816 Salz- und Kali-Bergwerke. Kapital: M. 12 000 000 in 12000 gleichber. Aktien à M. 1000; bis 1916: M. 3 900 000 in 300 abgest. St.-Aktien u. 3082 Vorrechts-Aktien A u. 518 Vorrechts-Aktien B à M. 1000. Die Vorrechte sämtl. Vorrechtsaktien wurden lt. G.-V. v. 28./11. 1916 aufgehoben. Über die Schaffung der Vorrechts-Aktien A siehe unten bei Schuldverschreib. von 1913. Urspr. M. 4 000 000 in St.-Aktien, von denen M. 1 000 000 vollgez. Aktien als Teilzahl. für die Berechtsame valutieren (s. oben), während auf M. 3 000 000 bei der Gründ. 25 % eingez. u. restliche 75 % in Raten von 15 bezw. 20 % eingefordert wurden u. zwar die letzte Rate am 4./1. 1908. In der G.-V. am 8./4. 1910 ist das A.-K. durch Zus. legung der Aktien von 4:3 auf M. 3 000 000 herabgesetzt und durch Ausgabe von M. 900 000 in 1000 Vorz.-Aktien zu pari gleichzeitig wieder auf M. 3 900 000 erhöht. Wegen der Vorrechte der früheren Vorrechts. Aktien siehe dieses Handb. 1917/18. Ein am 28./11. 1916 unternommener Versuch, neue Betriebsmittel durch Zuzahlung auf die Aktien zu erhalten, fand nicht die Zustimmung der zu diesem Zwecke berufenen . b. G.-V., dagegen beschloss diese die Aufhebung der Vorrechte der bisher vorhandenen beiden Aktienarfen Lit. A u. Lit. B u. deren Gleichstellung mit den St.-Aktien. Durch diesen Beschluss wurde der Weg für einen inzwischen eingetretenen Wechsel im Aktienbesitz geebnet, indem mehr als drei Vierteile des A.-K. zum Kurse von 20 % in den Besitz der Gew. Einigkeit I, übergingen. Dann erhöht lt. G.-V. v. 10./3. 1922 um M. 8 100 000 (also auf M. 12 000 000) in 8100 Aktien à M. 1000, begeb. zu 110 %. Schuldverschreibungen: M. 924 600, davon M. 3000 unbegeben. Zur Beschaff. weiterer Mittel beschloss die G.-V. v. 5./6. 1913 die Ausgabe von bis zu 3900 Stück an Order gestellte Schuldverschreib. über je M. 300 zum Kurse von 90 %, welche mit jährlich 6 % vom 1./7. 1913 ab verzinst werden und von denen mind. der zehnte Teil der begebenen Stücke alljährlich, beginnend im Jahre 1915, zu pari amortisiert wird. Die Amort. erfolgt durch Auslos., die Auszahlung 6 Monate nach erfolgter Auslos. Aufgelegt v. 11.–25./6. 1913 bei dem Bankhaus Stern & Co. in Hannover. Auf jede Aktie konnte eine Schuldverschreib. bezogen werden, Sämtliche Vorrechts-Aktien waren mit Talons u. Div.-Scheinen einzureichen. Es wurden diejenigen Aktien, auf welche je eine Schuldverschreib. bezogen wurde, mit dem Stempelaufdruck: „Vorrechts-Aktie Lit. A laut G.-V.-B. vom 5./6. 1913*, die übrigen mit dem Stempelaufdruck „Vorrechts-Aktie Lit. B laut G.-V.-B. vom 5./6. 1913*' versehen. Das Bezugsrecht wurde von 3082 Vorrechts-Aktien aus- geübt, welche dadurch in Vorrechts-Aktien A umgewandelt wurden. Anfang 1917 fand eine Verschiebung im Besitz der 6 % Schuldverschreib. statt, von denen die Gew. Einigkeit 1 mehr als zwei Dritteile zum Kurse von 40 % übernahm. Eine am 15./3. 