830 Salz- und Kali-Bergwerke. schloss die Aufhebung der Vorrechte der Vorz.-Aktien. Im Mai 1920 boten Gebr. Hammer- stein in Essen für die Aktie 395 %, falls mind. zus. M. 3 750 000 angeboten würden. – It. G.-V. v. 11./6. 1921 erhöht um M 20 000 000 (auf 20 000 000) wobei die neuen Aktien die Rechte der Vorz.-Aktien haben u. v. 1./1. 1921 div.-ber. sind- Die Kap.-Erhöh. erfolgt zur Angliederung der Gewerkschaften Karlshall u. Ellers, indem für einen Kux Karlshall u. einer Barzahl. von M. 1000 acht neue Justusaktien, für einen Kux Ellers u. einer Barzahl. von M. 1000 6½ neue Justusaktien gegeben werden. Die neuen Aktien werden von einer Bankengruppe unter Führung der Nationalbank für Deutschland zum Kurse von 175 % übernommen. Bei der Übernahme verbleiben 133 Kuxe der Gewerkschaft Karlshall in dessen Besitz. Die für den Umtausch nicht benötigten neuen Justusaktien verbleiben zur weiteren Verwertung des Konsortiums. Die Transaktion soll bis zum 1./10. 1921 durch- geführt sein. Die vier Werke, Justus, Hildasglück, Karlshall u. Ellers werden einen ge- schlossenen Konzern bilden u. später den Namen Bergbau A.-G. Wittekind führen. Hypoth.-Anleihe: M. 4 500 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V. v. 10./5. 1919, rückzahlbar zu 103 %. Für diese neue Anleihe wurde der gesamte Besitz der Akt.-Ges. verpfändet. Die älteren Anleihen wurden gekündigt. Die neuen Mittel dienen zum Ausbau der Werke Justus mit etwa M. 750 000 u. Hildasglück mit etwa M. 2 250 000. Die älteren Anleihen von 1901 u. 1905 wurden zum 2./1. 1920 gekündigt, auch konnten dieselben v. 14./10.–15./11. gegen Stücke der neuen Anleihe von 1919 umgetauscht werden. Die umzutauschenden Schuld- verschreibungen mit Zinsscheinen zum Januar 1920 u. ff. bezw. zum 1./4. 1920 u. ff. und Erneuerungsscheinen einzureichen. Einreicher erhielt den gleichen Nennwert 5 %iger Teil. schuldverschreib. der neuen Anleihe mit Zinsscheinen zum Januar 1920 u. ff.; ausserdem in bar eine Umwandlungsvergütung von 2 % des Nennwerts der eingereichten Stücke ab. züglich des Betrags des Schlussscheinstempels. Die Besitzer der Anleihe vom 1./10. 1901 haften die Zinsen vom 1./7. bis 1./10 1920 zuzuzahlen. M. 940 600 in Schuldverschreib. von 1917 (s. oben). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: Bisher: 5 % zum R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rücklagen, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss Tant. an Vorst. u. Beamte, 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 30 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Gewinnungsverträge 709 770, Wasserversorgung: Brunnen u. Geb. 58 238, Masch. 17 730, Dampferzeugung: Geb. 473 000, Masch. 120 000, Kraft- erzeugung: Geb. 117 800, Masch. 72 000, Werkstätten: Geb. 4500, Masch. 1500, Bahnanlagen: Geb. 2750, Masch. u. Geleise 20 000, Seilbahn: Geb. 3500, Masch. 5500, Bergwerk: Geb. u. Schacht 712 000, Masch. 39 000, Kalisalzwerk: Geb. 43 000, Masch. 1, Steinsalzwerk: Geb. 7000, Masch. 1, Siedesalzwerk: Geb. 71 500, Masch. 1, Kalisalzverarbeitung: Geb. 332 500, Geräte 368 000, Gemeinanlagen: Grundst. 104 000, Geb. 171 000, Wege u. Platz 8000, Geräte 26 000, Betriebsstoffe 632 629, Warenbest. 362 650, Syndikatseinlagen 14 851, (Bürgschaften 1 476 320), Wertp. 83 081, Beteil. 20 658 926, Bargeld 24 569, Bankguth. 946 571, Guth. in lauf. Rechnung 8 256 856. – Passiva: A.-K. 20 000 000, R.-F. 5 630 687, Anleihe 4 500 000, alte Anleihen 889 000, rückst. Anleihe-Zs. 160 690, Hyp. 15 000, rückst. Löhne aus Dez. 206 286, Frachten aus Dez. 82 369, Schulden in lauf. Rechnung 1 639 196, Rückl. für Gewinnanteil- scheinsteuer 50 000, do. für gesetzl. Abgaben 200 000, Gewinn 1 095 198. Sa. M. 34 468 428. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 286 414, Betriebskosten 7 624 213, Handl.-Unk. u. Steuern 959 507, Zs. 86 271, Abschr. 782 121, Gewinn 1 095 198. Sa. M. 11 833 728. – Kredit: Erlös aus Verkäufen M. 11 833 728. Kurs: Die Aktien werden noch an keiner Börse“ notiert. Dividenden 1912–1920: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bergassessor Albrecht-Lühnde. Aufsichtsrat: Vors. Bergwerksbes. Gerhard Korte, Magdeburg; Stellv. Bank-Dir. G. van Meeteren, Mülheim-Ruhr; Bankier Bernhard Rose, Wanne/ Westf.; Bankier Ernst Wilhelm Engels, Düsseldorf; Rechtsanw. Dr. Herzfeld, Bankier Max Hoffmann, Essen-Ruhr; Bank-Dir, Moritz Schultze, Berlin; Gen.-Dir. Dr. Adolf List, Magdeburg; Konsul J. L. Kruft, Bad Oeynhausen; Friedrich Korte, Magdeburg; Gen.-Dir. F. Schweisgut, Halle/Saale; Staatsrat Edinund Muther, Gotha; Ernst von Morgen, Wannsee b. Berlin; Rittergutsbes. Adolf G. Schwengers, Rittergut Kalbsburg, Post Grossenglis, Bez. Cassel; „ Dr. Adolf Spilker, Duisburg-Meiderich. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mülheim-Ruhr: Darmstädter u. Nationalbank; Magdeburg: Commerz- u. Privatbank, A.-G.; Düsseldorf: Ernst Wilhelm Engels & Co.; Wanne/Westf: Rose & Co.; Essen-Ruhr: Gebr. Hammerstein. Kaliwerke Niedersachsen zu Wathlingen, A.-G. Sitz u. Verwaltung in Wathlingen, Kreis Celle. Gegründet: 15./3. 1902; eingetr. 13./6. 1902. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Die Gründer haben die unter Zweck bezeichneten Kalisalz-Verträge und die in Anlass derselben gemacbte Aufwendungen, sowie eine hinterlegte Kaution von M. 2000 mit Zs. in die A.-G. eingebracht