Laazw. 91 4 Metall-Industrie. Aufsichtsrat: (höchstens 7) Vors. Wirkl. Geh. Ober-Reg.-Rat a. D. Karl Lüders, Grune- wald; Stellv. Bankier Richard Pohl, Bankier Gustav Unger, Kaufm. Henry Pels, Berlin; Dir. Hugo Eicken, Gevelsberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Hardy & Co. G. m. b. H.; Dresden: Gebr. Arnhold; Erfurt: Adolph Stürcke, Dresdner Bank Fil. Bosch-Metallwerk A.-G. in Feuerbach. Gegründet: 25./7. 1917; eingetr. 28./7. 1917 in Stuttgart. Gründer: Dr.-Ing. Robert Bosch, Ing. Eugen Kayser, die A.-G. für Kleinmaschinen- u. Apparatebau, Ing. Max Rall, Herm. Fellmeth, sämtlich in Stuttgart. Zweck: Verarbeitung von Metallen nach dem Press-, Walz-, Zieh- u. Giessverfahren u. der Vertrieb der so gewonnenen Halb- u. Fertigerzeugnisse. Herstellung von warmge- pressten Metallformteilen u. permanenten Magneten jeder Art, von gepressten u. gezogenen Stangen jeden Profils aus Aluminium, Zink, Messing u. deren Legierungen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Namen-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, üvernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1920 um M. 800 000 mit Div.-Ber. ab 1 10 1919. = Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Fabrikanl. (Grundst., Gebäude u. Einricht.) 1 007 552, Waren (Rohstoffe, Halb- u. Fertigfabrikate) 10 558 276, Kassa u. Postscheckguth. 65 432, Wertp. 131 127, Bankguth. 282 381, Aussenstände 1 599 592. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Sonderrückl. I 1 000 000, do. II 200 000, Darlehensschuld 3 048 000, laufende Schulden (einschl. Steuerschuld) 5 975 719, nach Überweisung auf Werkerhaltungs-K. 500 000, Reingewinn 720 643. Sa. M. 13 644 362. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Steuern, und sonst. Unk. abzügl. der be- reits auf den Fabrikations-K. verrechn. Ausgaben 6 823 721, Zs. 399 771, Verluste an Aus- ständen u Kantinenzuschüsse 228 707, nach Überweisung auf Werkerhalt.-K: 500 000, Rein- ewinn 720 643. – Kredit: Vortrag 74 434, Überschuss der Fabrikations- u. Verkaufs-K. 8 535 649, Mietseinnahme, Skonti etc. 62 759. Sa. M. 8 672 844. Dividenden 1916/17–1920/21: 10, 8, 5, 15, 25 %. Direktion: Kaufm. Herm. Bosch, Ing. Karl Martell Wild, Stuttgart. Aufsichtsrat: Vors. Dr.-Ing. Rob. Bosch, Hugo Borst, Rechtisanwalt Dr. Paul Scheuing, Gottlob Honold, Stuttgart. Reichelt-Metallschrauben-Akt.-Ges. in Finsterwalde. Gegründet: 3./4. 1900 mit Wirk. ab 1./1. 1900; eingetr. 16./5. 1900. Sitz bis 22./3. 1905 in Berlin. Die Ges. übernahm als Einlage des Ferd. Jul. Reichelt in Charlottenburg die von ihm seit 1870 unter der Firma F. J. Reichelt Metallschraubenfabrik u. Fagondreherei in Berlin u. Finsterwalde betriebenen Fabriken u. Geschäfte. Für diese Einlage ist dem gen. Inferenten der Betrag von M. 1 868 000 in Aktien gewährt worden. Zweck: Herstellung von Metallfabrikaten aller Art, insbes. von schwarzen u. blank- bearbeiteten Metallschrauben, Muttern, Fagons und präzis gezogenen Profilen, von zu- gehörigen Rohmaterialien und Zwischenfabrikaten, sowie von Apparaten und Masch. Das Etablissement in Finsterwalde, unmittelbar am Bahnhof, hat Geleisanschluss. Grund und Boden umfasst ca. 125 900 qm, wovon ein Teil noch unbebaut. An Gebäuden sind vor- handen: div. Wohngebäude, 1 Verwalt.-Gebäude, 1 Kraft- u. Lichtzentrale, bebaute Arbeits- räume ca. 30 000 qm, ferner div. Lager u. Schuppen etc. Die Arbeitsabteil. bestehen 1. aus der Abteil. für Herstell. blanker Schrauben u. Muttern u. der Nebenfabrikat. Zieherei, Glühanlage, Härterei, Schraubendreherei für Hand- und automat. Betrieb, Facondreherei, Werkzeug- und Masch.-Bau: letzterer dient für Reparaturzwecke u. Neubau der Arbeits- maschinen, 2. aus der Abteil. für die Herstell. schwarzer Schrauben u. Muttern etc. Arbeiter- zahl ca. 1100 Mann. Ausgaben für Neuanlagen u. Anschaff. 1916–1921: M. 385 455, 94 102, 446 688, 421 084, 888 349, 1 726 315. 1915–1918 belangreiche Aufträge von Staatsbehörden u. priv. Unternehm. 1919 Mangel an Rohmaterial u. Kohlen, Streiks etc. Kapital: M. 14 400 000 in 8400 St.-Akt. u. 6000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 2 100 000, dazu lt. G.-V. v. 5./8. 1920 M. 2 100 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von der Deutschen Bank zu 110 %, angeb. den alten Aktion 1:1 zu 115 %. Nochmals erhöht um M. 4 200 000 It. G.-V. v. 2./4. 1921 zu pari an die Deutsche Bank begeben. Aus der bes. Rückl. sind M. 3 266 667 bezw. abz. Kapitalertragssteuer M. 2 940 000 an die Deutsche Bank gezahlt worden, wogegen diese den Aktion. Bezugsrecht auf die neuen Aktien im Verh. 1: 1 zu 30 % = M. 300 Ein- zahl. einräumt. Für jede nicht bezogene Aktie werden M. 700 bar ausbezahlt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./3. 1922 um M. 6 000 000 (also auf M. 14 400 000) in 6000 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1922. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. einfachem Stimmrecht ausgestattet; sie sind zu 110 % begeb. u. werden mit 110 % zurückgezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St