1917 stattgehabte Versamml. der Besitzer dieser Schuldverschreib. beschloss, auf rückständige u. künftige Zinsen zu verzichten, überdies die Auslos. von 1 % erst 20 Jahre nach Beendig. des Krieges beginnen zu lassen. In Umlauf Ende 1921: M. 921 600. Anleile: M. 3 000 000 in 5 % Oblig., rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 2000, 1000 u. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Die G.-V. v. 10./5. 1911 ermächtigte die Verwalt. zur Aufnahme derselben zum Bau einer Chlorkaliumfabrik u. sonst. Anlagen bezw. Bauten. In Umlauf Ende 1921 M. 2 592 000. Die Inhaber dieser 5 % Oblig. trugen der durch den Krieg hervorgerufenen ungünstigen wirtschaftl. Lage des Werkes Rechnung, indem sie am 15./3. 1917 beschlossen, auf die seit dem 1./4. 1915 aufgelaufenen u. gestundeten Zinsen bis zum 30./9. 1917 zu ver- zichten. Dafür übernahm die Gew. Einigkeit I die Bürgschaft für die fernere Zinszahl., sowie für das Kapital u. die planmässige Auslos. Die Zs.-Scheine verfallen 4 Jahre nach dem Termin, bis zu welchem ihre Fälligkeit hinausgeschoben ist. Zahlstellen: Hannover: Hannov. Bank Fil. d. Deutschen Bank, Gebr. Dammann. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Siehe oben bei Kap. Der A.-R. erhält 10 % Tant. (unter Anrechnung von je M. 6000 fester Vergüt. für das Mitgl.) Hilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Berechtsame 1 643 100, Grundstücke 139 000, Schacht- u. Grubenbau 2 700 600, Wohnhäuser 426 000, Gebäude 913 200, Bergwerksmasch. 745 300, Fabrik 1 024 100, Hilfswerke 837 100, Mobil. u. Inventar 79 500, Schachtanlage II 48 367, hint. Sicherh. 35 638, Beteilig. 20 000, Syndikatsanteil. 16 800, Avale 805 850, Fabrikate 7 348 00l, Kohlen 358 728, Material. 899 931, Effekten 5115, Kassa 17 686, Versich. 3749, Wartegelder für 1922 10 500, Kaliwerke Prinz Adalbert, Oldau 214 023, Gem. Bau- u Siedl.-Ges., do. 804 036, Deutsch. Salzvertrieb, Hannover 1 639 332, Debit. 1 404 161. —– Passiva: A.-K. 3 900 000, Oblig. 2 592 000, do. Aufgeld 77 760, Schuldverschreib. 921 600, rückst. Löhne 468 940, ausgel. Oblig. 29 355, unerhob. Oblig.-Zs. u. Div. 72 234, Beiträge zur Berufsgenossenschaft 75 000, Syndikatsspesen 450 000, Versatzarbeiten 57 825, Ern.-Kti 2 174 000, Res.-F. 200 000, Avale 805 850, Gew. Einigkeit 1 5 320 695, do. Siegfried 1 113 344, Kredit. 2 777 166, Gewinn 2 104 048. Sa. M. 22 139 821. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalkost. einschl. Steuern u. Abgaben, sowie soziale Lasten 2 127 554, Anleihe-Zs. 133 425, Abschreib. 887527, Zuweis. an Ern.-Kto. 1 519 400, Ge. winn 2 104 048. – Kredit: Vortrag 2 162 223, abz. Ubertrag a. R.-F. 120 000 bleibt 2 042 223, Gewinn a. Rohsalzen u. Fabrikat. 4 417 908, Erlös aus Quotenverkäufen 293 346, Mieten usw. 18 476. Sa. M. 6 771 955. Kurs im freien Verkehr Ende 1918–1920: 50, 70, 475 %. Dividenden: 1906–1918: – %; 1919–1921: 10 % £ M. 240 Bonus, 0, 7.%.