Schachtbau- u. Tiefbohr-Gesellschaften ete. 863 die Vorzugsaktionäre II gleich den bisherigen Vorzugsaktionären I vorweg den Nennwert der Aktien sowie die noch rückständigen, nicht gezahlten zu a bestimmten Vorzugsgewinn- anteile. Sodann erhalten die Stammaktion. den Nennwert. Erst der Rest wird unter alle Aktionäre nach Verhältnis des Aktienbesitzes verteilt. Die a. o. G.-V. v. 6./12. 1920 be- schloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 6 000 000 in 6000 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./11.1920, gleichber. mit den vorhandenen Vorz.-Aktien, übern. von den Banken der Ges. zu 120 %, angeb. den bisher. St.- u. Vorz.-Aktion. zu 125 % u. zwar auf jede alte Aktie zwei neue Vorz.-Aktien. Die bish. St.-Aktion. konnten gegen Zuzahlung von M. 500 eine Vorz.-Aktie beziehen. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 17./10. 1921 um M. 8 000 000 in 8000 Vorz.-Aktien 2à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./11. 1921, übern. von einem Konsort. (Nationalbank für Deutschl. K.-G. a. A., Fil. Mülheim-Ruhr), angeb. den bisher. Vorz.- u. St.-Aktionären in Verh. 4:3 vom 26./10. bis 1./12. 1921 zu 155 %. Ferner konnten die St.-Aktionäre gegen eine St.-Aktie eine neue Vorz.-Aktie unter Zuzahl. von M. 500 tauschweise beziehen. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 2 000 000 in Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 7 fachem Stimmrecht. A.-K. mithin M. 18 000 000. Lt. G.-V. v. 1./8. 1922 weiter erhöht um M. 9 000 000 in 9000 Vorz.-Aktien à M. 1000, die v. 1./5. 1922 ab, also für ein halbes Jahr des Geschäftsj. 1921/22 div.-ber. sind, im übrigen aber den bisher. Vorz.-Aktien 1., 2., 3. u. 4. Gattung, wie sie durch Beschl. der G.-V. v. 23./12. 1914, 15./5. 1918, 6./12. 1920 u. 17./10. 1921 geschaffen sind, gleichstehen, ausgeg. im Verhältn. 2: 1 zu 220 %. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.- oder Vorz.-Aktie 1.–4. Gattung = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 7 St. Bilanz am 31. Okt. 1921: Aktiva: Schachtbau-Betriebsanlagen, Masch. u. Geräte 977 922, Fuhrpark 1, Mobil. 1, Kassa 38 034, Effekten 11 870, Beteilig. 593 438, Debit. 3 611 716, Patente 1, Schächte für fremde Rechnung 659 692, Anlage Constanze 13 648 237, Betriebs- material. 1 222 105, vorausbez. Versich.-Prämien 28 746. – Passiva: St.-Aktien 500 000, Vorz.-Aktien 7 500 000, R.-F. 1 096 241 (Rückl. 100 000), Garantie-F. 100 000, Talonsteuer-Rückl. 74 000 (Rückl. 48 000), Kredit. 9 526 156, Löhne 760 456, Rückstell. auf Debit. 327 865, unerhob. Div. 15 600, Div. f. Vorz.-Aktien 760 000, Vortrag 131 448. Sa. M. 20 791 768. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 574 987, Abschreib. 291 555, Gewinn 1 039 448. – Kredit: Vortrag 51 725, Gewinn 1 854 265. Sa. M. 1 905 990. Dividenden: St.-Aktien 1911/12–1920/21: 0, 8, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 2 %. Vorz.-Aktien I. Serie 1914/15– 1920/21: 8, 8, 8, 8, 8, 8, 10 0. Vorz.-Aktien II. Serie 1917/18–1920/21: „ 10 %. Vorz.-Aktien III. Serie 1920/21: 10% Direktion: Dir. Gottfried Bohde, Dir, Heinr. Röttger. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Georg van Meeteren, Mülheim-Ruhr; Stellv. Bergwerks- unternehmer Wilh. Pattberg, Heinr. Grewen jr., Essen; Bankier Walter Meininghaus, Dort- mund; Bergassessor a. D. Dr. ing. h. c. Stan. Klemme, Aachen; Bergassessor Dr. Paul Heimann, Berlin. 9 Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Dortmund u. Mülheim-Ruhr: Nationalbank f. Deutschl.; Berlin: S. Bleichröder. / Döring & Lehrmann, A.-G. f. Bergwerks-, Erd-u. Bauarbeiten. Sitz in Helmstedt, Zweigniederlassung u. Hauptverwaltung in Halle a. S. Gegründet: 7./6. 1904 mit Wirkung ab 1./1. 1904; eingetr. 15./9. 1904. Eingebracht in die A.-G. haben Heinr. Lehrmann u. Karl Döring das seither von ihnen unter der Firma Döring & Lehrmann Baugeschäft sowie Handel mit Baumaterialien betriebene Geschäfts- unternehmen. Gründung s. Jahrg. 1913/14. Zweck: Übernahme jeder Art von Abraumarbeiten zur Freilegung von Bergwerks- produkten, namentlich von Braunkohle, Herstellung aller in die Montanindustrie fallenden Anlagen sowie Ausführung von Hoch- u. Tiefbauten jeder Art, insbes. durch Übernahme u. Fortbetrieb des zu Helmstedt unter der Firma Döring & Lehrmann, Baugeschäft be- stehenden Geschäftsunternehmens. Die Ges. befasst sich in erster Linie mit der Ausführ. sog. Tagebau- u. Abraum-Arbeiten auf Braunkohlengruben, das ist die Entfernung der auf der Kohle ruhenden Erdmassen, sowie mit der Ausführ. von Hochbauten, insbes. von industr. Anlagen, namentl. Brikettfabriken. Mit allen Werken, für welche die Ges. arbeitet, bestehen langjährige Kontrakte. Ges. besitzt verschiedene komplette Baggeranlagen mit Lokomotiven u. den entspr. Transportwag. u. Eisenbahngleis. Die mit den Werken bestehenden Verträge sind 1919 fast durchweg den jetzigen Zeitverhältnissen entsprechend geändert u. auf eine Reihe von Jahren abgeschlossen, so dass die Ges. im Abraum für längere Zeit mit Aufträgen voll versehen ist. Kapital: M. 5 500 000 in 3500 St.-Aktien (Nr. 1–3500) u. 2000 Vorz.-Aktien (Nr. zwischen 1–2000) a M. 1000. Urspr. M. 2 500 000. Die a. o. G.-V. v. 5.)7. 1906 beschloss Erhöh. um M. 1 000 000. Die G.-V. v. 17./4. 1909 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 2 000 000 (also auf M. 5 500 000) in 2000 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909. Dieselben erhalten eine Vor- zugs-Div. im Höchstbetrage von 6 % mit Nachzahlungsansprüchen. Im Falle der Liqui- dation der Ges. erhalten die Vorz.-Aktien ausser dem Nominalbetrag nebst etwa rückständig gebliebener Div. ein Aufgeld von 10 % sowie eine Vergüt. von 6 %. Auch während des Bestehens der Ges. ist eine Amort. der Vorz.-Aktien unter denselben Bedingungen unter denen sie bei dem Liquidationsergebnis zu befriedigen sind, statthaft.