804 Salz- und Kali-Bergwerke. 4 750 097, Rohsalz- u. Fabrikate 4 080 143, Kassa 101 906, Stammeinl. bei Verkaufsvereinig. 29 350, Wertp. 255 696, Hyp. u. Darlehen 3600, Schuldner 18 189 044, Anzahl. 56 115. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. I (Zuzahl. von 40 % auf M. 4 960 000 A.-K.) 1 984 000, R.-F. II 2 689 000, Teilschuldverschreib. 1909: 1 416 500, do. 1920: 10 000 000, ausgeloste, nicht ein- gelöste Teilschuldverschreib. 22 000, Hypoth. 11 000, zur Erhalt. d. Betriebssicherheit notw. Versatzarbeit. u. dergl. 2 606 724, zur Erhalt. d. Wirtschaftlichkeit notw. Aus- u. Vorricht- Arbeit. 1 378 503, lauf. Verbindlichkeiten 22 154 351, do. befristete 924 473, Wertminder. 3 325 826. Sa. M. 51 512 378. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. u. Abgaben 2 001 936, Zs. u. Anleihe. dienst 1 499 135, zur Erhalt. d. Betriebssicherheit notw. Versatzarbeit. u. dergl. 2 315 280, zur Erhalt. d. Wirtschaftlichkeit notw. Aus- u. Vorricht.-Arbeit. 1 378 503, Wohlf.-F. 86 070, Abschreib. 8 466 408, Wertminder. 3 325 826, Gewinn (dem R.- F. II zugeführt) 2 594 362. Sa. M. 21 667 523. – Kredit: Einnahmen M. 21 667 523. Dividenden 1905–1921: 0 % (Bau- u. Vorrichtungsjahre). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Dipl.-Ing. Hans Rudolph, Reinhard Effertz, Ernst Hagemeier. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Clemens Hilgenberg, Essen; Dr. med. Otto Goebel, Duisburg-Ruhrort; Bank-Dir. Dr. jur. W. v. Waldthausen, Essen; Rittergutsbes. Adolf G. Schwengers, Kalksburg b. Fritzlar. Gen.-Dir. A. Rosterg, Kassel; Bankier. Siegfr. Falk, Düsseldorf; Gen.-Dir. Bergassessor Dr. Hecker, Berlin. Zahlstellen: Samswegen: Eigene Kasse; Essen: Essener Credit-Anstalt; Elberfeld: Deutsche Bank; Berlin: Laupenmühlen & Co.; Dresden u. Fulda: Dresdner Bank. Alkaliwerke Sigmundshall Akt.-Ges. in Bokeloh bei Wunstorf Gegründet: 29./11. 1902; eingetr. 4./12. 1902. Sitz der Ges. bis 1906 in Wunstorf. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des bisher von der Gew. Mathias betriebenen Kaliwerkes auf Grund der mit den Grundbesitzern von Bokeloh u. Mesmerode abgeschlossenen Kali- gewinnungsverträge. Ferner sind Kaligewinnungsverträge mit den Gem. Idensen, Colenfeld, Cronsbostel, Rittergut Poggenhagen, Rittergüter Liethe u. Düendorf abgeschlossen, zusammen 15 preussische Normalfelder. Jeder Gewerke der Gew. Mathias konnte bis 29./12. 1902 für jeden vollbezogenen Kux eine Aktie der Alkaliwerke Sigmunds.- hall von M. 1000 zu pari beziehen. Die Bildung der A.