826 Salz- und Kali-Bergwerke. 80 %, 4050 dz Kieserit. welche Mengen einem Gesamtabsatz von 26 049.66 dz K 0 (gegen 36 069.19 dz K:0 in 1916) entsprechen. Absatz 1918: 2553.50 dz Carnallit, 25 973.80 dz Kalidüngesalz 20/22 %, 36 304.15 dz do. 40/42 %, 2778.97 dz Chlorkalium 80 %, 2.37 dz schwefels. Kali 90 %, 278.49 dz schwefels. Kali- magnesia 48 %, welche Mengen einem Gesamtabsatz von 22 207.08 dz K20 (gegen 26 049.66 dz K20 in 1917) entsprechen. Die Unterbilanz erhöhte sich 1918 auf M. 707 988, konnte aber aus dem Gewinn für 1919 gedeckt werden. 1920 M. 43815 Reingewinn, davon M. 936 zum R.-F. Kapital: M. 4 750 000 in 4750 Inh.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 18./5. 1901 um M. 300 000, lt. G.-V. v. 21./11. 1903 um M. 650 000 durch Ausgabe von 650 Aktien, von denen 216 bezw. 34 Stück nach G.-V.-B. v. 20./12. 1902 bezw. 27./6. 1903 durch Übertrag. des gesamten Vermögens des Konsortialunternehmens Saxonia zu Hannover auf die Teutonia als vollgezahlt galten, die übrigen 400 zu pari begeben und seit 5./10. 1905 vollbezahlt sind. Zur Herstell. der Schacht- u. sonstigen Anlagen beschloss die G.-V. v. 7./10. 1905 weitere Erhöh. des A.-K. um M. 2 500 000 in 2500 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu pari unter Tragung der Kosten, angeb. den Aktionären zu 106.50 %. Gleich- zeitig wurden die alten, bisher auf Namen lautenden Aktien in solche auf Inhaber ab- gestempelt. Nochmalige Erhöh. des A.-K. lt. G.-V. v. 9./4. 1908 um M. 1 000 000 (also auf M. 4 750 000) in 1000 Aktien, übernommen von einem Bankenkonsort. zu 103 %, angeb. den alten Aktionären zu 108 %. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib., aufgenommen lt. G.-V. v. 2./4. 1907, rückzahlb. zu 103 %; Stücke à M. 1000. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1913 durch jährl. Auslos. von 1 % des urspr. Anleihebetrages im Mai auf 2./1. In Umlauf Ende 1920 M. 2 671 000. Zahlst. wie bei Div. Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank; Hannover: Commerz- u. Privat-Bank; Gladbeck i. W.: H. Küster, Ullrich & Co. Hypotheken: M. 394 000 auf Arbeiterkolonie. Geschäftsjahr: Seit1899 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A.=1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant., 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R. (ausser einer Vergüt. von M. 5000 je Mitgl., der Vors. M. 10 000), Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Bergbaugerechtsame 340 000, Grundst. 377 797, Berg- werk 3 891 000, Fabrik 2 088 100, Hilfswerke 1 866 000, Bestände an Kalisalzen, Kohlen u. sonst. Material. 1 007 911, Beteil. 228 851, Kaut. 27 976, Eff. 284 035, Kassa 19 178, Debit. einschl. Bankguth. 7 818 365, (Avale 914 906), Verlust 594 567. – Passiva: A.-K. 4 750 000, Teilschuldverschr. 2 625 000, Hyp. 390 000, R.-F. 102 286, Talonsteuer-Res. 49 054, rückst. Div. 7320, noch einzulös. Teilschuldverschr. 53 560, noch einzulös. Teilschuldverschr.-Zs. 59 900. Rückl. für Syndikatsspesen 190 691, Restlöhne 431 216, Verpflicht. 9 884 753. Sa. M. 18 543 782. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bergbaugerechtsame 16 915, Schachtanl. 495 909, Fabrikanl. 272 532, Hilfswerke 136 411. – Kredit: Vortrag 42 879, Betriebsgewinn 284 322, Verlust 594 567. Sa. M. 921 769. Kurs: Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Kurs im freien Verkehr Ende 1918–1921: 75, 110, –, – %. Dividenden 1912–1921: 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 12, 0, 0 %. Direktion: Bergwerks-Dir. Rob. Brinkmeyer; Fabrik-Dir. Dr. Anton Gröneveld, Alb. Busch. Aufsichtsrat: Vors. Bergwerks-Dir. W. Bruckmann, Stassfurt; Stellv. Rechtsanwalt Dr. H. Schmidt I, Hannover; Stellv. Bank-Dir. Curt Sobernheim, Berlin; Bergwerks-Dir. P. Angenent, Neu Stassfurt; Kaufm. W. Biesterfeld, Hamburg; Bank-Dir. W. Grünhage, Bremen; Gen.-Dir. Dr. H. Haberland, Bitterfeld; Bank-Dir. Mailaender, Gen.-Dir. R. Sauerbrey, Berlin; Rittergutsbesitzer G. Sauerbrey, Sternhagen; Bankier Julius Ullrich, Gladbeck i. W. Zahlstellen: Wustrow: Gesellschaftskasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank; Gladbeck? H. Küster, Ullrich & Co.; Hannover: A. Spiegelberg; Berlin, Hamburg, Hannover: Commerz- u. Privat-Bank; Mülheim-Ruhr: Darmstädter u. Nationalbank. Kaliwerke Neustassfurt–Friedrichshall Actiengesellschaft in Sehnde (Prov. Hannover). Gegründet: 6./9. 1896 als Bohr-Ges., als A.-G. am 14./9. 1899, eingetr. 10./11. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Sitz bis 30./6. 1903 in Hannover, dann bis. 29./6. 1907 in Berlin, jetzt in Sehnde. Bis 1921 lautete die Firma Kaliw. Friedrichshall A.-G. in Sehnde. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Bergwerken, insbes. Gewinnung u. Verwertung von Salzen, Mineralien u. Fossilien jeder Art u. Vornahme aller Handlungen, welche mit derartigen Geschäftsbetrieben in Verbindung stehen. Die Ges. besitzt die Kalibergwerke Friedrichs- hall I u. II bei Sehnde, Kreis Burgdorf, Prov. Hannover. Beide Werke treiben Bergbau auf Grund von Kaliabbauverträgen mit, Grundbesitzern der Gemarkungen Haus Rethmar u. Sehnde, Kreis Burgdorf, sowie Bolzum, Kreis Hildesheim. Friedrichshall I umfasst den südlichen Teil der Gemarkung Sehnde sowie Bolzum, Friedrichshall II den nördlichen Teil