Metall-Industrie. 929 Werkerhaltung 300 000, Vortrag 120 099). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1920 83 296, Betriebsgewinn in 1921 2 797 218, Zinserträgnis 27 821. Sa. M. 2 908 335. Dividenden 1912–1921: 6, 6, 6, 6, 10, 15, 15, 10, 15, 20 %. Direktion: Gustav Buchmann. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Heinr. Lehmann, Stellv. Gen.-Dir. Max Zell, Justizrat Albert Herzfeld, Fabrikbes. Paul Rabe, Bankier Kurt Steckner, Halle a. S.; Bankier Felix Wachsmuth, Querfurt; Amtsgerichtsrat Willibald v. Wedel-Parlow, Berlin-Grunewald. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Halle a. S.: H. F. Lehmann. Genzsch & Heyse Schriftgiesserei Akt.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 27./9. 1913 mit Wirkung ab 1./1. 1913; eingetr. 12./10. 1913. Gründung siehe dieses Handbuch, Jahrg. 1916/17. Filiale in München. Zweck: Erwerb u. Fortführung der von Herm. Genzsch in Hamburg mit Zweignieder- lassung in München unter der Firma Genzsch & Heyse betriebenen Schriftgiesserei, im besonderen Herstellung u. Vertrieb von Schriftgiessereierzeugnissen sowie Bedarfsartikeln für Buchdruckereien. Nach Kriegsbeginn Rückgang des Absatzes. Der Bilanzverlust erhöhte sich 1916 von M. 2538 auf M. 26 627; getilgt 1917. Reingewinn 1918–1920: M. 85 374, 217 102, 399 029. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, übernommen von den Gründern zu pari. Kap.-Erh. lt. G.-V. v. 16./11. 1920 um M. 800 000, div.-ber. ab 1./10. 1920, ausgeg. zu 115 %. Hypotheken: M. 122 515. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimwrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 307 605, Masch. u. Utensil. 299 666, Stempel u. Matrizen 33 770, Druckproben 1, Wertp. 109 232, Wechsel 8589, Bank- u. Kassa 1 349 183, Aussenstände 2 433 277, Waren 1 272 743, Betriebsvorräte 1 491 092. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 154 540, Hyp. 740 515, Werkerhalt.-K. 500 000, Delkr.-K. 70 000, Gläu- biger-K. 3 842 019, Emil Jul. Genzsch- Stift. 74 328, Steuerrückl. 215 248, Reingewinn 708 508. Sa. M. 8 305 161. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 4 201 844, Abschreib. 674 071, Reingewinn 708 508. – Kredit: Vortrag 12 308, Rohgewinn 5 572 116. Sa. M. 5 584 425. Dividenden 1913–1921: 4, 0, 0, 0, 0, 5, 12, 5 £ 7, 12 8 % Bonus. Direktion: Herm. Johs. Genzsch. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Ed. Hallier; Stellv. Dr. jur. Friedrich Struck, Alfred Wolff, Hamburg; Major Friedr. Aug. Genzsch, Überlingen am Bodensee; Andreas Lorenzen, Hamburg; Erich Vetter, St. Goarshausen. Metallwerke Aktien-Gesellschaft vorm. Luckau & Steffen in Hamburg, Gothenstrasse 11. Gegründet: 11. bezw. 27./6. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898; eingetr. 27./6. 1898. Zweck: Fortführung der von der Firma Luckau & Steffen betriebenen Metallschrauben- fabrik, Facondreherei u. Präzisionszieherei (übernommen für M. 1 100 000) für die Näh- maschinen-, Fahrrad-, Schreibmaschinen- u. elektrotechnische Industrie. Ausserdem ist eine neuzeitlich eingerichtete Genauzieherei vorhanden. Das fünfstöckige Hauptfabrik- gebäude der Ges. befindet sich in Hamburg, Gothenstr. 11. Das Grundstück hat eine Grösse von 5439.7 qm, wovon etwa 2500 am bebaut sind. Der Ges. gehört ferner ein an der Jenischstr. 7/15 gelegenes Fabrikgrundstück von 2995.8 qm Grösse, von denen etwa 1700 qm bebaut sind. Hier befinden sich die Werkstätten zur Anfertigung von Schraubenautomaten für den eigenen Bedarf, Material-Lagerschuppen u. das Konstruktions- bureau. Die Fabrikation der Ges. besteht hauptsächlich in der automatischen Massen- anfertigung von blankbearbeiteten Präzisionsteilen (Schrauben, Muttern, Fassonteile) für die Nähmaschinen-, Fa hrrad-, Schreibmaschinen- u. elektrotechnische Industrie. Ausserdem ist eine neuzeitlich eingerichtete Genauzieherei vorhanden. Zurzeit etwa 600 Arb. u. 50 Beamte. Im Betriebe sind ca. 1000 Arbeitsmasch. Betriebskraft: 2 Dampfmasch. von zus. etwa 350 PS.; die Kesselanlage besteht aus 3 Kesseln mit zus. 180 qm Heizfläche. Zugänge auf Anlage-Konti 1918–1921: M. 258 606, 523 241, 2 701 104, 656 824. Kapital: M. 9 000 000 in 8500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000. Erhöht lt. G.-V. v. 11./1. 1918 um M. 800 000. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 27./2. 1920 um M. 2 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./10. 1920 um M. 2 500 000 (also auf M. 6 500 000) in 2500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übernommen von einem Bankenkonsort. (Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Dresden u. Direktion der Disconto- Ges., Berlin) zu 112.50 %, angeb. M. 2 400 000 den bisher. Aktion. bis einschl. 26./11. 1920 5:3 zu 120 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 25./3. 1922 um 2000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000. Hypothekar-Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lIt. Beschluss des A.-R. vom März 1920, rückzahlbar zu 103 %. Tilg. ab 1./4. 1925 bis spät. 1955 durch jährl. Auslos. Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle auf den gesamten Grund- u. Fabrikbesitz. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. 1 Aktie = 1 St. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1922/1923. I. 59