-G. wurde zur Notwendigkeit, weil über 500 Kuxe seitens der Gewerken der Gew. im Laufe der Zeit zur Verf. gestellt worden waren, sodass die ausgeschriebenen Zubussen für den Weiterbau des Schachtes nur von einem Teile der Gewerken allein zu tragen waren. Teufe des niedergebrachten Schachtes 700 m, mit 5½ m Durchmesser, in welcher Tiefe derselbe im Steinsalz steht. Die Teufen stehen von 0–15,5 m in Mauerung, v. 15,5–244 i in Tübbingsausbau, v. 244–700 m in Mauerung. Bei 450 m Teufe wurde die I. (Wetter-)Sohle, bei 500 m die II. (I. Bau-)Sohle u. bei 550 m die III. (II. Bau)-Sohle, bei 625 m die IV. (III. Bau)-Sohle angesetzt. Es wurden eine Anzahl hochprozentige Sylvinit- u. Hartsalzläger mit Mächtigkeiten von 4–18 m aufgeschlossen. Grösse des Grund- besitzes der Ges. 175 000 qm. – Die für den vollen Betrieb des Werkes erforderlichen Tagesan- lagen sind vorhanden, als Schachthalle, Fördergerüst, Ventilator, Fördermaschine für 800 m Teufe u. einer Leistung von 5000 dz in 8 Stunden, eine Kesselanlage von 12 Kesseln mit 1200 am Heizfläche u. allem Zubehör, eine Rohsalzmühle mit 2 Mahlsystemen von je 3000 dz Leistung in 10 Stunden, ein Rohsalzmagazin, eine elektr. Centrale mit Reserven und diverse Hilfsanlagen, vollständig eingerichtete Werkstätten, Magazine und Verwaltungs- gebäude, eine vollständig eingerichtete Fabrik mit einer Leistungsfähigkeit von 4000 dz in 24 Stunden. Mit der definitiven Förder. ist Ende 1905 begonnen. Beteilig. mit M. 478000 vollgez. Akt. an der Steinhuder Meerbahn, nach Abschreib. mit M. 0 zu Buch stehend. Kalisyndikats-Beteilig. mit 6, 4677 %0 Belegsch. zus. ca. 250 Mann. Die Ges. Sigmundshall hat 1908 die mit ihr markscheidende Gerechtsame der Kalibohrgesellschaft Neu-Wunstorf (Gew. Morgensegen) erworben behufs Arrondierung der Felder von Sigmundshall. Produktion von. Sigmundshall: 1911/12: 47 978 dz Kali der Gruppe II, 50 478 dz Kali der Gruppe III u. 31 082 dz Kali der Gruppe IV; 1912/13: 18236 dz Kali der Gruppe II, 70 080 dz Kali der Gruppe III, 40271 dz Kali der Gruppe IV; 1913/14: 21201 dz Kali der Gruppe II, 44 120 dz der Gruppe III, 26 944 dz der Gruppe IV, zus. 92 265 dz Kali: 1914/15; 30 726 dz Kali der Gruppe II, 30 004 dz der Gruppe III, 9774 dz der Gruppe IV; zus. 70 504 dz Kali; 1915/16–1920/21: Zus. 83 789, 65 641, 61 965, 61 012, 58 686, 61 959 dz. Laut Gen.-Vers. v. 15./12. 1906 erwarb Sigmundshall 4000 Kuxe der 5000 teil. Gewerkschaft Weser und gab als Kaufpreis M. 850 000 Sigmundshall-Aktien mit Div.- Ber. ab 1./10, 1907. Weitere M. 150 000 Sigmundshall-Aktien wurden der Gew. Weser ausgehändigt und dienten als Gegenwert für die seitens der Gew. Weser auf 4550 Kuxe ausgeschriebene Zubusse. Neuerdings gingen die im Besitz von Emil Sauer befindlichen 550 Kuxe an die Ges. über, so dass diese mit Ausnahme der 450 Freikuxe des lippischen Staates allein. Besitzer der Weserkuxe ist. Behufs Aufbringung der weiteren Mittel z. Schacht- bau hat die Gew. Weser ferner eine 5 % hypohek. Anl. von M. 2 500 000 aufgenomm. u. die Ges. Sigmundshall beschloss zu diesem Zwecke am 15./12. 1906 die Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 (s. bei Kap.). Die Gew. Weser untersteht den Bestimmungen des Schaumburg-Lippischen Berggesetzes v. 28./3. 1906. Die Schaumburg-Lippische Regierung ist durch einen Delegierten im Grubenyvorstand vertreten. Das durch Verleihungsurkunde v. 26./9. 1906 der Gewerk-