808 Salz- und Kali-Bergwerke. entfielen 45 183 dz K:0; 16 650 dz K20 sind auf Grund des Richtpreisabkommens u. durch Zukauf für andere Werke geliefert. Zweck: Gewinnung und Verwertung von Bergbauprodukten in roher und bearbeiteter Form, Erwerb, Veräusserung, Pachtung und Ausbeutung von Bergwerken und Anlagen, welche zur Erreichung dieses Zweckes dienen, Errichtung und Betrieb von Fabriken und sonst. Anlagen hierzu, Erwerb von Grundeigentum. Letzteres beträgt jetzt etwa 170 Morgen. Belegschaft an 650 Mann. Bei Bahnhof Teutschenthal hat die Ges. ausser dem Verwalt. Gebäude 7 Familienwohnhäuser für Beamte, 5 Arbeiter-Wohnhäuser sowie 3 Unterkunfts. u. Wohngebäude für unverheiratete Werksangehörige in Halle im Verw.- Geb. u. ein Beamtenwohnhaus. Beteilig. am Siedlungswesen mit 12 Heimstätten-Gruppenhäusern. Ferner eine Brunnenanlage. Gewerkschaft Salzmünde: Die G.-V. v. 10./2. 1906 ermächtigte den Vorstand, zur Ver. wertung der Salze, die die Ges. durch die Schachtanlage Teutschenthal wegen zu grosser Ent- fernung nicht vornehmen kann, und zur Ausbeute der im nördlichen Teile der Berechtsame der Ges. anstehenden Hartsalze, die Hälfte der der Akt.-Ges. gehörigen Gerechtsame an die neue 1000 teilige Gew. Salzmünde für M. 1 500 000 zu verkaufen, woran die Ges. Krügershall mit 401 Kuxen beteiligt ist. Die Felder von Salzmünde markscheiden mit denjenigen von Krügershall. Die Gew. teufte einen Schacht ab, der Anfang 1909 bei 850 m Teufe das Salz- lager erreichte, u. hat dann im Laufe des J. 1909 ihre gesamten Anlagen vollendet. Sie ist definitiv am 1./11. 1909 dem Kalisyndikat beigetreten; Quote ab 1./5. 1922: 5.3894 %0 entsprechend dem Kontingent nach dem Reichskaligesetz. Für 1910 verteilte Salzmünde die erste Ausbeute mit M. 250, dann 1911–1920: M. 300, 700, 600, 300, 0, 250, 400, 500, 2500, 2000 pro Kux. Der Schacht von Salzmünde wird mit demjenigen von Krügershall durchschlägig gemacht werden. Die a. o. G.-V. v. 7./2. 1911 des Kaliwerks Krügershall genehmigte den Ankauf von 400 Kuxen der Gew. Günthershall zu Göllingen (siehe bei Kap.). Mit der Gew. Günthershall (Beteil.-Ziffer 5.4941 %) sind zugleich die beiden Gew. Schwarzburg u. Seehausen unter den Einffuss von Krügershall gekommen, da Günthershall 501 Kuxe der Gew. Schwarzburg u. 1000 Kuxe der Gew. Seehausen im Portefeuille hat. Günthershall verteilte für 1911–1913 pro Kux je M. 400, 1914: M. 100, 1915: 0, 1916: 0, 1917–19120: M. 100, 400, 1000, 1200 Ausbeute. Im Jahre 1916 M. 300 000 Zubusse eingezogen. Die Gew. Schwarzburg teufte ebenfalls einen Schacht ab u. erreichte im Okt. 1912 bei 687 m Teufe das Kalilager; Quote im Kalisyndikat ab 1./5.1922 4.5784 %0. Kuxenbesitz an d. Gew. Buttlar 531 Kuxe. Infolge des Kriegszustandes ruhte der Betrieb bei der Gew. Schwarzburg in den letzten Jahren. Bei Günthershall wurde im 2. Halbjahr 1916 der Betrieb wieder aufgenommen. 1921 fand die Anglieder. der Bergbau A.-G. Wittekind, welche die Mehrheit der Kuxe der Gew. Hildas-Glück, Carlshall u. Ellers besitzt, u. der Gew. Wolkenroda statt. Letztere Gew. besitzt die Mehrheit der Kuxe von Pöthen I u. II, Beienrode I u. II, Niedersachsen u. Oelsburg. Neuerdings nahm die Ges. Beteil. an der Gew. Baden u. der Gew. Mark- gräfler durch Übernahme von der Kuxen dieser Gew. * Gewerkschaft Burbach: Die Ges. erwarb in den letzten Jahren 250 Kuxe dieser Gew. Kapital: M. 137 500 000 in 125 000 St.-Aktien u. 12 500 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000. Die a. o. G.-V. v. 7./2. 1911 beschloss behufs Ankaufs der Majorität der Kuxe der Gew. Günthershall die Erhöh. des A.-K. um M. 3 000 000 (auf M. 8 000 000). Weiter erhöht lt. G.-V. v. 24./11. 1920 um M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, übern, von einem Konsort. M. 4 000 000, angeb. den bisher. Aktionären vom 13.–31./12. 1920 zu 200 %. Die restl. M. 2 000 000 neuen Aktien wurden der Gew. Burbach zu 250 % überlassen mit der diesem Werk auferlegten Verpflichtung, sie vor Ablauf von 5 Jahren nicht zu veräussern. Der Erlös aus der Kapitalerhöh. dient zum Erwerb eines grösseren Posten Kuxe der Gew. Burbach Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 4./7. 1921 um M. 7 000 000 in 7000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. zu 220 %, angeb. den bisher. Aktionären 3:2 vom 12.–29./7. 1921 zu ebenfalls 220 %. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 1 000 000 in Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (max. 8 %) Vorz.-Div. u. 10fachem Stimmrecht, übern. von der Gew. Burbach zu 106 %; rückkaufbar ab 1927 zu 115 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 13./10. 1921 um M. 23 500 000 (also auf M. 45 500 000) in 22 000 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. à M. 1000, davon dienten die St.-Akt. zur Anglieder. der Bergbau A.-G. Wittekind, u. zwar wurden gegen 5 Krügershall-Akt. 6 Wittekind-Akt. eingetauscht. Nicht zum Umtausch gekommene Akt. übernahm die Commerz- u. Privat-Bank A.-G. Magdeburg zu 250 %. Die Vorz.-Akt. (gleich- berechtigt den früheren) bezog die Gewerkschaft Burbach. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 9./12. 1921 um M. 43 000 000 (also auf M. 88 500 000) in 39 000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922 u. 4000 Vorz.-Akt., erstere begeben zu 125 %, letztere zu 108 %, hiervon dienten M. 34 000 000 St.-Akt. zum Erwerb von 2000 Volkenrodaer Kuxen, während die restlichen M. 5 000 000 St.-Akt. seitens eines Konsort. (Commerz- u. Privat-Bank A.-G.) veräussert wurden. Die Vorz.-Akt. (gleichberechtigt den vorher begeb.) übernahm die Gew. Burbach. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./3. 1922 um M. 49 000 000 (also auf M. 137 500 000) in 43 000 St.-Akt. à M. 1000. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922 u. 6000 Vorz.-Akt., erstere übern. von einem Konsort. (Commerz- u. Privat-Bank A.-G.) u. zwar M. 41 105 000 zu 450 % u. M. 1 895 000 zu 100 %, hiervon sind erstere den bisher. Aktion. im Verh. 9: 4 v. 1./5. bis 17./5. 1922 20