952 Metall-Industrie. Direktion: Max Basse, Stellv.: Ing. Adolf Kattwinkel, A. Weiland, E. Wilms, E. Winter. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Rich. Gerhardi, Fabrikant K. Steinweg, Bankier Paul Engstfeld. Lüdenscheid; Konsul W. Hild, Dortmund; Bank-Dir. O. Deutsch, München; Bankier Carl Strauss, Marburg a. L. Zahlstellen: Lüdenscheid: Eigene Kasse, Essener Credit-Anstalt; Berlin: Deutsche Bk.; Essen u. Dortmund: Essener Credit- Anstalt u. sonst. Niederl.; Berlin, Frankf. a. M. u. Wiesbaden: Darmstädter u. „„. Frankf. a. M. u. Marburg a. d. L.: Baruch Strauss. Metallwerke vorm. J. Aders A.- G. in Magdeburg- DNeustadt. Gegründet: 29./3. 1884 als A. G.; errichtet 1842. Zweck: Fabrikation und Verkauf von nahtlosen Kupfer- und Messingröhren und Apparaten für Zuckerindustrie, Zellstofffabriken, chem. Fabriken, Brauereien und Brennereien, von Spiritusrektifizier-, sowie Destillationsapparaten für Fraktionierungen der Teeröle, von Arma- turen und Zubehör für vorgenannte Einrichtungen. Das Besitztum der früheren Firma Aders ist/ durch Zukauf um das Doppelte vergrössert worden. Ca. 400 Arb. 1915–1918 Heereslieferungen, doch auch hinreichende Aufträge in Friedensartikeln. äusserst reger Geschäftsgang, der noch für 1922 reichlich Aufträge brachte. Kapital: M. 25 000 000 in 25 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 23./3. 1907 um M. 300 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1921 um M. 8 700 000 (also auf M. 10 000 000) in 8700 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. (Dingel & Co., Magdeburg) zu 110 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 124 vom 23./2. bis 8./3. 1922 zu 113 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 15./3. 1922 um M. 15 000 000 (also auf M. 25 000 000) in 15 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber, ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (wie oben) zu 120 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 1 zu 130 %. Die restl. M. 5 000 000 bleiben bis auf Abruf zur Verfüg. des Konsort. Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Partial-Oblig., Stücke Lit. A à M. 1000 und Lit. B. à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari durch jährl. Ausl. auf 1./10. Zahlst. wie bei Div. Ende 1921 in Umlauf M. 164 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Dir., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 3000 für jedes Mitgl. u. M. 6000 f. d. Vors.), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 265 000, Gebäude 60 000, Masch. 1. Werkzeuge 1, Mobil. u. Utensil. 1, Modelle 1, Fuhrwerk 1, Effekten 64 399, Kassa 108 118, Fabrikat.-Kto 6 162 914, Material. 4 363 960, Debit. 25 982 708. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 1 075 000, Disp.-F. 84 884, Oblig. 164 000, Hypoth. 15 000, Oblig.-Zs.-Kto 2925, ausgeloste do. 3000, unerhob. Div. 400, Anzahl. 1 970 085, Kredit. 18 758 113, Div. 4 000 000, Körpersch.- Steuer 878 910, Vortrag 54 787. Sa. M. 37 007 106. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 168 377, Reparat. 616 298, Oblig.-Zs. 7785, Zs. 207 684, Handl.-Unk. 1 507 792, Gewinn 4 933 697. – Kredit: Vortrag 30 Effekten- ― 3551, Fabrikat.-Gewinn 7 417 851. Sa, M. 7 441 636. Kurs Ende 1912–1921: 93.50, 90, –*, –, 95, –, 90, 150, 300, 1560 % Notiert in Magdeburg. Dividenden 1912–1921: 5, 9, 6, 6, 6, 6 5 % Bonus, 8, 20, 40 %. C.-V.: 4 J. (K). Direktion: Walther Alb. Josef Kurzweil, Berlin. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Kaufm. Jak. Michael, Berlin; Stellv. Bankier Kurt Haase, Magdeburg; Dr. Erich Seelmann, Rechtsanw. Dr. Herm. Münch, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Magdeburg: Dingel & Co. „Gasapparat und Gusswerk A.-G. in Mainz.“ Gegründet: 1861; errichtet 1845. Zweck: Herstellung aller in das Beleuchtungs- fach gehörenden Artikel und von Gusswaren jeder Art; Fabrikation von Beleuchtungs- gegenständen für Gas u. elektr. Licht, Giessereien für Bronze u. Eisen, Laternen, kunstgewerbl. Metallarbeiten, Armaturen. Grundbesitz Bilanz. 1914–1918 belangreiche Heereslieferungen, Im Jahre 1915 wurde ein Reingewinn von M. 3 636 547 erzielt, davon 125 % = M. 1 350 000 Div. verteilt u. eine Sonderrückstellung von M. 1 800 000 gemacht; Reingewinn 1916–1920 M. 2 511 249, 5 172 337, 4 676 605, 444 706, 349 960. Sofort nach Abschluss des Waffenstill- standes im Nov. 1918 war die Ges. darauf bedacht, das Werk auf Friedensarbeit umzustellen. Die Ges. hat nunmehr die Massenerzeugung von Armaturen für Gas, Wasser, Dampf u. Bad, Schrauben u. Fassonteilen, ferner von Beleuchtungskörpern als Stapelware auf- genommen u. wird sich weiteren Gegenständen für Haus- u. Wohnungsbau zur vollen Ausnutzung der bestehenden Betriebseinrichtungen zuwenden. Die Fa. Julius Sichel & Co., Komm.-Ges. auf A. in Mainz hat den Aktion. der Ges. angeb., je nom. M. 3000 Akt. gegen eine „Sichel“. Aktie von nom. M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920 umzutauschen. Die a.0. G.-V. v. 30./11. 1921 hat sich mit der Annahme d. Gebot. einverstanden erklärt.