942 Metall-Industrie. Metallwaren u. Masch. jeder Art, sowie der Betrieb aller Zweige der Metallindustrie. Fabrikate: Normale Autofelgen, abnehmbare Autofelgen für Holz- u. Drahtspeichenräder, Aeroplanfelgen, Fahrradfelgen u. Schutzbleche in jed. Ausführung, gezogenes Stangenmaterial, Blechprofilleisten, Schraubenweicheisen, kaltgewalztes Bandeisen, Verpackungsbandeisen. Kapital: M. 720 000 in 720 gleichberechtigten Aktien à M. 1000. Ursprünglich A.-K. M. 600 000. Über die Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handbuch 1919/20. Zuletzt It. a. o. G.-V. vom 30./8. 1918 Erhöh. des A.-K. um M. 220 000 (also von M. 500 000 auf M. 720 000), übern. von der Rheinischen Handels-Ges. m. b. H. in Düsseldorf zu 135 %. 1920 ging das A.-K. in den Besitz des Stumm-Konzern über. Hypoth.-Anleihe: M. 250 000 in 5 % Schuldverschreib. v. 1909. Tilg. durch jährl. Auslos. im Sept. auf 1./1. (zuerst 1913). Noch in Umlauf Ende Aug. 1921: M. 161 000. Zur Rückz. zum 1./1. 1923 gekündigt. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Aug. 1921: Aktiva: Grundstücke 154 600, Gebäude 143 369, Masch. 267 613, Werkzeug 56 326, Utensil. 105 051, Schweissanlage 3000, Modelle 9220, Material u. Waren- vorräte 438 989, Kassa 9977, Postscheck 105 935, Effekten 14 075, Beteilig. 6000, Kaut. 19 750, Debit 2 297 800. – Passiva: A.-K. 720 000, R.-F. 77 000, do. II 50 000, Wertberichtig. 53 000, Neubauten-Uberteuer. 100 000, Oblig. 161 000, Avale 10 000, Delkr.-Kto 81 985, laufende Verpflicht. 1 841 798, unerhob. Div. 600, Abschreib. 320 337, Gewinn 215 986. Sa. M. 3 631 709. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- Unk. 904 084, Zs. 38 267, Abschreib. 183 603, Kursverlust 1080, Delkr.-Kto 30 000, Gewinn 215 986 (davon Div. 108 000, R.-F. II 50 000, Wertbericht. 47 000, Vortrag 10 986). – Kredit: Vortrag 20 627, Gewinn 1 352 395. Sa. M.1 373 022. Dividenden 1911/12–1920/21: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 7, 6, 10, 15 %. Direktion: Bernh. Werner. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Gen.-Dir. Theodor Müller, Gen.-Dir. Paul Böhm, Syndikus Dr. Deubert, Neunkirchen (Saar); Dir. Paul Rabe, Homburg Pfalz; Rechtsanwalt Dr. Dicken, Bankier Adolf Hanau, Düsseldorf, Dir. E. Baldus, Barmen. Zahlstelle: Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co. Minimax Akt.-Ges. für Westdeutschland in Köln, Breitstr. 118–120. Gegründet: 26./11. 1922; eingetr. 9./6. 1922. Gründer: Minimax Ges. m. b. H., Dir. Clemens Graaff, Wilh. Graaff, Friedrich Neumann, Berlin; Wilh. Sar, Köln. Zweck: Vertrieb sämtl. Minimax-Feuerlöschfabrikate u. Einrichtungen in Westdeutschland. Kapital: M. 8 000 000 in 7000 St.-Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Dir. Aug. Hof, Köln. Aufsichtsrat: Dir. Clemens Graaff, Wilh. Graaff, Friedrich Neumann, Berlin; Wilh. Sax, Köln. 3 „Orivit“, Akt.-Ges. für kunstgewerbl. Metallw.-Fabrikation in Köln (Braunsfeld). Gegründet: 28./7. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 14./9. 1900. Übernahmepreis der Firma „Rhein. Bronzegiesserei Ferd. Hub. Schmitz“' in Cöln-Ehrenfeld nebst Grund- stücken etc. M. 600 000. Gründung s. Jahrg. 1902/1903. Die A.-G. hatte bis 23./6. 1906 den Zusatz vorm. Rhein. Bronzegiesserei Ferd. Hub. Schmitz. Zweck: Herstellung und Vertrieb der in den Staaten Deutschland, Frankreich, Belgien, Osterreich, Russland, England, Amerika unter der Marke , Orivit“ gesetzlich geschützten Metallerzeugnisse. Mitte 1903 wurde die Fabrikation echter Silberwaren nach dem durch 50 Patenten in allen Kulturstaaten geschützten Huberpressverfahren, 1904 die von Hart- metallwaren (Neusilber) aufgenommen. Die unzulängl. Fabrikräumlichkeiten wurden 1903 durch Neubau einer entspr. modern eingerichteten Fabrikanlage in Cöln-Braunsfeld ersetzt. 1904 Ankauf des Grundstücks Cöln, Hohestr. 134/134a, das zu einem Geschäftslokal um- gebaut wurde. Verkaufsstellen in Berlin, Paris u. Wien. Neuer Verlust ult. 1908 M. 100 000, der sich 1909 auf M. 85 011, 1910 auf M. 69 458, 1911 auf M. 19 024 reduzierte und 1912 ganz getilgt werden konnte; 1913 wieder neuer Bilanzverlust M. 42 504, erhöht 1914 auf M. 172 989, doch konnte derselbe durch den Gewinn von 1915 getilgt u. ausserdem M. 16 952 Reingewinn erzielt werden, 1916–1919: M. 20 297, 151 653, 106 129, 60 827 Reingewinne ergeben. Kapital: M. 300 000 in 300 doppelt abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 15./3. 1901 um M. 600 000, lt. G.-V. v. 7./10. 1903 um M. 800 000 (auf M. 2 000 000) in 800 Aktien, übernommen von der Berg. Märk. Bank in Cöln zu 115 %, angeboten den Aktio- nären 400 Stück zu 125 %. Zur Tilg. der Unterbilanz aus 1904/05 von M. 785 001 beschloss die a. o. G.-V. v. 6./6. 1905 Herabsetz. des A.-K. um M. 1 200 000 (auf M. 800 000) durch Zus.- legung der Aktien 5: 2. Die Württemberg. Metall-Ges. Geisslingen, die bereits einen grossen Posten Aktien der Kölner Ges. besass, erklärte sich bereit, die alten Aktien zu 60 % franko Zs. bis 30./6. 1905 einzulösen u. übernahm die Forder. der Bergisch Märk. Bank gegen die