Salz- und Kali-Bergwerke. 833 à M. 1000 vom 12./4.–30./4. 1922 zu 135 % – M. 150 für Unkosten. Aktienübertragung nur mit Genehmigung des A.-R. u. Vorstandes zulässig. Die G.-V. v. 28./8. 1922 soll über Erhöh. des A.-K. um M. 28 000 000 beschl. Anleihe I: M. 5 000 000 in 5 % Oblig. von 1908. Hypoth. eingetr. auf die Felder der Gew. Wefensleben, Siegersleben, Ummendorf u. Eilsleben. Stücke à M. 2000, 1000, 500 u. 200, rück- zahlbar zu 103 %. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. durch Auslos. oder freihänd. Ankauf ab 1912 in längstens 25 Jahren. (Verlos. Ende Jan. auf 1./7.) In Umlauf Ende 1921: M. 3 760 000. Zahlst.: Berlin: Genossenschaftl. Central-Kasse des Bundes der Landwirte e. G. m. b. H.; Magdeburg: Commerz- u. Privatbank u. deren Fil. Anleihe II: M. 2 500 000 in 5 % Oblig. von 1912. Rückzahlbar zu 103 %, sowohl durch Auslos. wie Rückkauf bis 1950. Zs. 1./1. u. 1./7. Hyp. erststellig sichergestellt auf Fabrik- grundbes., Chlorkaliumfabrik u. and. erricht. Anlagen in Wefensleben, unter Bürgschaft der Gew. Wefensleben u. Ummendorf. Noch in Uml. Ende 1921: M. 2 428 000, Zahlst. wie bei Anl. I. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. à M. 500 = 1 St., 1 Nam.-Vorz.-Akt. = 3 St., 1 Inh.-Vorz.-Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kuxenbesitz 2 253 786, Wertp. 607 480, Fabrikanlage 6573 007, Aussenstände 32 373 972, Beteil. 37 575, Hyp. 27 520, Haus Berlin 441 000, Inv. 54 161. – Passiva: A.-K. 22 000 000, Teilschuldverschr. 6 188 000, Hyp. und Gläubiger 7 055 810, R.-F. 1 625 130, Ern.-F. 500 000, Wohlf.- u. Siedlungszwecke-K. 450 000, Steuerres. 204 170, Gewinn 4 345 392. Sa. M. 42 368 502. 3 Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Obl.-Zs. 311 070, Unk. u. Steuern 1 515 608, Aufgelder 4410, Wohnhäuser-Unterhalt. 235 622, Kursverlust auf Eff. 5626, Wertberichtig. u. Apschr. 1947 586, Erneuer.-F. 500 000, Feuerres 70 274, Reingewinn 4 345 392. – Kredit: Vortrag 1 009 407, Zs. 36 110, Miete 46 698, Erträge 7 843 373. Sa. M. 8 935 589. Dividenden: St.-Akt. 1908–1918: 0 %, 1919–1921: 8, 10, 10 %. Vorz.-Akt. 1914–1921: 5, 5, 5, 5, 5, 13, 15, 15 %. Nachgezahlt für 1914 u. 1915 aus dem Gewinn für 1918, dann aus dem Gewinn für 1919 nachgez. für 1916, 1917 u. 1918. Vorstand: Dr. Gust. Roesicke, Görsdorf; Rittmeister a. D. Otto von Kiesenwetter, Friedenau. Technische Leitung: Fabrik-Dir. Dr. Fr. Bock, Bergwerks-Dir. E. Schroeder, Wefensleben. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes, Freih. Conrad von Wangenheim, Klein-Spiegel; Stellv.: Major a. D. aus dem Winckel, Berlin; Okonomierat Max Bohnstedt, Dominium Benau; Kaufm. Gerh. Korte, Fabrikbes. Dr. Ad. List, Magdeburg; Rittergutsbes. Justizrat Ludw. Aulig, Pitzerwitz; Konsul J. L. Kruft, Essen; Rittergutsbes. Paul von Naehrig, Puschkowa; Ritter- gutsbes. Emil von Krogh, Gross Weeden; F. C. Krüger-Planegg, München. Zahlstellen: Berlin: Bk. f. Landwirtschaft A.