Ma- 898 Metall-Industrie. scheinenden Anlagen kaufen, pachten, verkaufen und verpachten oder sich an gleichen oder ähnlichen Unternehmungen in jeder beliebigen Rechtsform beteiligen. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu 100 % Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Dipl.-Ing. Fritz Dreyer, Egmont Heintzmann, Bochum. Aufsichtsrat: Kapitän Otto Heintzmann, Bochum; Gen. a. D. Heinr. Heintzmann, Koblenz, Diploming. Fritz Murray, Bochum; General v. Linsingen, Fürstenwalde. Metall- u. Hartpapierwerk Akt-Ges. in Borsdorf b. Leipzig. Gegründet: 13./3. 1920; eingetr. 9./7. 1920 in Grimma. Firma bis 8./10. 1920: Metallwerk Borsdorf Akt.-Ges. vorm. Lichtenstein & Nitzsche. Gründer: Dir. Franz Fischer, Privatmann Joh. Friedr. Schreiber, Hähnichen b. Leipzig; Karl Willy Nitzsche, Arthur Koch, Borsdorf; Rechtsanwalt Herm. Meyer I, Leipzig. Zweck: Die Fortführung des bisher von der Firma Lichtenstein & Nitzsche in Borsdorf betriebenen Metallwerkes u. die Beteiligung an ähnlichen Unternehmungen. Die a. o. G.-V. v. 24./8. 1920 genehmigte die Vergrösserung des Unternehmens durch den Erwerb der Firma Geraer Pappspulen- u. Hülsenfabrik F. Richter mit Fabrikgrundstück. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000; urspr. übern von den Gründern zu 100 %. Die a. o. G.-V. v. 24./8. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 1 500 000, begeben zu 19 %―, Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dezember 1921: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 631 100, Inventar u. Utensilien 45 200, Maschinen- u. Werkzeugkonto 219 000, Kassa 2514, Postscheck-Kto 21 271, Gemeindegiro-Kto 196, Bank-Kto 114 442, Deb. 304 883, Warenbestände 1 563 111, Reichs. schatzwechsel 200 000. – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 50 000, Kaution 4800, Hypotheken 250 000, Kredit. 273 297, Delkred. 16 720, Gewinn 6903. Sa. M. 3 101 721. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 208 256, Abschreib. 75 656, R.-F. 40 552, Verlustvortrag 959 605, Gewinn 6903. Sa. M. 2 290 974. – Kredit: Fabrikationsk. M. 2 290 974. Dividenden 1920– 1921: 0, 0 %. Direktion: Ed. Curt Rauch. Aufsichtsrat: Vors. William Marx-Gnauck, Stellv. Rechtsanwalt Herm. Meyer I, Dir. Ernst Auerbach, Rechtsanwalt Dr. Dalitz, Privatmann Fritz Schreiber, Leipzig, Oberingenieur Fritz Hilgenstock, Nied a. M., Dir. Franz Fischer, Privatier Friedr. Schreiber, Leipzig. Zahlstellen: Leipzig: Commerz- u. Privat-Bank, Meyer & Co. Bremer Silberwarenfabrik-Akt.-Ges. in Bremen. Gegründet: 20./6. 1905 mit Wirkung ab 1./5. 1905; eingetr. 12./7. 1905. Gründung bezw. Übernahme der Bremer Silberwarenfabrik Hüneke & Co., G. m. b. H. Zweck: Betrieb einer Silberwarenfabrik, Handel mit den Erzeugnissen dieser Fabrik u. Betrieb aller damit in Verbind. stehenden Geschäfte u. Unternehm. Die Ges. besitzt z. Z. ein in der Feldmark Osterholz, Sebaldsbrücker Chaussee Nr. 174, 176, 178, 180 belegenes Areal in Grösse von ca. 6350 qm, auf welchem sich die Fabrikanlagen u. 3 Wohnhäuser be- finden. Ca. 200 Arb. Nach M. 42 007 Abschreib. resultierte für 1914 ein Verlust von M 31 875, gedeckt aus R.-F. 1915 M. 54 920 Bruttoüberschuss, davon M. 54 156 abgeschrieben u. M. 764 vorgetragen, 1916 nur M. 2212, dagegen 1917–1920 M. 65 950, 119 94 6, 185 186, 266 611 Reingewinn. Kapital: M. 1 260 000 in 1200 St.-Aktien u. 60 Namen-Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000; erhöht lt. G.-V. v. 6./3. 1911 um M. 250 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, über- nommen von einem Konsort. zu 120 %, angeboten den alten Aktionären 3:1 ebenfalls zu 120 %. Die a. o. G.-V. v. 3./9. 1913 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 200 000 mit Div. ab 1./7. 1913, begeben zu 105 %. Die a. o. G.-V. v. 13./2. 1920 beschloss die Ausgabe von M. 60 000 Vorz.-Aktien mit 20fachem Stimmrecht. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1909 v. 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie =20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, 15 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstück, Gebäude u. Wohnhaus 226 474, Masch. 23 000, Utensil. 44 600, Heizungs- u. elektr. Kraft- u. Lichtanlage 11 000, Kassa u. Wechsel 16 454, Debit. 7 286 888, Effekten 64 204, Warenvorräte 514 250. – Passiva: A.-K. 1 260 000, Kredit. 5 765 335, R.-F. 126 000, Unterst.-F. für Angestellte u. Arb. 400 000, unerh. Div. 1200, Delkr. 129 815, Gewinn 504 522. Sa. M. 8 186 872. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 124 063, Reingewinn 504 522 (davon: Div. 423 600, Spez.-R.-F. 50 000, Vortrag 30 922). – Kredit: Vortrag 23 611, Betriebsüberschuss 604 974. Sa. M. 628 585. Kurs Ende 1912–1921: 118, 104, 95*, –, 90, –, 97*, 197, 370, 751 %. Die Aktien wurden im Juni 1910 an der Bremer Börse zum ersten Kurse von 127.50 % eingeführt. 33