874 Metall-Industrie. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F.; 4 % Vor.-Div.; vom übrigen 5 % Tant. d. A.-R.; Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. u. Geb. 13 812 978, Abschr. 812 978, Masch. 1, Kassa 635017, Wechsel 1 395 791, Effekten u. Beteilig. 25 781 330, Pens.-F. 7 684 570, Debit 99 640 733, Aval-Debit. 603 000, Fabrikat.-Vorräte 13 756 720. — Passiva: A.-K. 30 000 000, R.-F. 3 971 705, Spez.-R.-F. 1 123 823, Beamten-Pens.-F. 7 931 416, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 1 216 536, Kredit. 105 420 382, Avale 603 000, Gewinn 12 230 301. Sa. M. 162 497 164. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 8 779 035, Abschr. 812 978, Rein- gewinn 12 230 301 (davon Div. 9 000 000, Pens.-K. 1 000 000, A.-R.-Tant. 587095, Vortrag 1 643 204). – Kredit: Vortrag 1 410 449, Zs. u. Beteilig. 2 784 653, Betriebs-Uberschuss 17 627 212. Sa. M. 21 822 314. Kurs Ende 1912–1921: 552, 569.75, 299.10*, –, 416 424, 158, 234.75, 566, 1395 %. Auf. gel. 26./4. 1894 zu 165 %. Notiert Berlin. Dividenden 1912– 1921: 32, 32, 20, 30, 30, 30, 30, 30, 30, 30 %. C.-V.: 4 J. (K.). Vorstand: Gen.-Dir.: Geh. Baurat Dr.-Ing. von Gontard, Max Kosegarten, Dir.: Georg Loewe, Rud. Ehrlich, Herm. Weisse. Aufsichtsrat: (7–24) Vors. Geh. Komm.-Rat Ed. Arnhold, Berlin; Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Köln; Geh. Hofrat Dr. G. Aufschläger, D. Max von Schinckel, Ham- burg; Bank-Dir. Henry Nathan, Dir. Dr. Oskar Oliven, Fürst von Donnersmarck, Prof, Dr. J. Flechtheim, Berlin; Freih. S. Alfred von Oppenheim, Köln; Geh. Komm.-Rat, Gen. Konsul Rob. Koelle, Karlsruhe; Vize-Admiral a. D. Hans Sack, Charlottenburg; Hugo von Noot, Wien; Bank-Dir. Dr. H. Schacht, Bankier Dr. Paul von Schwabach, Franz Urbig, Geschäftsinhab. der Disconto-Ges. Berlin, Bank-Dir. Dr. jur. G. Solmssen, Köln; Geh. Komm.-Rat Dr. Emil Kirdorf, Mülheim-Ruhr. Zahlstellen: Berlin u. Karlsruhe: Gesellschaftskassen; Berlin: Bank f. Handel u. Ind. u. Fil., S. Bleichröder, Disconto-Ges., Dresdner Bank, Nationalbank f. Deutschland, Dresden: Dresdner Bank; Frankf. a. M., Bremen, Essen-Ruhr: Disconto-Ges., Dresdner Bank: Mannheim u. Karlsruhe: Rhein. Creditbank; Cöln: A. Levy, Sal. Oppenheim jr. & Co.; Köln u. Düssel- darf: A. Schaaffh. Bankverein; Hamburg: Nordd. Bank, Dresdner Bank; Frankf. a. M. u. Honnover: Bank f. Handel u. Ind.: ausserdem Breslau, Hannover, Leipzig, Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart: Fil. der Dresdner Bank; auch die meisten sonst. Niederlass. dieser Banken. H. Berthold Messinglinienfabrik u. Schriftgiesserei, A.-6. in Berlin, Belle-Alliancestrasse 87/8. Gegründet: 11./3. 1896 mit Filialen in Stuttgart, Wien, Petersburg und Moskau. Zweck: Fortbetrieb der Messinglinienfabrik und Schriftgiesserei von H. Berthold mit 1895 errichteter Filiale in Petersburg ab 1./1. 1896. Übernahmepreis M. 2 968 198. 1897 Erwerb der Schriftgiesserei Bauer & Co. in Stu tgart lebst Filiale in Düsseldorf. 1899 in Petersburg ein eig. Fabrikgebäude errichtet, ebenso 1903 in Stuttgart. Um den Wirkungen des für die Branche ungünstigen neuen Zolltarifs zu begegnen, wurde 1905 die Schriftgiessereifirma J. H. Rust & Co. in. Wien angekauft. Dieses Unternehmen wurde 1907 in eine Ges. m. b. umgewandelt. Das Wiener Grundstück verblieb im Besitz der Berliner Ges. Auch beteiligt bei der Firma Ferd. Theinhardt G. m. b. H., Berlin. In Berlin wurde 1908/10 ein Neubau auf. geführt, der rund M. 336000 erforderte. 1911 Neubau in St. Petersburg mit ca. M. 430 000 Kosten- aufwand. Der Grundbesitz der Ges. besteht z. Z. ausfolg. Grundstücken: In Berlin, Belle-Alliance- strasse 87/88, Grösse 3482 qm, deren Hinterland mit den Fabrikbauten besetzt ist; in Stuttgart, Roetestr. 17 (Grösse 1159 qm); in St. Petersburg, Meschtschanskaja 13 u. 15 (Grösse 2285 qam): in Wien, Margaretenstr. 94 (Grösse 660 qm). Im Herbst 1917 hat die Ges. die Berliner Schriftgiesserei Emil Gursch erworben. Für den Wert des Lagers u. der Aussenstände sind langfristige Abtragungen vereinbart worden. Gleichzeitig erwarb die Ges. das dazu gehörige Fabrik-Grundstück Gneisenaustr. 27. Zur weiteren Stärkung des deutschen Geschäftes erwarb die Ges. mit Wirkung vom 1./7. 1918 ab die Schriftgiessereien Gottfried Böttger, F. A. Brockhaus, C. F. Rühl in Leipzig u. A. Kahle Söhne in Weimar, welche Betriebe zu einer Zweig-Niederlassung der Ges. in Paunsdorf bei Leipzig vereinigt wurden. Soweit die Zahlungen für den Erwerb nicht aus bereiten Mitteln erfolgten, wurden langfristige Termine für die Tilgung vereinbart. Im J. 1920 Erwerb der Abteilungen Schriftgiesserei u. Messinglinienfabrik der Firma Julius Klinkhardt in Leipzig. Auf dem Fabrikgrundstück in Paunsdorf geht der Neubau der Vollendung entgegen u. wird der Klinkhardt'sche Betrieb hierher verlegt. Kapital: M. 16 000 000 in 12 000 St.-Aktien u. 4000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 2 200 000, erhöht lt. G.-V. vom 31./12. 1897 um M. 800 000. Die G.-V. v. 28./3. 1912 beschloss Erhöh. 3 M. 1 000 000, dazu lt. G.-V. v. 30./3. 1920 M. 2 000 000 mit halber Div.-Ber. für 1920. Noc mals erhöht lt. G.-V. v. 23./4. 1921 um M. 2 000 000 mit Div.-Ber. f. 1921 zur Hälfte, * von Jacquier & Securius zu 152.50 %, angeboten den alten Aktion. 3: 1 zu 160 %. W 8 erhöht lt. G.-V. v. 15./5. 1922 um M. 8 000 000 (also auf M. 16 000 000) in 4000 St-Aktie.e 4000 Vorz.-A. à M. 1000 mit halber Div.-Ber. für 1922, übern. von einem Konsort.