888 Metall-Industrie. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übernommen von einem Konsort. zu 123 %, angeb. den bisher. Aktionären 2: 1 vom 16.–31./12. 1920 zu 130 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 23./9. 1921 um M. 4 500 000 (also auf M. 9 500 000) in 3000 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, erstere übern. von einem Konsort. u. zwar M. 2 500 000 zu 123 u. M. 500 000 zu 110 %, davon M. 2 500 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2:1 vom 4./11.–23./11. 1921 zu 130 %. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahlungs- Anspruch u. 5 fach. Stimmrecht ausgestattet, bleiben bis 31./12. 1930 gesperrt u. können mit Kündigung ab 1./10. 1930 zum 2./1. 1931 zu 130 % zurückgezahlt werden. Die M. 500 000 St.-Akt. sind seitens des Konsort. nach Abruf durch die Ges. zum Übernahmekurse zur Verfüg. zu stellen. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 5./5. 1922 um M. 4 500 000 (also auf M. 14 000 000) in 4000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, die den bisher. St.- bzw. Vorz.-Akt. gleichstehen. Hypotheken: M. 440 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St, 1 Vorz.-Akt. = 5 St. * Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt aus 1906), event. besond. Rückl., vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Div. an Vorz.-Akt., 6 % Div. an St.-Akt., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 5000 an den Vors. u. M. 2500 je Mitgl.), sodann weitere 4 % Div. an St.- u. Vorz.-Akt., Rest an St.-Akt. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. 427 500, Geb. 1 014 000, Werkzeugmasch. u. Werkzeuge 1, Kraftwagen 1, Giessereieinricht. 1, elektr. Licht- u. Kraftanlage 1, Utensil. 1, Modelle 1, Dampfkesselanl. 1, Fuhrwerk 1, Beteilig. 2 400 000, Waren 1 969 219, Debit. 6 945 183, Bankguth. 3 454 936, Wertp. 2 000 000, Kassa 6055, Kaut. 10 350, vorausbez. Feuerversich. 46 805. – Passiva: St.-A.-K. 8 000 000, Vorz.-A.-K. 1 500 000, Hyp. 440 000, R.-F. 912 457, unerhob. Div. 7435, Kredit. 4 369 825, Talonsteuer 15 000, Reingewinn 3 029 340 (Körperschafts- steuer 770 500, Div. an St.-Akt. 1 300 000, Bonus 650 000, Div. an Vorz.-Akt. 75 000, Tant. an A.-R. 192 777, Vortrag 41 062). Sa. M. 18 274 058. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 609 467, Abschr. 166 119, Reingewinn 3 029 340. – Kredit: Vortrag 38 685, Zs. 64 028, Betriebsüberschuss einschl. Beteil. 4702 214. Sa. M. 4 804 927. Kurs Ende 1912–1921: 164.50, 138, 134.50*, –, 168, 255, 144*, 160, 301, 531 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1912–1921: 12, 10. 10, 15, 15, 20, 15, 15, 15, 20 (–= 10 % Bonus) %. Vorz. Akt. 1921: 5 % (f. ½ J.). C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Georg Kramer, Friedrichshagen. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Alfr. Hirte, Rechtsanw. Walter Schadt, Dir. Martin Goldschmidt, Bank-Dir. Gust. Pilster, Dir. Friedr. Brandes, Franz Siele, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: A. Hirte; Commerz- u. Privat-Bank. Kupferwerke Deutschland in Berlin-Oberschöneweide. Gegründet: 8./4. 1897; eingetr. 7./4. 1897 in Köpenick. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Kupfer- u. Messingfabrikaten u. verwandten Artikeln, sowie Errichtung von Zweigniederlass. und Erwerb von Grundstücken. Die Hauptfabrikations- gegenstände sind: Kupferdrähte aller Art, Faconkupfer, Rund- u. Vierkantkupfer, Kupfer- lamellen etc. (wie sie die Elektrizitätsbranche bedarf), ferner Messingbleche, Messingstangen in allen Profilen u. Messingdrähte. Ca. 350–400 Arb. Das Etablissement, umfassend Messingblechwalzwerk und Giesserei, sowie Kupferdraht- walzwerk etc., liegt mit einer Front an der Hauptstrasse und mit der anderen an der Spree und hat Bahnanschluss. Von der Spree aus werden Kohlen und Zink von Schlesien und über- seeisches Kupfer von Hamburg hereingeschafft. Gesamtgrösse des Grundbesitzes 14 208 qam, wovon ca. 8500 qm bebaut sind. Zur Kraftlieferung für die Betriebe u. zur Erzeugung des elektr. Lichtes sind zum Teil Elektromotore mit zus. über 4000 PS. vorhanden. Die a. o. G.-V. v. 30./9. 1918 genehmigte den Abschluss eines Vertrages, durch den die Fabrikanlagen gegen einen Pachtbetrag der A.E. G. überlassen werden, der der Ges. eine Div. von 10 % zunächst für die Geschäftsjahre 1918 u. 1919 gewährleistete. Mangels Kündigung verlängert sich dieser Vertrag von Jahr zu Jahr. Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, Erhöhung um M. 500000 am 18./5. 1898 u. um M. 750 000 lt. G.-V. v. 20./2. bezw. 10./4. 1899. Gross-Aktionäre der G3 boten im Mai 1918 die Aktien zu 230 % an ausschl. Div.Schein für 1917, aber plus 3 % Spesen-Anteil. Die Aktienmehrheit ging 1918 an die A. E.G. über Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im II. Quart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super- Div. bezw. nach Verfügung der G.-V. Die Mitglieder des A.-R. erhalten als Vergüt. für ihre Tätigkeit einen Mindestbetrag von M. 3000 jährlich für jedes Mitgl., für den Vors. das Doppelte, sofern nicht die gewährte Tant. von 10 % einen höheren Betrag ergibt, in welchem Falle diese Summe an die Stelle tritt. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. 214 800, Gebäude 334 900, Masch. 1, Postschec 2981, Eff. 14 820, Waren 36 000, Beteilig. 625, Versich. 1752, Avale 6000, Debit. 2 733 250.–