Metall-Industrie. 1 Messingwalzwerkes Wilh. Frieg & Co. zu Menden i. W. Die Ursachen des ungünstigen Resultats für 1907 (Unterbilanz M. 213 346) waren in Mängeln der Betriebsleitung zu suchen; für 1908 ergab sich ein neuer Verlust von M. 151 240, der sich 1909 nach Abschreib., Rückstell., Zs. etc. (zus. 207 030) um M. 223 348 erhöhte u. bis Ende 1912 weiter auf M. 1 308 302 stieg. Neuordnung der Verhältnisse ist nach G.-V. v. 22./11. 1913 erfolgt. (Siehe Kap.). Kapital: M. 1 000 000 u. zwar in 200 Vorz.-Aktien u. 800 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 400 000 in 1400 St.-Aktien à M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 22./11. 1913 beschloss zur Tilg. der Unterbilanz (Ende 1912 M. 1 308 302) Herabsetz. des A.-K. von M. 1 400 000 auf M. 200 000 durch Zus. legung der Aktien 7: 1. Weiter wurde die Zuzahl. mit je M. 800 auf jede nach der Zus. legung verblieb. Aktie à M. 1000 unter Gewähr. von Vorz.-Rechten beschlossen u. zwar derart, dass sie für jede Aktie von dem jährl. Reingewinn 5 % vorweg (jedoch ohne Nachbezugs- recht) erhalten, während der Rest des Reingewinns gleichmässig unter sämtliche Aktionäre verteilt wird, weiter dahin, dass bei der Liquid. zunächst die Vorz.-Aktien u. dann erst die St.-Aktien den Nennwert ihrer Aktien ausgezahlt erhalten, während der Rest unter die Vorz.- u. St.-Aktionäre nach Verhältnis ihres eingezahlten Aktienbesitzes verteilt wird. Zur Zeit bestehen nur Vorz.-Aktien. 1914 neuer Fehlbetrag M. 16 205, erhöht 1915 auf M. 40 246, 1916 auf M. 149 945, vermindert 1917 auf M. 28 289, 1918 ganz getilgt. Nach G.-V.-B. v. 28./6. 1918 wurde das A.-K. wie oben festgesetzt. Hypotheken: M. 400 000 (Ende 1921). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 94 000, Einricht., Masch., Arbeitsmasch., Gleis, Fuhrpark 11, Mobil. Werkzeuge 1, Metalle 3 799 280, Material. 247 352, Patente 1, Kassa, Wechsel, Reichsbank, Postscheck 53 497, Wertp. 6800, Debit. 2 439 504, Beteilig. 677 600, Avale 10 000. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 22 687, Darlehen 400 000, Werkerhalt. 350 000, Kredit. 4 799 510, Delkr. 400 000, Avale 10 000, Gewinn 345 851. Sa. M. 7 328 048. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-u. Betriebs-Unk. 1 728 397, Abschreib. u. Delkr.-F. 20 000, Werkerhalt. 350 000, Darlehens-Zs. 20 000, Gewinn 345 851, (davon R.-F. 77 313, 25 % Div. 210 000, Tant. a. d. A.-R. 17 778, Vortrag 40 760.) – Kredit: Vortrag 28 821, Fabrikat.-Gewinn, sonst. Einnahmen u Zs. 2 435 427. Sa. M. 2 464 248. Dividenden: Aktien 1912: 0 %; Vorz.-Aktien 1913–1921: 0, 0, 0, 0, 0, 10, 12½, 17½ 25 %. Direktion: Gustav Kaufmann, Frankf. a. M.; Kaufm. Ernst Rotschild, Stellv. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Albert Sondheimer, Ludwig Beer, Rechtsanwalt A. Horovitz, Fritz Sondheimer, Frankf. a. M.; Gen.-Dir. Jos. Schulte, Baden-Baden. Zahlstelle: Frankf. a. M.: Beer, Sondheimer & Co. Metallwerke Knodt, Aktiengesellschaft in Frankfurt a. M. Gegründet: 19./4. 1920 mit Wirkung ab 1./1. 1920; eingetr. 17./9. 1920. Gründer; Metall- werke G. Knodt, G. m. b. H., Tellus Akt.-Ges. für Bergbau u. Hüttenindustrie, Metall- walzwerke A.-G., Kaufm. Martin Loeb, Frankf. a. M.; Fabrikbes. Leo Meyer, Berlin-Tempel- hof. Der Firma Metallwerke G. Knodt, G. m. b. H. wurden für die von ihr gemachte Ein- lage, bestehend in dem gesamten Vermögen der Metallwerke G. Knodt, G. m b. H., auf Grund der Aufstellung vom 31./12. 1919, 300 Aktien über je M. 1000 gewährt. Zweck: Fortführung des bisher von der G. m. b H. in Firma Metallwerke G. Knodt, G. m. b. H. in Frankf. a M. betriebenen Fabrikbetriebs u. Handelsgeschäfts. Kapital: Bis 12./9. 1922: M. 6 500 000 in 6500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, ausgegeben zu 100 %. Dazu lt. G.-V. v. 1./8. 1921 M. 1 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, angeboten den Aktion. 2 1 zu 130 %. Weiter erhöht lt. G-V. v. 18./4. 1922 um M. 2 000 000 in 2000 Inh.-Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. v. 1./1. 1922, angeboten den bisherigen Aktion. 9:4 zu 170 % zuzügl. Stückzinsen u. Schlussnotenstempel. Der G.-V. v. 12./9. 1922 liegt ein Antrag über Erhöh. des A.-K. um M. 3 500 000 vor. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. 234 350, Gebäude 359 594, betriebstechn. Anl. 90 674, Waren 4 467 032, Kassa- u. Postscheck-K. 105 922, Effekten 4316, Kaut. 19 514, Bank-K. 841 351, Debit. 1 909 315, Bürgschafts-K. 3000. – Passiva: A.-K. 4 500 000, Rückl. 511 711, Hypoth. 178 854, Kredit. 2 119 345, Bürgschaft. 3000, nicht erhobene Div. 3900, Gewinn- u. Reingewinn 718 259. Sa. M. 8 035 069. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 3 501 101, Abschreib. 107 038, Reingewinn 676 397. Sa. M. 4 284 537. – Kredit: Brutto-Gewinn M. 4 284 537. Dividenden 1920–1921: 15, 16 %. Direktion: Erich Lewy, Ing. Hugo Marx. Aufsichtsrat: Vors. Fritz Sondheimer, Frankf. a. M; Ing. Eugen Wender, Menden i. W; Kaufm. Leo Meyer, Berlin-Tempelhof; Albert Westenberger, Frankf. a. M.: Bankier Ernst Wallach, Berlin; R. O. Gerhardt, Cassel; Ing. Herm. Kayser, Frankf. a. M. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Tellus-A.-G., Barmer Bankverein Fil., Deutsche Bank Fil.; Berlin: v. Goldschmidt-Rothschild & Co.