806 Salz- und Kali-Bergwerke. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 901 623, Knappschafts-, Inval.-, Unfall- Versich.-Beiträge u. Steuern 731 403, Förder-Zs. 52 606, Syndikatsspesen u. Preisausgleich 804 469, K. f. soziale Fürsorge 66 001, Abschreib. u. Abgang 483 940, Gewinn 1 275 823. – Kredit: Vortrag 431 403, Gewinn auf Rohsalze u. Fabrikate 3 308 452, Dividende Phosphat- fabrik Hoyermann G. m. b. H. 510 000, Mieten 11 024, Zs. 54 987. Sa. M. 4 315 867. Kurs: 7 im freien Verkehr am 27./7. 1914: 142 %; Ende 1916–1921: 160, 230, 160, 200, 710, „ Dividenden: 1911/12–1918/19: 12, 10, 4, 0, 0, 5, 8, 8 %. St.-Aktien 1919/20–1920/1921: 15 (£ 18½ % Bonus), 16 ¾ %; Vorz.-Aktien 1919/20–1920/21: Je 6 %. C.-V. 4 J. (K.) Direktion: Ludw. Silberberg, Hannover, Schillerstr. 32; Gust. von der Heyde, Bokeloh. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Justizrat Dr. Ludw. Meyer, Hannover; Stellv. Bergwerks- besitzer Emil Sauer, B.-Grunewald; Mitgl.: Dir. A. Brosang, Wunstorf; Staatsminister Freih. von Feilitzsch, Exz., Bückeburg; Dr, Alfred Mengers, Bankdir. Jakob Goldschmidt, Berlin; Gen. Dir. Rich. Sauerbrey, B.-Grunewald; Bankier Dr. Heinr. Meyer, Bank-Dir. Paul Narjes, Hannover. Betriebsräte: Hauer Konrad Buhr, Ohndorf, Post Haste; Steiger Wilhelm Hartmann, Bokeloh b. Wunstdorf. Zahlstellen: Hannover: Adolph Meyer; Berlin: Nationalbank f. Deutschl. u. deren Niederlassungen. Mansfeldsche Kaliwerke Akt.-Ges. in Eisleben. Gegründet: 22./3. 1921; eingetr. 7./6. 1921. Gründer: Dr. Max Heinhold, handelnd in seiner Eigenschaft als Ober-Berg- u. Hütten-Direktor der Mansfeldschen Kupferschiefer- bauende Gewerkschaft, Abteilungsdir. Max Ludwig, kaufmännischer Dir. Otto Kurrer, Abteilungsdir. Heinrich Mentzel, Dir. Paul Striegnitz, sämtl. in Eisleben. Die Mansfeldsche Kupferschieferbauende Gewerkschaft zu Eisleben macht auf das A.-K. folgende Einlagen: 1. Gerechtsame, Schächte u. Fabrikanlagen zum Preise von M. 12 000 000, 2. Bestände von Kalierzeugnissen zum Preise von M. 2 000 000, 3. Betriebsmaterialien zum Preise von M. 2 500 000, 4. Bankguth. in Höhe von M. 8 496 000. Der Gesamtwert der vorstehend auf. geführten Vermögensstücke beträgt hiernach M. 24 996 000. Den Gesamtaufwand der Grün. dung der Ges. trug die Mansfeldsche Kupferschieferbauende Gewerkschaft. Zweck: Bergbau jeder Art, Verarbeitung und Verwertung von Bergwerkserzeugnissen, Herstellung und Verwertung von chemischen Erzeugnissen, Betrieb sonstiger industrieller Unternehmungen, der Erwerb von bergbaulichen, industriellen und kommerziellen Unter- nehmungen jeder Art, sowie die Beteiligung an solchen Unternehmungen oder deren Pach- tung, die Verwaltung und Verwertung des der Ges. sonst gehörigen oder von ihr zu erwerbenden beweglichen und unbeweglichen Eigentums. Kapital: M. 25 000 000 in 25 000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 % Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Gerechtsame 588 000, Grundst. 30 000, Betriebsgeb. 2 740 661, Wohn- u. Wirtschaftsgeb. 278 400, Apparate 2 076 042, Masch., Dampfkessel 3 804 70/, Schachtanl. 1 876 358, Gerät 49 500, Kasse 64 367, Aussenstände 19 379 977, Wertpap. 88 120, Beteilig. 42 525, Vorräte 3 636 364, (Bürgschaften 1 737 833). – Passiva: A.-K. 25 000 000, Werkerhalt.-K. 1 000 000, Verpflicht. 5 827 530, (Bürgschaften 1 737 833), Gewinn 2 827 504. Sa. M. 34 655 035. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 1 033 697, Abschreib. 1 226 600, Zuwel. zum Werkerhalt.-K. 1 000 000, Reingewinn 2 827 504. Sa. M. 6 087 801. – Kredit: Betriebs- gewinn M. 6 087 801. * Direktion: Gen.-Dir. Dr. Max Heinhold, Gen.-Dir. Ernst Schleifermann, Dir. Paul Striegnitz u. Bergwerksdir. Bergassessor Walter Klingspor, Eisleben. Aufsichtsrat: Gen.-Konsul Dr. Ernst Schön, Leipzig; Geh. Legationsrat a. D. Dr. Walter Frisch, Bankier Jacob Goldschmidt, Bank-Dir. Carl Harter. Bankier Franz Königs, Rechts- anwalt Hugo Victor, Berlin; Oberbürgermeister Dr. Carl Rothe, Leipzig. Vereinigte Thüringische Salinen vorm. Glenck'sche Salinen, Actiengesellschaft in Erfurt mit Fi lialen in Louisenhall und Neuhall bei Stotternheim, Ernsthall, Bufleben. Gegründet: 25./5. 1880. Der Sitz der Ges. wurde lt. G.-V. v. 25./3. 1909 am 1./4. 1900 von Heinrichshall nach Erfurt verlegt. Zweck: Betrieb und Erweiter. der der Ges. gehörigen Salinen Heinrichshall bei Gerd Louisenhall bei Erfurt u. Ernsthall bei Gotha, sowie Fabrikation von Soda u. anderen chem Produkten. Die Objekte wurden von den 15 Glenckschen Erben für M. 2 350 000 eingebracht und durch 4700 Aktien der Ges. à M. 500 beglichen. Die G.-V. v. 16./5. 1885 genehmigte Anlage einer neuen Saline am Bahnhofe Stotternheim bei Erfurt. Die Ges. besitzt also nun mehr 4 Werke mit 7 Bohrbrunnen und gehört der Vereinigung deutscher Salinen an. I Ernsthall wurde 1901 an Stelle des alten ein neues, in Neuhall 1902 ein 2. Bohrloch nieder gebracht. Der Betrieb in Heinrichshall wurde 1909 mit Rücksicht auf die Geringwertigkel der Sole eingestellt; die Grundstücke u. Gebäude sollen verkauft werden, was teilweike schon geschehen ist. Die Ges. gehört dem Salinensyndikat an.