* 858 3 Salpeter-Werke. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Debit. 9 721 001, Kassa u. Bankguth. 29 439. – Passiva: A.-K. 5 800 000, Xnleihezs. 25 605, Kredit. 1 087 892, K. f. schwebende Geschäfte 2 454 305, Gewinn 382 637. Sa. M. 9 750 440. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 36 695, Gewinn 382 637. – Kredit: Zs. 367 333, Übertrag vom Kriegsgewinnsteuerrücklage-K. 52 000. Sa. M. 419 333. Dividenden: 1909–1914: 6½, 10, 10, 10, 10, 0 %. 1915–1918: 15, 15, 15, 5 %. Liquidatoren: Sigmund Gildemeister, Albertus Schnelle. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. jur. Max Gildemeister, Stellv. Carl Theod. Hütterott, Henry Lamotte, Bremen; Rittergutsbes. Heinr. E. Gildemeister, Lima. Deutsche Salpeterwerke Fölsch & Martin N achf. A. G. in Hamburg, Rathausmarkt 8II. Gegründet: 30./7. 1902; eingetr. 23./8. 1902. Dauer der Ges. 40 J ahre; kann verlängert werden. Seit 23./6. 1905 mit dem Zusatz: Fölsch & Martin Nehf. Gründer siehe dieses Handb. 1917/18. Zweck: Handel mit Salpeter u. Nebenprodukten sowie Betrieb kaufm. Geschäfte u. Industrieunternehm. Soweit zu einzelnen Geschäften eine besondere Handelserlaubnis erforderlich ist, darf die Ges. diese Geschäfte erst nach erteilter Handelserlaubnis vornehmen. Die Ges. ist ferner berechtigt, Grundst., Bergwerke u. Grubenfelder im In- u. Auslande zu erwerben, zu veräussern, zu pachten u. weiter zu verpachten; alle Arten Anlagen, Fabriken, Betriebswerkstätten u. Zubereitungsanstalten im In- u. Auslande zu errichten, zu erwerben u. zu betrerben; alle sonst: Gegenstände, die zum Handel mit Salpeter u. Nebenprodukten erforderlieh sind, anzuschaffen, zu mieten, zu pachten u. zu veräussern; Handlungsniederlass. u. Lagerplätze zu errichten, auch Finanzier. gleicher oder ähnl. Unter- nehmungen mit Einschluss aller damit in Verbind. stehenden Geschäfte. Die Ges. hat 1921 ihren Besitz in Chile an ein chilenisches Konsort. verkauft. Kapital: M. 11 634 000 in 11 634 Nam.-Aktien à M. 1000. Von den Aktien sind M. 9 000 000 voll eingezahlt, während auf M. 2 634 000 eine Einzahlung von 25 % geleistet ist. Die Uber- tragung der Aktien auf Personen, Firmen u. Gesellschaften oder Korporationen, die bereits solche Aktien besitzen, sowie die Übertragung auf die Erben von Aktienbesitzern bedarf nicht der Genehmigung der Ges. u. muss auf erstes Anfordern des neuen Eigentümers in den Aktienbüchern der Ges. beschafft werden. Andere UÜbertragungen können nur mit Ge- nehmigung des Vorst. u. A.-R. geschehen. Die Einziehung (Amort.) der Aktien ist vom 15. Geschäftsjahre der Ges. ab gestattet. Die Einziehung hat zum Nennwerte zu erfolgen. Sie geschieht mittelst Ausloss u. darf nicht nur aus dem nach der jährl. Bilanz verfügbaren Gewinne, sondern auch aus dem A.-K. erfolgen. Im letzteren Falle hat sie nach den für die Herabsetzung des A.-K. massgebenden Vorschriften stattzufinden. An der Stelle der eingezogenen Aktien sind den Besitzern der Aktien Genussscheine auszugeben, welche zum Bezuge eines dem Betrage der eingezogenen Aktien entsprechenden Anteiles an dem nach Verteilung von 5 % Gewinnanteil an die nicht eingezogenen Aktien zur Verteilung Ver bleibenden Reingewinne berechtigten. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, die G.-V. v. 28./11. 1902 be. schloss Erhöhung auf M. 15 000 000, wovon zunächst M. 6 000 000 in 6000 Aktien (mit Div.- Ber. ab 1./1. 1903) behufs Erwerbung der in Chile beleg. Salpeterwerke von Fölsch & Martin (s. oben), später noch nach u. nach M. 2 634 000 zu pari begeben wurden, wovon M. 1 975 000 noch nicht einberufen sind (s. oben). Aktien an keiner Börse notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Div., vom Ubrigen 5 % Tant. an A.-R., Rest Super- Div. an Aktionäre bezw. später auch an event. vorhandene Genussscheine. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Nicht einberuf. A.-K. 1 975 500, Kassa u. Bankguth. 12 683 723, Wertp. 12 950 631, Geschäftseinricht. 1, Waren 844 734, Forderungen 5 731 582. —– Passiva: A.-K. 11 634 000, R.-F. 819 174, Steuerrücklage 5 400 000, a. o. Rücklage für Reichs- ausgleichsamts-Verbindlichk. 9 000 000, Schulden 1 266 732, Reingew. 6 066 264. Sa. M. 34186171. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 486 780, Abschr. 3947, Verlust auf 34 999, a. o. Rücklage für Reichsausgleichsamts-Verbindlichkeiten 9 000 000, Steuern 5 456 885, Reingewinn 6 066 264 (davon R.-F. 344 225, Div. 5 312 175, Tant. an A.-R. 260 151, Vortrag 149 713). – Kredit: Vortrag 36 092, Kursgewinn 135 779, Zs. 448 276, Veräusserungsgewinn für den Taltal-Besitz 20 428 729. Sa. M. 21 048 877. Dividenden 1912–1921: 4, 4, 0, 0, 6, 6, 0, 0, 18, 55 %. C.-V.: 4 Jahre. Direktion: Jul. Reiber, Hamburg. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Dir. F. Hildebrandt. Hannover; Stellv. A. W. Jacobi, Rag burg; Ökonomierat W. Biernatzki, Voorde; Reg.-Rat Otto Gennes, Berlin; Bank.-Dir. 1 Peters, Görlitz; Dr. Paul Bertram, Charlottenburg; Rittergutsbes. Friedrich v. Lobbechk Gross-Neudorf b. Brieg; Rittergutsbes. Fritz von Martin, Schloss Diehsa; Geh. Hofkammerr) Otte Eismann, Charlottenburg.