-G.; Magdeburg: Commerz- u. Privat-Bk. A.-G. Kaliwerke Grossherzog von Sachsen Akt.-Ges., Sitz in Weimar. Geschäftsleitung u. Zweigniederlassung in Dietlas an Feldabahn. (Bis 1912: Gewerkschaft Grossherzog von Sachsen.) Gegründet: 7./5. 1912 als Akt.-Ges. mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 7./6. 1912 in eimar. Gründer: Gew. Grossherzog von Sachsen, Grossherzogl. Staats.- u. Kammerfiskus, Weimar; Bankhaus S. Bleichröder, Berlin; Bankhaus Sal. Oppenheim jr. & Cie, Cöln; Gen.- ir. Dr. Kubierschky, Eisenach. Das Unternehmen war urspr. eine Gew. Die Gew.-Vers. Y. 2./4. 1912 beschloss die Umwandlung der Gew. in eine Akt.-Ges. mit Wirkung ab 1./1. 1912 (A.-K. M. 6 000 000). Für je 1 Kux wurden 6 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912 gewährt (Umtausch v. 16./9.–30./11. 1912). Die Gew. Grossherzog von Sachsen brachte ihr Unter- nehmen mit allen Aktiven u. Passiven gegen Gewährung von M. 5 996 000 Aktien zum Kurse von 116, 8823 % in die Akt.-Ges. ein, indem sie ihr Vermögen als Ganzes u. unter Ausschluss der Liquidation an die Akt.-Ges. übertrug. Zweck: Ausbeutung der früher der Gew. Grossherzog von Sachsen zu Weimar gehörigen Salz- u. Kalibergwerksberechtig. „Grossherzog von Sachsen“, „Dietlas“ u. „Dietlas 2, belegen in den Bezirken des Bergamts Dermbach und des Meiningschen Bergamts Saalfeld u. verliehen laut Urkunden v. 16./3., 1./4. u. 26./6. 1896, 27./4. 1897, 27./2. 1907 u. 9./7. 1909, sowie die Ausbeutung etwaiger neu zu erwerbender Bergwerksberechtig., Herstell. u. Betrieb aller Anlagen u. Unternehm., welche die Ausnutz. jener Bergwerke u. Berechtig. u. die Verwert. ihrer Produkte in roher oder verarbeiteter Form befördern, Erwerb u. Ver- vertung von Grundstücken, Bergbaugerechtsamen u. Bergwerkseigentum, gewerbliche Aus- nutzung des Kalibergbaues u. seiner Erzeugnisse. Art des Minerals: Hartsalz, Karnallit u. Sylvinit. Die Ges. kann sich auch an Unternehmungen der vorbezeichneten Art beteiligen. Das Bergwerkseigentum der Kaliwerke „Grossherzog von Sachsen“ besteht in den mit ein- ander markscheidenden Verleihungen „Grossherzog von Sachsen“ im Weimarischen Bergamts- ezirk Dermbach (Amtsgerichtsbezirk Kaltennordheim) u. „Dietlas“ u. „Dietlas 2* im Meinin- genschen Bergamtsbezirk Saalfeld (Amtsgerichtsbezirk Salzungen) mit einer Gesamtgrösse von 61 286 914 qm. Im J. 1920 fand ein Austausch von Feldesteilen statt. Danach gab die e8. Grossherzog von Sachsen 5.3 Mill. qm ihres Feldes an die Gew. Heiligenroda ab und erhielt dafür von der Gew. Kaiseroda 4.6 Mill. qm. Die Aufschliessung geschieht durch enen im Dez. 1904 fertiggestellten Schacht „Georg“ bei Dietlas sowie durch die beiden Schächte II (im Menzengraben bei Stadtlengsfeld) und III (200 m von Schacht II entfernt), von denen sich der erstgenannte seit Juli 1915 in Förderung befindet, während der letat- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1922/1923. I. 53