7 976 Metall-Industrie. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Waren 2 267 308, Kassa 312 934, Wechsel 678 263, Debit 5 364 918, Haus-K. 380 000, Fabrikeinricht. 150 000, Bank-K. 1 393 177. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Hypoth. 157 131, Wohlf.-F. 150 000, R.-F. 500 000, Steuer-K. 873 369, Reingew. 2 866 099. Sa. M. 10 546 600. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. an Fabrikeinricht. 242 283, do. an Haus-K. 29 557, allg. Unk. 5 033 060, Reingew. 2 866 099. – Kredit: Vortrag 275 250, Überschuss auf Waren-K. 7 895 750. Sa. M. 8 171 000. Dividenden 1920/21–1921/22: 2, ? % (Reingewinne M. 1 822 500, 2 590 849). Direktion: Karl Wetzel, Herm. Herb, Rud. Bacherer jun. Aufsichtsrat: Vors. Rud. Bacherer sen., Fabrikant Heinrich Todt, Bankdir. Rud. Brand, Pforzheim. Kollmar & Jourdan A.-G., Uhrkettenfabrik in Pforzheim. Gegründet: 11./9. 1898; eingetr. 20./9. 1898. Übernahmepreis M. 604 008. Zweck: Herstell. u. Verkauf von Uhrketten u. Bijouteriewaren. Die Ges. besitzt das in der Bilanz unter Immobil.-Kto I verbuchte, in der Bleichstrasse in Pforzheim belegene Grundstück von 50 a 12 qm Grösse. Auf diesem Grundstück befindet sich die Fabrik, welche auf 35 a 63 qm Fläche erbaut ist u. sich in massiven, dreistöckigen Gebäudes. befindet. Auf Immobil.-Kto II sind verbucht das im Geschäftsj. 1913/14 hinzugekaufte benachbarte Grundstück mit Wohnhaus u. Fabrik sowie ein daran anstossender Bauplatz. Die Fabriklokalitäten werden vorerst durch einen kleinen Umbau für die Zwecke der Ges. brauchbarer gestaltet; im übrigen wird die ganze Erwerb. als Reserve für spätere Vergrösser. betrachtet. Diese Grundstücke sind 1512 qm gross, davon sind 600 aqm bebaut. Filialen in Mühlhausen a. Würm, Bosberg, Neckarbischofsheim u. Grötzingen. 1921 ca. 1950 Arb. Nach Kriegsbeginn stockender Absatz, bes. im Export u. eingeschränkt. Betrieb, später trat Besserung ein. 1918 Ankauf eines in der Bleichstrasse angrenzenden aAstöckigen Wohn- hauses mit Z3stöckigem Fabriklokal für zus. M. 197 000. 1921 schwierige Bewertung der Warenvorräte bei dem schwankenden Gold-Weltmarkt-Preis von M. 37 000–220 000 Pro kg Feingold. Kapital: M. 12 600 000 in 12 000 St.-Aktien u. 600 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht 1900 um M. 400 000, übernommen von einem Bankkonsort. zu 136 %%, angeboten den Aktionären zu 140 %; Agio mit M. 128 721 in R.-F. Die G.-V. v. 20./2. 1904 beschloss weitere Erhöh. um M. 400 000, übernommen von einem Konsort. zu 165 %, angeb. den Aktion. zu 170 %. Dazu lt. a. o. G.-V. v. 24./11. 1906 M. 350 000, übern. von einem Konsort. zu 145 %, angeb. den alten Aktion. zu 150 %. Lt. a. o. G.-V. v. 29./2. 1908 neue Erhöh. um M. 750 000, übern. von einem Konsort. zu 104 %, angeb. den Aktion. M. 700 000 zu 104 %. Restl. M. 50 000 wurden dem Konsort. ebenfalls zu 104 % überlassen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 2./6. 1911 um M. 750 000, übern. von einem Konsort. zu 120 %, angeb. den alten Aktion. zu 125 %, dann lt. a. o. G.-V. v. 14./2. 1914 um M. 750 000, begeben an ein Konsort. zu 160 %, angeb. da- von M. 650 000 den alten Aktion. zu 165 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./12. 1919 um M. 2 500 000 (also auf M. 6 500 000) in 2500 Aktien mit Div.-Ber. für 1919/20 zur Hälfte, übern. von einem Konsort., angeb. den alten Aktion. 3: 2 zu 120 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 22./1. 1921: um M. 5 500 000 in 5500 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./5. 1920, übern. von einem Konsort. zu 110 %, angeb. den bisher. Aktionären M. 4 875 000 vom 7. bis 21./2, 1921 zu 110 %. Die restlichen M. 625 000 verblieben dem Konsort. Dieses beteiligt die Ges. am Nutzen mit der Hälfte und trägt die Kosten der Börsen-Zulassung; der Aktien- stempel geht aber zu Lasten der Ges. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 600 000 in 600 Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 7 % (Max.) Vorz.-Div. und 10 fachem Stimm- recht, div.-ber. für 1920/21 zu einem Viertel. Eingez. sind vorerst 25 %. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Bis Ende Juli. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St.; bei Erh. d. St.-A.-K. steigt das Stimmrecht der Vorz.-Aktien. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 7 % Div. (Max.) an Vorz.-Aktien, dann 4 % Div. an St.-A, vom Ubrigen 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 1000 an jedes Mitgl.), ferner vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. April 1922: Aktiva: Immobil. 1 427 075, Lagerplatz 57 818, Masch. u. Geräte 5, Waren 7 024 991, Debit. 12 912 265, Bankguth. 9 830 180, Eff. 53 871, Kassa 170 185, Wechsel 3 579 260, Fuhrwerk 1, Fil. Mühlhausen 52 001, do. Boxberg 53 001, do. Neckar- bischofsheim 32 001, do. Grötzingen 107 706, Arbeiterhäuser 190 975. – Passiva: A.-K. 12 000 000, 25 % Einzahl. 150 000, R.-F. 1 725 000, Spez.-R.-F. 1 695 000, Kredit. 3 608 913, Wohlfahrt u. Grat. 969 778, Stiftung Emil Kollmar 30 000, unerhob. Div. 60 456, Werkerhalt. 1 500 000, Luxus- u. and. Steuer-Rückst. 4 324 030, Gewinn 9 428 161. Sa. M. 35 491 340. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 405 811. Unk. u. Skonti 7 359 470, Rein- gewinn 9 428 161 (davon Div. 4 210 500, R.-F. 275 000, Spez.-R.-F. 1 005 000, Wohlfahrt u. Pension 1 500 000, Bau-Res. 1 000 000, Arbeiterhäuser 750 000, Vortrag 687 661). – Kredit: Vortrag 880 854, Fabrikationsgewinn 16 312 589. Sa. M. 17 193 443. Kurs Ende 1912–1921: 324, 348, 291*, –, 248, 302.50, 266.50, 415, 600, 789 %. Zugel. in Berlin Juni 1902; erster Kurs 7./7. 1902: 185 %.