L 974 Metall-Industrie. gebäude die Herstellung von elektr. Glühbirnen für Taschenlampen betrieben. Ferner ist im J. 1910 unter Errichtung eines besonderen Lagergebäudes in Hamburg eine Zweigniederlass. geschaffen worden zu dem Zwecke, das Exportgeschäft zu pflegen. Das frühere Reudnitzer Fabrikgrundst. ist zum Buchwert ca. M. 375 000 per 1./10. 1905 verkauft. Angest. u. Arb. ca. 2500. 1899 hat die Ges. in Gemeinschaft mit 2 anderen Firmen die A.-G. vereinigter Lampen-, Brenner- und Metallwaren-Fabriken Gebrüder Brünner, Hugo Schneider & R. Ditmar in Warschau mit Rbl. 1 000 000 A.-K. gegründet u. sich mit Rbl. 187 500 daran beteiligt. Eine Div. hat diese Beteiligung bis 1907 nicht erbracht, erste Div. für 1908: 4 %, 1909–1919: 5, 6, 6, 6, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Diese Warschauer Fabrik ist im Krieg 1915 zum Teil in das Innere Russlands verschleppt u. damit ganz erheblich entwertet. Diese Beteil. steht nur noch mit M. 1 zu Buch. 1908 erfolgte die Beteilig. an der Metallwarenfabrik Otto Müller in Berlin, die von der Ges. Schneider in eine A.-G. mit M. 1 000 000 A.-K. umgewandelt wurde (erhöht auf M. 1 300 000, Div. für 1909–1920: 7, 7, 7, 8, 9, 6, 22, 22, 23, 30, 14, 15 % £ 15 % Bonus. 1920 weiter erhöht auf M. 2 000 000, wovon M. 1 125 000 im Besitz der Ges.). Im Nov. 1917 erwarb die Schneider-Ges. die gesamten in französischem Besitze befind- lich gewesenen St.-Anteile der Zenith-Vergaser G. m. b. H. in Berlin-Halensee aus der Zwangsverwalt. (St.-Kap. jetzt M. 300 000). Dieses Unternehmen beschäftigt sich mit der Herstell. von Vergasern für Automobil-, Flugzeug- u. sonst. Motore. Anfang März 1918 ist ferner durch Kauf die Kupferwerk G. m. b. H. in Halle a. S.-Trotha, ein Werk zur Ver- hüttung von Kupfer und anderen Metallen, in deh Besitz der Ges. übergegangen u. im Febr. 1921 in eine Akt.-Ges. unter der Firma Hüttenwerke Trotha A.-G. mit M. 5 000 000 A.-K. umgewandelt worden. Im April 1918 Erwerb der Armaturenfabrik u. Metallgiesserei Richard Weidner, Leipzig-Sellerhausen. Sie wird unter der Bezeichnung: „Hugo Schneider A.-G, Abt. Richard Weidner“ weitergeführt. Um das Geschäft in Vergasern für Automobile usw. weiter für die Ges. zu befestigen, wurde eine Vereinbarung mit der Pallas-Vergaser G. m. b. H., B.-Charlottenburg, in der Weise ge- troffen, dass diese den Vertrieb der Zenith- u. der Pallas-Vergaser unter Anderung ihrer Firma in Pallas-Zenith-Ges. m. b. H. übernahm. Die der Ges. gehörige Zenith-Vergaser G. m. b. H. änderte unter Beibehaltung lediglich der Fabrikat. der Zenith-Vergaser ihre Firma in Hasag-Apparatebau G. m b. H., B.-Halensee. An der Pallas-Zenith- Ges. m. b. H. ist die Schneider-Ges. beteiligt, ebenso seit 1918 beteiligt an der zu Leipzig unter der Firma Vereinigte Jaeger, Rothe & Siemens-Werke bestehenden Akt.-Ges. Die Ges. gehört der Wirt- schaftlichen Vereinigung Deutscher Messingwerke E. V. Köln u. der Vereinigung der Hänge- brenner-Fabrikanten, Berlin W. 62 an. Kapital: Bis 22./9. 1922: M. 25 000 000 in 24 000 St.-Akt. u. 1000 Nam.-Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 750 000, erh. lt. G.-V. v. 5./5. 1900 um M. 750 000, beg. an die Aktion. zu 110 %, lt. G.-V. v. 5./5. 1904 um M. 625 000, übern. von einem Konsort. zu 113.50 %, angeb. den Aktion. zu 120 %, It. G.-V. v. 15./11. 1905 um M. 1 000 000, begeben an ein Konsort. zu 152 %, angeb. den Aktion. zu 160 %, lt. a. o. G.-V. v. 14./12. 1910 um M. 875 000, übernommen von einem Konsort. zu 155 %, hiervon angeb. M. 825 000 den alten Aktion. zu 160 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 26./1. 1918 um M. 2 000 000 (auf M. 7 000 000 in 2000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, übernommen von einem Konsort. (Allg. Dt. Credit-Anst. etc.) zu 175 %, angeb. den alten Aktion. M. 1 667 000 v. 28./2.–14./3. 1918 im Verh. von 3: 1 ebenfalls zu 175 %; der Rest der neuen Aktien von M. 333 000 wurde dem Bankenkonsort. u. einer Anzahl von Werk- beamten gleichfalls zum Kurse von 175 % zur Verf. gestellt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./1. 1920 um M. 5 500 000 in 5500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von einem Konsort. zu 120 %, angeb. den bisher. Aktion. 7:5 vom 9.–25./3. 1920 zu ebenfalls 120 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28./5. 1920 um M. 6 500 000 (also auf M. 19 000 000) in 6500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1, 1920, übern. von einem Konsortium angeb. den bisher. Aktion. 2:1 vom 21./7.–9./8. 1920 zu 150 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 11./5. 1921 um M. 6 000 000 (also auf M. 25 000 000) in 5000 St.-Aktien u. 1000 7 % Namen-Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort,, davon M. 3 800 000 St.-Aktien, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 5:1 zu 150 %. Die Vorz.-Aktien sind auf 7 % Vorz.-Div. beschränkt, haben Nachzahl.-Anspruch u. 15faches Stimmrecht u. können ab 1./7. 1928 zu 115 % ganz oder teilweise zurückgez. werden. Der G.-V. v. 22./9. 1922 liegt ein Antrag über Erhöh. des A.-K. um M. 26 000 000 in 24 000 000 St.-Aktien u. 2000 Vorz.-Aktien vor. Hypoth.-Anleihe: M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., lt. Beschl. des A.-R. v. 5./9. 1919, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Allg. Deutschen Credit-Anstalt. Leipzig oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1921 bis spät. 2./1. 1949 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf, verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek auf Grundbesitz. C.-V.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin: Bank f. Handel & Industrie. Noch in Umlauf M. 3 938 000. Kurs 1920–1921: 98.40, – %. Eingeführt an der Berliner u. Leipziger Börse im Nov. bezw. ez. 1920. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 15 St. Gewinn.Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt aus 1904), etwaige weitere Rücklagen, bis 15 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 7 % Div. an Vorz.-Aktien, sodann 4 % Div. an St.-Aktien,