828 Salz- und Kali-Bergwerke. 1 M. 600 000 bar abzutreten. Diese Sarstedt-Aktien wurden Ende 1910 an die Handelsvereinigung A.-G. in Berlin zu 120 % verkauft. Die Valuta wurde am 1./4. 1912 geleistet. Die a. o. G.-V. v. 29./10. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 4 250 000 (also auf M. 10 500 000) in 4250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920. Diese neuen Aktien wurden an die Gewerkschaft Salzbergwerk Neu-Stassfurt II zu Löderburg begeben gegen Einbringung der sämtlichen Geschäftsanteile der Bergwerksges. Glückauf Sarstedt m. b. H. in Sehnde, welche einem Stammkapitale von M. 1 650 000 und den einzelnen Stammeinlagen von M. 414 700, 62 300, 122 200, 49 400, 700, 700, 1 000 000 entsprechen. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu 100 %. Die a. o. G.-V. v. 30./8. 1921 hat Kap.-Erhöh. auf M. 53 000 000 beschlossen behufs Erwerb von Kuxen der Gew. Neustassfurt. Von den neuen Aktien im Betrage von M. 40 500 000 wurden M. 37 580 000 gegen Übertragung von 1879 Kuxen der Gewerkschaften Neu-Stassfurt u. Neustassfurt II sowie M. 2 920 000 gegen Barzahlung zu 500 % ausgegeben. Von der Barzahlung sind 25 % des Nennwertes u. das Aufgeld von 400 % mit zus. M. 12 410 000 eingezahlt. – Die a. o. G.-V. v. 23./2. 1922 beschloss neue Kap.-Erh. um M. 49 000 000 auf M. 100 000 000. Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Von den neuen Aktien dienen M. 1 000 000 zum Umtausch gegen weitere Kuxe der Gewerkschatten Neu-Stassfurt. M. 13 000 000 hat ein Konsortium (Deutsche Bank) übernommen mit der Verpflichtung, sie bis 10./4. 1922 den alten Aktion. so anzubieten, dass auf je nom. M. 4000 alte Aktien eine neue zum Kurse von 300 % £ Schlussschein- stempel entfällt. M. 35 000 000 übernimmt das Konsortium ferner, um sie zur Verfügung der Gesellschaft zu halten. Der Div.-Anspruch auf sie ruht, so lange sie in den Händen des Konsort. bleiben. 6 Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1910, Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %; Tilg. lt. Plan von 1916–1933. Auslos. im Sept. auf 2./1. Zs. 2./1. u. 1./7. Sicherheit: I. Sicherungshyp. auf die Bergwerksgerechtsame nebst Schacht, Bergwerks- u. Fabrikanlagen. Aufgenommen zur Abstoss. von Bankschulden, zum Bau des zweiten Schachtes etc: Im Umlauf Ende 1921 M. 2 127 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Breslau: Schles. Bankverein (Fil. d. Deutschen Bk.), E. Heimann. Kurs Ende 1912–1921: 99.25, 0, 96*, –, 94, –, 98*, 101.60, 102.60, 116 %. Eingeführt in Berlin am 13./6. 1912 zu 100.25 % Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 5000 für jedes Mitgl., der Vors. das Doppelte), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. 0 Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 195 000, Bergwerk 2 783 000, Fabrik 487 100, Hilfswerke 1 261 600, Bestände an Kalisalzen, Kohlen u. sonst. Materialien 1 410 651, Beteilig. u. Wertp. 46 564 110, Kaut. 529 947, Kassa 153 593, (Sicherheitshypothek 3 060 000, Bürgschaften 1 072 750), Schuldner einschl. Bankguth. 35 806 880. – Passiva: Grundkapital 51 000 000, Teilschuldverschr. 2 127 000, do. noch nicht eingelöste 148 970, R.-F. 510 000, Sonder- rückl. 150000, Rückl. f. Aufgeld der Teilschuldverschr. 42 540, do. für Syndikatskosten u. Preis- ausgleiche 3 202 638, Verpflicht. 17 229 796, Lohn-K. 731 319, Beamten- u. Arb.-Wohlf. 150 000, Sondervergütungen 170 000, fällige Zinsscheine u. Rückstände aus früheren Jahren 60 900, nicht erhob. Div. 24 210, (Sicherheits-Hyp. für Teilschuldverschr.-Anleihe 3 060 000, Bürgsch. 1 072 750), Gewinn einschl. Vortrag aus 1920 13 644 509. Sa. M. 89 191 882. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 785 000, Reingewinn 13 644 509. — Kredit: Vortrag 130 834, Betriebsgewinn 4 798 676, Einnahmen aus Beteilig. 9 500 000. Sa. M. 14 429 509. 33 Kurs Ende 1912–1921: 146, 137.50, 122.75*, –, 140, 235, 150*, 260, 520, 860 %. Die Ein- führ. der Aktien an der Berliner Börse erfolgte am 13./6. 1912 zum ersten Kurse von 138 %. Dividenden 1912–1921: 10, 10, 4, 0, 6, 10, 16, 16, 25, 25 %. Vorstand: Theod. Feise. Aufsichtsrat (höchstens 12): Vors.: Geh. Justizrat Ad. Wellenkamp, Osnabrück; Stellv.: Bergwerks-Dir. A. Reh, B.-Lichterfelde; Mitgl. Prof. Dr. phil. u. Dr. ing. h. c. H. Precht, Hannover; Bankier Dr. W. Hammerschmidt, Düsseldorf; Bank-Dir. 0. Wassermann, Berlin; Komm.-Rat Dr. jur. Georg Heimann, Breslau; Justizrat Bödecker, Osnabrück; Rechtsanw. Dr. Schmidt, Hannover; Dr. Hirschland, Essen. Zahlstellen: Für Div.: Sehnde: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Breslau: E. Heimann; Düsseldorf: B. Simons & Co. Bergbau-Akt.-Ges. Wittekind in Volpriehausen (Hannover) Firma lautete bis 2./9. 1921: Bergbau-Akt.-Ges. 7 ustus, Volpriehausen (Hannover). Gegründet: 12. bezw. 22./12. 1905 mit Wirkung ab 1./9. 1905; eingetr. 22./1. 1906 in Uslar. Gründer: siehe Jahrg. 1906/07. Die A.-G. übernahm das gesamte Eigentum der Kali-Steinsalz- Gew. Justus I in Cöln mit Ausnahme des Eisenerzbergwerkes Justus I in Mudersbach (Kreis Altenkirchen-Sieg) u. eines Betrages von M. 285 000 vom Bankguth. gegen Gewähr. von 4000 Aktien à M. 1000 = M. 4 000 000. Die restl. 1000 Aktien wurden von der Berg. Märk. Bank zu 175 % übernommen u. den Kuxen-Inh. zu 185 % angeboten. Die durch die Begeb. dieser restl. M. 1 000 000 Aktien erhaltenen Mittel dienten zum weiteren Ausbau des Werkes. Die bei der Gründ. der Akt.-Ges. Justus übernommenen Einlagen der Gew. Justus betrugen zus.