―――― 812 Salz- und Kali-Bergwerke. pro 50 kg. Die bezüglich Ronnenberg u. Hildesia bereits geleisteten, für Mathildenhall, Schierenberg und Kniestedt noch zu leistenden Wartegelder übersteigen nicht die in der Provinz Hannover übliche Höhe. Die Gew. Hildesia hat der Stadt Hildesheim sowie den beteiligten Forstgenossenschaften einen Gewinnanteil in Höhe von 10 % des den Betrag von M. 500 000 übersteigenden Teiles der verteilten Ausbeute eingeräumt. Die im Besitze von Ronnenberg bezw. Hildesia befindl. bislang stilliegenden Felder der früheren Kalibergbau-Ges. Mathildenhall, welche ein noch unverritztes Abbaufeld darstellen, sind 1911 zu einer selb- ständigen Gew. vereinigt worden, deren 1000 Kuxe Ronnenberg besitzt. Der in dem Felde dieser Gew. bereits im J. 1912 in Angriff genommene Schacht wird mit den Grubenbauen der markscheidenden Gew. Hildesia durchschlägig gemacht werden. Ronnenberg gewährt der Gew. Mathildenhall den zum Ausbau ihrer Anlagen nötigen Kredit. Teufe Ende Juli 1914 250 m; der Kriegsausbruch brachte das Abteufen vorläufig zum Stillstand. Gewerkschaft Hildesia. Die Ges. Ronnenberg besitzt ferner von den 1000 Kuxen der Gew. Hildesia zu Diekholzen bei Hildesheim 990 Stück. Die Gerechtsamen dieser Gew. erstrecken sich über eine Fläche von ca. 2225 ha = 11 Maximalfelder. Der Schachtbau ist 1897 begonnen worden. Die Vollendung des betriebsfertigen Ausbaues des Schachtes und der Beginn des Querschlagbetriebes auk der 720 m-Schachtsohle- fand im Sept. 1907 statt. Am 19./12. 1907 waren die Kaliläger erreicht und konnte die Förderung aufgenommen werden. Am 22./10. 1908 erfolgte die definitive Aufnahme in das Kalisyndikat. Eine Chlorkalium- fabrik besitzt die Gew. Hildesia noch nicht, doch ist seit 1915 eine Fabrik zur Herstell. von flüssigem Sauerstoff in Betrieb. Als grösster Gewerke von Hildesia haben die Alkali- werke Ronnenberg für eine im April 1908 von Hildesia aufgenommene 5 % Hyp.-Anleihe im Betrage von M. 3 000 000 die selbstschuldnerische Bürgschaft übern. Die erste Ausbeute verteilte Hildesia für 1911 mit M. 3,25 dann für 1912–1921: M. 400, 300, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 (Gewinn 1921 M. 591 023, welcher vorgetragen wurde). Die bisher von der Gew. Hildesia nicht abgebauten Felder der Escherberg-Forstgenossenschaften in einer Grösse von ca. 5 preuss. Maximalfeldern sind 1910 an die Bergbau-Ges. Escherberg m. b. H. abgetreten worden. Die Majorität der Anteile dieser Ges. besitzt die Gew. Hildesia. Escherberg hat bereits mit den Schachtabteufen begonnen. Die Verpflicht., für einen zweiten fahrbaren Ausgang zu sorgen, wird durch Auffahren einer Richtstrecke nach den Berechtsamen der Nachbargewerkschaft Mathildenhall erfüllt. Diese Strecke soll mit den abzuteufender Schächten genannter Gewerkschaften verbunden werden. Gewerkschaft Deutschland. Die a. o. G.-V. v. 26./2. 1914 beschloss den Erwerb der Majorität der Kuxe der Gew. Deutschland; für 1 Kux dieser Gew. wurden 3 Aktien von Ronnenberg gewährt. 1914 u. 1915 ohne Ausbeute, 1916 u. 1917 je M. 150 pro Kux dann für 1918 M. ?, für 1919 M. 300, für 1920 M. 200, für 1921 M. 500 gezahlt. Gewerkschaft Riedel: Ausbeute pro Kux 1920 M. 500, 1921 M. 2500 gezahlt. Gewerkschaft Mathildenhall: Die Vorarbeiten für die Wiederaufnahme des Schachtabteufens sind Ende 1921 begonnen. Ilberstedt u. Anhalt: erzielten 1921 M. 306 504 bezw. M. 235 071 Betriebsgewinne, die zu Abschreib verwandt wurden. Kapital der Alkaliwerke Ronnenberg: M. 44 000 000 in 44 000 Akt. à M. 1000 (Nr. 1–44 000). Urspr. M. 2 000 000. Die G.-V. vom 1./6. 1898 beschloss, das A.-K. um M. 7*000 000 auf M. 9 000 000 zu erhöhen. Zwecks Ausbau des Werkes der Gew. Hildesia beschloss die G.-V. v. 20./4. bzw. 8./6. 1906 weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000. Die a. o. G.-V. v. 30./6. 1910 beschloss dann die Erhöh. des A.-K. um M. 4 000 000. Die a. o. G.-V. v. 20./6. 1917 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 4 000 000 in 4000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918 Nochmals erhöht lt. a. o. G.-V. v. 24./5. 1918 um M. 4 000 000 (auf M. 22 000 000) in 4000 Aktien mit halber Div.-Ber. für 1918. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 26./3. 1920 um M. 22 000 000 (also auf M. 44 000 000 in 22 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. M. 11 000 000 von einem Konsort. zu 110 %, angeb. den bisher. Aktion, 2:1 vom 14./5.–5./6. 1920 zu 117 %. Die restl. M. 11 000 000 neuen Aktien wurden an die Gruppe Riedel zu 110 % übergeben, um der Gefahr einer Überfremdung vorzubeugen. Die G.-V. v. 16./3. 1922 sollte Kap.-Erhöh. um M. 26 000 000 beschliessen, doch brachte eine Gegenpartei den Antrag zu Fall. Anleihe: I. M. 4 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 20./4. 1906, rückzahlbar zu 103 %; Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des Bankhauses 8. Bleichröder in Berlin oder dessen Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1911 bis spät. 1948 durch jährl. Auslos. anfangend mit M. 44 290 steigend bis M. 209 090; Verlos. spät. am 1./4. auf 1./10.; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypothek im Betrage von M. 4 650 000 zur I. Stelle auf den Grundbesitz in Ronnenberg von ca. 25 ha mit Schacht- und allen Fabriks- u. sonst. Tagesanlagen, jedoch unter Ausschluss der Kaligewinnungsgerechtigkeiten. Coup.-V.: 4 J. (K), der Stücke in 10 J. (F). Noch in Umlauf Ende 1921: M. 3 885 000. Zahlstellen: Berlin: S. Bleichröder; Berlin u. Bremen: Darmstädter u. Nationalbank, K.-G. a. A.; Han- nover: Max Meyerstein. Kurs Ende 1912–1921: 99.90, 95, 92*, –, 91. –, 98*, 101, 109.50, – %. Notiert in Berlin. II. M. 10 000 000 wurden lt. G.-V. v. 26./6. 1919 aufgenommen zur Konsolidation eines Teiles der schwebenden Schulden, sowie zur Tilgung der Anleihe von Ronnen-