lt. G.-V. v. 8./4. 1922 alsdann nach Bischofferode verlegt. Gründer s. Jahrg. 1913/14 ds. Buches. Auf das A.-K. ist folgende Einlage gemacht: Geh. Rat Dr. jur. Victor Weidtman zu Aachen brachte in Anrechnung auf die von ihm übernommenen Aktien als Sacheinlage ein: Bohrungen mit den Rechten aus den darauf erlangten Mutungen auf Steinsalze, und zwar: Bismarckshall Nr. I, do. Nr. II, do. Nr. III, do. Nr. IV, do. Nr. V, do. Nr. VI, ferner die auf Soole eingelegte Mutung Bismarckshall Nr. La. Wert dieser Einlage M. 2 000 000 und gewährte die Ges. hierfür dem Inferenten Aktien zum Nennbetrage von M. 4 000 000, auf welche 50 % des Nennbetrages eingezahlt gelten. Die weitere Million wurde bar von den Gründern übernommen. Die Vollzahl. sämtl. Aktien erfolgte in Raten bis 1./1.1906. Die Ges. wurde bei allen Bohrungen in der Teufe von 300–500 m mit Kalisalz fündig. Die Gerechtsame umfasst 12 preuss. Maximalfelder auf Steinsalz u. beibrechende Salze u. eines auf Soole in der Umgeb. v. Magdebg. neben Wolmirstedt. Die Bohrungen wurden mit Erlangung von 13½ Maximalfeldern von je ca. 2 189 000 dm Grösse beendet. Mit den Schachtabteufungsarbeiten der Schachtanl. bei Samswegen wurde Mitte 1906, der Errichtung der hierzu nötigen Tagesanlagen, sowie mit dem Ausbau der eigenen Zechenbahn 1907 begonnen. Am 1./9.1908 stand die Schacht- sohle bei 204 m Teufe im trocknen, dem untern Buntsandstein angehörenden Letten. Mit Rück- sicht auf das Abteufen des Harzer Schachtes (s. unten) ruhten die Arbeiten bei Schacht Sams. wegen seit 1908, doch ist die Wiederaufnahme der Abteufarbeiten im J. 1910 erfolgt u. stand der Schacht nach Durchteufung des jüngeren Steinsalzes Ende Mai 1911 bei 475 m Teufe im Salzton. Der Schacht erreichte dann Ende Sept. 1911 nach Durchteufung des unteren Buntsand- steins, des Hauptanhydrites, des Salztones und eines Karnallitlagers die Endteufe von 750 m im älteren Steinsalz. Füllörter wurden bei 545, 635 und 725 m angesetzt. Der Holzausbau wurde eingebracht und Ende 1911 mit dem Auffahren des nördlichen Füllortes der 725 m Sohle begonnen. Im Mai 1911 ist das Karnallitlager in einer Entfernung von 162 m quer- schlägig vom Schacht in Mächtigkeiten bis zu 18 m und guter Qualität angefahren u. die Vorricht. desselben in Angriff genommen worden. Die Förder. begann im Herbst 1912. Anteil am Absatz 1913: 63 502 dz K20; 1914: kein Betrieb, da 1913/14 eine Reparat. des unteren Teiles des Förderschachtes u. der Füllörter stattfand u. bis Ende Juli 1914 durchgeführt wurde; infolge des Kriegsausbruches fand dann aber ab Aug. 1914–1916 kein Betrieb statt, derselbe wurde 1917 wieder aufgenommen. Die Chlorkaliumfabrik ist seit Mitte 1916 wieder in Betrieb. Die Beteilig. am Absatz wurde im Wege der Quotenübertrag. von and. Werken geliefert. Anschlussbahn nacfder Station Gross-Ammensleben vorhanden. Die Erricht. des definitiven eisernen Fördergerüstes, des Ventilatorgebäudes, der Fabrikbauten, eines definitiven Kesselhauses u. einer elektr. Zentrale ist erfolgt, ebenso einer Chlorkalium- u. Sulfatfabrik: dafür eine Konzess. zur Verarbeit. von 10 000 dz Carnallit erhalten. Der Grundbesitz der Ges. beträgt 19 ha 78 a 42 qm. Die Zweischachtfrage soll dadurch gelöst werden, dass eine Verbind. mit dem Schacht der benachbarten Gew. Samswegen hergestellt wird. Diese Gew. wird in nächster Zeit mit dem Schachtbau beginnen. Zweck: 1) Bergbaubetrieb, Verarbeitung der gewonnenen oder sonst erworbenen Erzeug nisse in eigenen oder fremden Fabriken; 2) gewerbsmässige Verwertung von Bergwerks- oder Fabrikerzeugnissen; 3) Beteil. bei anderen Unternehm.; 4) Erwerb u. Verwertung von Grund- stücken, Bergbaugerechtsamen und Bergwerkseigentum; 5) die Ausführung von Bohrungen Beteil. bei Gew. Weidtmanshall u. Holungen (s. unten). Die G―― . 1919 stimmte dem Abschluss eines Betriebsgemeinschaftsvertrages mit den dem Winterhall-Konzern an gehörenden Werken zu. Die G.-V. v. 12./3. 1921 ermächtigte den Aufsichtsrat. die Werks anlagen in Samswegen mit Rücksicht auf die derzeitige ungünstige Lage der Kaliindustrie