Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1001 Apollo-Werke, Akt.-Ges. in Apolda. Gegründet: 26./3. 1908 mit Wirkung ab 1./12. 1907 unter der Firma A. Ruppe & Sohn Akt.-Ges. Durch Generalversammlungsbeschluss vom 24./4. 1912 wurde der Name in den gegenwärtigen (Apollo-Werke Akt.-Ges.) abgeändert. Am 13./7. 1921 wurde die Fabrikation im Werke II in Markranstädt bei Leipzig aufgenommen. Zweck: Fabrikation von Automobilen, Motoren, sowie der Handel damit. Filiale seit 1914 in Berlin-Charlottenburg. Reingewinn 1916/17–1920/21: M. 509 996, 197 257, 323 849, 602 738, 822 236. Kapital: M. 12 000 000 in 12 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000. Bis 1910/11 enstand ein Verlust von M. 1 120 868. Zur Tilg. dieses Verlustes beschloss die G.-V. v. 24./4. 1912 Herabsetz. des A.-K. im Verh. 10: 1, also auf M. 125 000 u. gleichzeitig Wieder- erhöhung um M. 875 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 12./2. 1917 um M. 1 000 000, über- nommen von der Mitteldeutschen Privatbank zu Magdeburg zu 100 %, angeboten den alten Aktionären zu 110 %. Die G.-V. v. 12./6. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 300 000, der Rheinischen Handelsges. m. b. H. zu Düsseldorf zum Kurse von 200 % unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts der Aktionäre überlassen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./5. 1920 um M. 1 700 000 mit Div.-Ber. ab 1./5. 1920, übern. von einem Konsort. zu 110 %, angeb. den bisher. Aktionären vom 25./6.–15./7. 1920 zu 115 %. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 6./7.1921 um M. 3 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./5. 1921, übern. M. 2 400 000 von einem Konsort. (Chem- nitzer Bankverein etc.) zu 120 %, angeb. den bisher. Aktionären 2:1 vom 22./7.–10./8. 1921 zu 130 %, restl. M. 600 000 neue Aktien wurden zu 100 % begeben. Lt. G.-V. v. 3./12. 1921 erhöht um M. 5 000 000 in 5000 Aktien, div.-ber. ab 1./11. 1921, angeb. den alten Aktionären (2: 1) zu 140 %. Hypotheken: M. 478 000. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Okt. 1921: Aktiva: Grundstück 445 000, Gebäude 543 000, Wohngebäude 93 000, Masch. 371 000, Kraftmasch. 2, Werkzeuge 94001, Patente 1, Modelle 2, Inventar 2002, Wagenpark 2, Bestand (Fabrikat.-K.) 9 474 254, Bankguth. 1 366 465, Debit. 2 679 172, Verrech- nungs-K. mit Werk II 2 726 533, Kassa 46 345, Effekten 10, Wechsel 55 529. – Passiva: A.-K. 7 000 000, R.-F. 671 389, Talonsteuerrückl. 37 100, Hypoth. 478 000, Kredit. 4 096 840, Anzahl. der Kundschaft 1 047 681, Verpechnungs-K. mit Werk I 2 726 533, Akzepte 1 005 538, unerhob. Div. 11 000. Vortrag 97 689, Überschuss 724 546. Sa. M. 17 896 319. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 461 595, Abschr. 85 691, Talonsteuer- Kückl. 14 000, Gewinn 822 236 (davon R.-F. 28 610, Div. 660 000, Vortrag 133 626). – Kredit: Vortrag 97 689, Bruttogewinn 2 285 834. Sa. M. 2 383 523. Dividenden 1911/12–1920/21: 0, 0, 0, 6, 8,20, 7, 10, 12, 12 %. Direktion: Ing. Karl Slevogt, Paul Heinsius. Aufsichtsrat: Vors. Bankier H. Rabbe, Hamburg; Stellv. Bankier Rich Wagner, Leipzig; Dr. jur. W. Kiesselbach, Hamburg; Justizrat A. Mardersteig, Weimar; Kaufm. Karl Rabbe, Oldersum b. Emden; Gen.-Konsul Geh. Komm.-Rat Otto Weissenberger, Chemnitz. Zahlstelle: Apolda: Ges.-Kasse; Leipzig: Wagner & Co.; Chemnitz: Chemnitzer Bank- verein; Hamburg: Heinr. Rabbe; Dresden: Chemnitzer Bankverein. Rud. Ley, Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Arnstadt. Gegründet: 22./6. 1909 mit Wirkung ab 1./7. 1909; eingetr. 28./7. 1909. Alfred, Hugo u. Robert Ley brachten in Anrechnung auf den von ihnen übernommenen Aktienbetrag von je M. 270 000 das von ihnen unter der Firma Rud. Ley in Arnstadt betriebene Handels- geschäft mit Aktiven und Passiven nach dem Stande v. 1./7. 1909 in die Akt.-Ges. ein. Zweck: Fortführung des von der offenen Handelsgesellschaft in Firma Rud. Ley in Arnstadt betriebenen Geschäfts, insbesondere Herstell. u. Vertrieb von Masch. für Schuh- fabriken, von Masch. u. Apparaten für die elektr, Branche u. von Kraftfahrzeugen. 1910/11 Bau einer neuen Fabrikanlage. Zugänge auf Maschinenanlagen-Kti etc. erforderten 1916–1920: 103 631, ca. 96 000, 101 420, 270 583, 274 331. Kapital: M. 10 400 000 in 10 400 St.-Aktien u. 400 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 812 000, begeben zu pari. Erhöht lt. G.-V. vom 25./6. 1910 um M. 588 000, div.-ber. ab 1./1. 1911, begeben an die alten Aktionäre zu 120 %, anderweitig zu 130 %. Die a. o. G.-V. v. 29./5. 1920 beschloss eine Kap.-Erh. um bis zu M. 3 600 000, durch Ausgabe von M. 360 000 Vorz.-Aktien u. weitere M. 3 240 000 St.-Aktien. Hiervon wurden M. 1 600 000 St.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920 begeben zu 130 % an die Deutsche Bank, Fil. Gotha, und davon M. 1 400 000 den alten Aktionären v. 3.–17 /11. 1920 zu 136 % angeb.; weitere M. 1 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, angeb. den alten Aktionären v. 1./3.–26./3. 1921 zu ebenfalls 136 %. Gleich- zeitig wurden M. 180 000 in 180 Vorz.-Aktien ausgegeben, ausgestattet mit Vorz.-Div. u. 20fachem Stimmrecht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./12. 1921 um M. 5 500 000 (also auf M. 10 000 000) durch Ausgabe von 5320 St.-A. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, u. durch Umwandlung der bisher besteh. M. 180 000 Vorz.-Akt. mit 20 fach. Stimmrecht in St-Akt. Die neuen St.-Akt. wurden übernommen von einem Konsort., angeboten davon M. 4 680 000 den bish. Aktionären im Verh. 1:1 vom 17. bis 30./1. 1922 zu 175 % £ Stempel u. Unkosten. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 400 000 in Vorz.-Akt. à M. 1000,