908 Metall-Industrie. Anton Reiche-Stift. 300 000, Bau-Res. 200 000. K. Überleit. des Betriebes in die Friedenswirt- schaft 500 000, Beamten-Pens.-F. 150 000, Kriegsversorg.- u. Unterst.-Kasse f. Beamte u. Ange- stellte 300 000, Darlehn 312 500, Kredit. 32 341 168, Reingewinn 2 369 420. Sa. M. 42 703 088. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 152 143, do. auf zweifelh. Debit. 427 895, do. auf Anlagen 1 253 443, Reingewinn 2 369 420. – Kredit: Vortrag 186 414, Grundstücks- erträgnisse 37 941, Erlös aus abgeschrieb. Vertreterlägern u. uneinbringl. Forder. 34 143, Betriebsgewinn 3 944 403. Sa. M. 4 202 903. Dividenden: 1912/13–1918/19: 8, 4, 10, 14, 12, 12, 9 %. 1919 (v. 1./4.–31./12):? %. 1920–1921: 20, 20 %. Direktion: Gen.-Dir. Max Reiche, Dir. Alfred Reiche, Dir. Anton Reiche. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-R. Konsul Arthur Mittasch, Stellv. Dr. med. Rud. Paul, Ober- justizrat Felix Popper, Privatus Fritz Perl, Dresden. Zahlstellen: Dresden: Ges.-Kasse, H. G. Lüder, Zweigstelle d. Bank f. Handel u. Ind. Vereinigte Eschebach'sche Werke, Aktiengesellschaft zu Dresden, Zweigniederlassung in Radeberg i. S. Gegründet: 1./11. 1890 als A.-G.; eingetr. 10./12. 1890. Gründung des Dresdener Werkes 1867 von Carl Eschebach, des Radeb. Werkes 1886 von demselben. Zweck: Das Werkfabriziert Badegegenstände, Closets, Eisschränke. Eismasch., Küchenmöbel, Schlafzimmermöbel, Laternen aller Art, Backformen, Petroleum-Koch-u.-Messapparate, Gaskoch- apparate u. Gasheizöfen, Haus- u. Küchengeräte aller Art aus Weissblech, Eisenblech, Messing, Aluminium, Neusilber u. Kupfer, Emaillewaren, Emailleschilder, eiserne Kochherde u. Heizöfen, Wärmschränke u. dgl. Die Ges. darf im In- u. Ausland Zweigniederlass. errichten, sich auch an industriellen u. kaufmänn. Unternehm. aller Art in jeder Form beteiligen. Die Ges. besitzt eine Metall- u. Holzw.-Fabr. in Dresden (früher Eschebach & Haussner), sowie eine Eis- schrank- u. Küchenmöbelfabrik, ein Stanz- u. Emaillierwerk u. eine Herdfabrik mit Eisen- giesserei in Radeberg (vormals Radeberger Guss- u. Emaillirwerke Carl Eschebach & Co.). Der gegenwärtige Flächenraum der beiden Werke der Ges. beträgt ca. 90 000 qm; vorhanden sind 4 Dampfmasch. von über 1000 PS. u. 7 Dampfkessel. In Dresden-Pieschen ist eine neue grosse, mit allen techn. Einricht. der Neuzeit ausgestattete Fabrik erbaut, die 1900 in Betrieb genommen wurde. Die Gebäude mit teils 5, teils 6 Geschossen haben ca. 700 m Gesamtlänge. 1915 Ankauf des früheren Hugo Rönsch'schen Glashütten-Grundstückes, die Glashüttenfabrik ist verpachtet. Arb. ca. 1900, kaufmänn. u. techn. Beamte ca. 200. Nach Kriegsbeginn hatte die Ges. 1914 bis 1918 grössere Liefer. für die Heeresverwaltung; 1919 Umstellung auf Friedensarbeit. Kapital: M. 22 000 000 in 21 000 St.-Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000 in St.-Aktien, beschloss die a. o. G.-V. v. 29./5. 1908 die Ausgabe von M. 1 000 000 in Vorz.-Aktien, die nur 5 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch erhalten u. zu 105 % rück- zahlbar sind. Die Einziehung der Vorz.-Aktien kann auch im Wege des freihändigen Rück- kaufs erfolgen. Im Falle der Liquidation werden die Vorz.-Aktien mit 105 % zuerst be- friedigt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1921 um M. 6 000 000 (also auf M 10 000 000) in 6000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übernommen von der Dresdner Bank, Dresden, zu 110 %, davon M. 3 000 000 angeb. den bisher. Aktionären vom 19 /4.–3./5 1921 zu 180 % im Verh. 1: 1. M. 2 000 000 neue St.-Akt. wurden für den Umtausch der Genus-- scheine verwandt u. restl. M 1 000 000 ist von der Bankengruppe nach Vereinbarung mit der Ges. zu verwerten. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 5./5. 1922 um M. 12 000 000 (also auf M. 22 000 000) in 12 000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Anleihe: M. 5 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1921, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000, begeben lt. G.-V. v. 30./3. 1921 an die Dresdner Bank oder deren Ordre lautend, durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Zahlst. wie Div. Notiert in Dresden. Die noch im Umlauf befindlichen Schuldverschreib. sind zum 1./4. 1922 zur Rückzahl. ge- kündigt oder können in Stücke der neuen 5 % Schuldverschreib. von 1921 v. 6.–30./5. 1921 umgetauscht werden, wobei Stücke von M. 500 unter entsprechender Verrechnung in Zah- lung genommen werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: April od. Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom Übrigen bis zu 10 % als Tant. an Vorst., Beamte u. Beamten- u. Arb.-F., 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, dann 5 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 6 % Tant. an A.-R. (jedes Mitgl. mind. M. 1500), Überrest den St.-Aktionären bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. 455 273, Geb. 3 223 835, Anlagen 262595, Masch. 152 191, Inv. u. Utensil. 1, Werkzeug 1, Geschirr 1, Modelle 1, Stanzerei-Einricht. 1, Formkasten 1, Musterlager, Inv. u. Utensil. 1, Versich. 54 109, Eff. 4000, Kaut. 89 332, Post- kaut. 16 400, Kassa 64 838, Beteil. 25 000, Debit. 13 458 540, Warenvorräte 23 534 159. — Passiva: A.-K. A 9 000 000, do. B 1 000 000, R.-F. 1 158 640, Spez.-R.-F. 1 100 000, Anleihe I 655 000, do. II 5 000 000, do. Einlös.-K. 6000, Div. A 6400, do. B 650, Gewinnanteil-K. 412, Zinsschein-K. 2868, Rückst.-K. 1 764 790, Disp.-F. 160 770 (Rückl. 100 000), Beamtenpens.-F. ta