964 Metall-Industrie. Sonneberg: A. Klugherz & Co. G. m. b. H., Offenbach a. M.; Schützmeister & Quendt, Komm.-Ges., Gotha; Herold & Söhne, Selbitz; „Isola“ Ges. für Wärme- u. Kälte-Isolierung, Komm.-Ges., Rudolstadt i. Th.; Kämmer & Reinhardt A.-G.; Waltershausen; Concentra Hausbau G. m. b. H., Berlin; Albert Schlopsnies, München; Bing Künstlerpuppen und Stoffspielwaren-Gesellschaft, Nürnberg; Georg Herz, Nürnberg-Berlin; Bing Spiele u. Verlag G. m. b. H., Nürnberg; Elektro Bing G. m. b. H., Nürnberg; Orga Aktiengesellschaft, Berlin; 1921 Erwerb einer beträchtl. Anzahl Aktien der Dannhorn-A.-G. Nürnberg; auch nahm die Ges. an der Gründung der Hourdeaux-Bing-G. m. b. H., Lichtenfels, teil. Gegen Ende 1921 haben sich die Abt. Heiz- und Kochapparate der A E G und der Bing-Werke zur Elektro- beheizung G. m. b. H. in Nürnberg zusammengeschlossen. Ferner wurden gemeinsam mit der Bing Glas und Keramik K. G., Nürnberg, die Anteile der den Bing-Werken nahe.- stehenden Firma Steingutfabrik Staffel G. m. b. H., Staffel a. Lahn, erworben; auch das Emaillierwerk Hecker & Sohn A.-G. Bernsbach i. Sa. ging durch Aktientausch an die Ges. über. Die Effekten und Beteiligungen im Betrage von M. 11 134 138 umfassen die finanzielle Interessennahme der Bing-Werke an rund 30 Gesellschaften. Im Bing-Konzern sind jetzt über 13 500 Personen beschäftigt. Die Ges. gehört den Verbänden an: Deutscher Spielwarenverband, Nürnberg; Verein Deutscher Emaillierwerke, Berlin; Verband der Deutschen Metallwaren-Industrie, Berlin; Vereinigung der deutschen Bilderbücher-Verleger u. Fabrikanten, Fürth. i. B.; Gruppe Spielfabriken des Deutschen Spielwarenverbandes, Nürnberg-Doos u. Vereinigte Fabrikanten elekt. Heiz- u. Kochapparate, Berlin. Kapital: M. 100 000 000 in 100 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 600 000, Erhöh. 1898 um M. 500 000, 1900 um M. 500 000, 1903 um M. 700 000, 1906 nochmalige Erhöh. um M. 1 200 000, neuerliche Erhöh. 1908 um M. 900 000 (auf M. 5 400 000), 1913 um M. 1 300 000. Die a. o. G.-V. v. 14./8. 1917 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 3 350 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./10. 1918 um M. 5 025 000 in 5025 Akt. mit halber Div. für 1918, übern. von der Dresdner Bank Fil. Nürnberg, angeb. den alten Aktion. 2: 1 v. 16./10.–29./10. 1918 zu 200 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 24./11. 1919 um M. 5 025 000 (also auf M. 20 100 000) in 5025 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übernommen von einem Konsort. zu 150 %, angeb. den bisherigen Aktionären 3:1 v. 21./1.–3./2. 1920 zu 155 %. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 19./5. 1920 um M. 19 900 000 (also auf M. 40 000 000) in 19 900 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übernommen von einem Konsort. zu 130 %, angeboten M. 10 500 000 den bisherigen Aktionären 2: 1 v. 16.–29./6. 1920 zu 135 %. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 22./11. 1920 um M. 20 000 000 in 20 000 Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, übernommen von einem Konsort. (Dresdner Bank u. Nationalbank für Deutschland) und zwar M. 10 000 000 zu 135 %, angeb. den bisher Aktionären 4: 1 vom 1./12. bis 14./12. 1920 zu 140 % zuzügl. 5 % Zs. v. 1./7. 1920 bis zum Zahlungstage. Die restl. M. 10 000 000 übernahm das Konsort. zu 150 % zur freihänd. Verwertung u. ist die Ges. am Erlös mit der grösseren Quote beteiligt. Die G.-V. v. 31./5. 1921 erhöhte das Kap. nochmals um M. 2 500 000 Akt., die zum Untausch gegen Dannhorn-Akt. u. zur Durchführung kleinerer Transaktionen bestimmt waren. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 7./10 1921 um M. 37 500 000 (also auf M. 100 000 000) in 37 500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921, übern. von einem Konsort. u. zwar M. 20 834 000 zu 210 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 3: 1 v. 13.–26./10. 1921 zu 215 % plus Stempel u. Unkosten. Die restlichen M. 16 666 000, von denen M. 5 660 000 der Ges. zu Umtauschzwecken reserviert bleiben, werden von dem Kons. zu 260 % zur freihänd. Verwertung übernommen. Hypoth.-Anleihe von 1910: M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %; aufgenommen lt. a. o. G.-V. v. 30./11. 1909 zur Tilg. der Annuitätsschuld, zur Heim- zahlung v. Kredit. u. Bankschulden. Stücke à M. 2000, 1000, 500, lautend auf den Namen der Dresdner Bank in Nürnberg oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./. u. 1./7. Tilg. ab 1916–1953 durch jährl. Auslos. im Sept. (zuerst 1915), auf 2./1. (erstmal- 1916); verstärkte Tilg. u. Gesamtkünd. ab 1916 vorbehalten. Der Buchwert der zur I. Stelle verpfändeten Objekte betrug nach der Bilanz von Ende 1909 M. 3 227 521. Noch in Umlauf Ende 1921: M. 2 786 500. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.). Zahlst.: Nürnberg: Ges.-Kasse, Dresdner Bank u. deren sonst. Niederlass. Kurs Ende 1912–1921: 100, 95.50, 99.50*, –, 92, –, 97*, 101.50, 100.50, – %. Zulassung zur Berliner Börse im Mai 1910 genehmigt; erster Kurs 30./5. 1910: 102 %. Anleihe I: M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib von 1919, rückzahlbar zu 102 % Stücke à M. 2000, 1000 u. 500, lautend auf den Namen der Dresdner Bank oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./10. u. 1./4. Tilg. ab 1925 bis spät. 1962 durch jährliche Auslos. oder freihänd. Rückauf, im April auf Oktober; ab 1925 verstärkte Tilg. oder Total- künd. mit sechsmontl. Frist vorbehalten. Coup.-Verj. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Dresdner Bank Berlin u. deren Niederl. Kurs Ende 1920–1921: 100.50, 95 % Eingeführt in Berlin im Sept. 1920. – II. M. 25 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. à M. 1000 von 1920, rückzahlbar ab 2./1. 1927 zu 102 % spät. bis 1962. Zs. 1./1. u. 1./7.; verstärkte oder völlige Rückzahlung mit Kündigungsfrist von 6 Monaten erstmals auf den 2/1. 1927 zulässig. Gesamtumlauf der Teilschuldverschr. Ende 1921: M. 37 786 500. Die Ges. hat die Verpflicht. übernommen, vor volliger Tilg. der beiden letzten Anleihen keine andere Anleihe aufzunehmen, der irgend ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. zustehen würde. Kurs Ende 1921: 103 %. Eingeführt in Berlin im Juli 1921. Hypothek: M. 820 257 auf Anwesen Goldbachstr. u. Cramerstr. in Nürnberg.