896 Metall-Industrie. *Spritzmetallisator Akt.-Ges. in Berlin-Neukölln. Lahnstr., Ecke Gleisstr. (am Oberhafen). Gegründet: 16 /6. 1922; eingetr. 27./6. 1922. Gründer: Hans Neuert, Charlottenburg; Rob. Kimmelstiel, B.-Schöneberg; Hans Johnsen, Charlottenburg; Obering. Werner Spehr, B.-Schöneberg; Walter Schliep, B.-Friedenau. Zweck: Gewerbliches Metallisieren und Emaillieren von Gegenständen, Ausnutzung von Pafenten u. sonstigen Schutzrechten, welche das Verfahren des Metallisierens und Emaillierens betreffen, Handel mit Metallen u. dem Metallisieren u. Emaillieren dienenden Utensilien u. Geräten u. Beteiligung an u. Errichtung von ähnlichen Unternehmungen. Kapital: M. 29 000 000 in 2500 Vorz.-Akt. u. 22 500 St.-Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Direktion: Ing. Arthur Edelhoff, Charlottenburg; Dr. Werner Christ, B.-Zehlendorf. Aufsichtsrat: Justizrat Dr. Friedr. Wilh. Erlinghagen, Berlin; Fabrikant Dr. Hans Usener, Kiel; Gen.-Dir. Nicolaus Meurer, B.-Tempelhof. Thermos-Aktiengesellschaft in Berlin W. 35, Kurfürstenstrasse 146/7. Gegründet: 31./12. 1908 u. 2./7. 1909 mit Wirkung ab 1./1. 1909; eingetr. 27./7. 1909 Gründung siehe Jahrg. 1913/1914 ds. Buches. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des Handelsgeschäfts der Thermos-Ges. m. b. H. in Berlin; Herstellung und Vertrieb von Vakuumgefässen aller Art und ähnlicher Gefässe, welche zur Erhaltung vorhandener Temperaturen dienen, deren Herstellung, Erwerbung und Verwertung von Patenten und Gebrauchsmustern, die sich auf die vorher gekenn- zeichneten Fabrikate der Ges., deren Erzeugung oder Verwertung beziehen; auch Herstell. u. Vertrieb elektr. Artikel. 1914–1917 Heereslieferungen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, begeben zu pari, übernommen von den Gründern. M. 495 000 waren voll-, M. 505 000 mit 75 % eingez.; restl 25 % am 15./4. 1912 eingez. Nach Abschreib. auf Lagerbestände M. 40 000 u. sonst. Ab. 7 schreib. M. 47 680, schloss das J. 1912 mit einem Bilanzverlust von M. 93 028 ab. Zur Tilg. derselben sowie zur niedrigeren Bewertung der Aktiva beschloss die G.-V. v. 5./6. 1912 die Herabsetz. des A.-K. von M. 1 000 000 auf M. 750 000 durch Zus. legung der Aktien 4:9. Dann erhöht lt. G.-V. v. 30./6. 1920 um M. 300 000 (also auf M. 1 050 000) in 300 Aktien 3 M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920. Die neuen Aktien wurden den Aktion. M. 187 000 zum Freikurse im Verhältnis von 4: 1 zum Bezuge in der Weise angeboten, dass der Bonus von 25 % für 1919 in Anrechnung gebracht wurde. Wer das Bezugsrecht nicht ausübte, erhielt den Bonus von 25 % in bar. Die restlichen M. 113 000 neuen Aktien wurden dem A.-R. u. dem Vorstand angeboten. Lt. G.-V. v. 17./3. 1922 erhöht um M. 950 000 in 950 Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, ausgeg. zu 125 bezw. 250 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 8 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., an den A.-R. 10 % (ausserdem eine feste Vergüt. von M. 1000 pro Mitgl., der Vors. M. 2000), Rest Super Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Masch., Werkzeuge u. Fabrikinventar 3, Utensil. u. Kontor-Einricht. 1, Effekten u. Beteilig. 372 029, Bar- u. Bankguth. 737 553, Debit. 1 816 418, Waren 1 821 950. – Passiva: A.-K. 1 050 000, R.-F. 105 000, Kredit. 2 502 299, Auslands- Kto 20 000, Talonsteuer-Res. 6750, Reingewinn 1 063 906. Sa. M. 4 747 956. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 672 046, Abschreib. 86 639, Reingewinn 1 063 906, —– Kredit: Warenkto u. Vortrag 1 798 312, Zs. 24 279. Sa. M. 1 822 591. Dividenden 1912–1921: 0, 4, 4, 4½, 6½, 12, 12, 20 –£ 25, 25 20, 30 %. Direktion: S. H. Kraemer. 0 Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Dr. Maximilian Kempner, Stellv. Bankier Otto Carsch, Berlin; Stadtrat William Leibholz, Bankier Georg Dannenberg, Bankier Dr. jur. K. Bett, Komm.-Rat Fritz Gugenheim, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Carsch Simon & Co. Sächs.-Anhalt. Armaturenfabrik und Metallwerke, Actiengesellschaft in Bernburg. Gegründet: 2./4. 1892. Am 5./4. 1900 wurde die frühere Firma „Sächs.-Anhalt. Kohlen säure-Werk, Masch.- u. Armaturen-Fabrik“' wie obenstehend abgeändert. Zweck: Betrieb einer Fabrik zur Herstellung von Apparaten u. Armaturen für die chemische u. technische Branche u. verwandte Zweige, Herstellung von Bernburger Rotations- Zahnrad-, Kreiskolben-, Zentrifugal- u. Hochdruck-Zentrifugalpumpen, hydraulischen Press- u. Probierpumpen, Hochdruckarmaturen, Armaturen in Hartblei u. Dr. Künzels Original- Phosphorbronzen, Flaschenventilen f. flüssige u. hochgespannte Gase, Bernburger Condens- 8 —