1022 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Deutsch-Südamerikanische Export-Akt.-Ges. in Berlin, Mauerstrasse 92. Gegründet: 23./3. 1921; eingetr. 3./6. 1921. Gründer: Kaufm. Alfred Tschepel, dessen Ehefrau Hedwig Tschepel geb. Lüdecke, B.-Steglitz; Rentiere Frl. Anna-Charlotte Tschepel, B.-Tempelhof; Tischlermeister Hugo Mauff, dessen Ehefrau Else Mauff geb. Lüdecke, Berlin. Zweck: Export von in Deutschland hergestellten Blechbearbeitungsmaschinen. Kapital: M. 5000 in 5 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kassa 3841, Verlust 1158. Sa. M. 5000, – Passiva: A.-K. M. 5000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. M. 1158. – Kredit: Verlust M. 1158 Dividende 1921: 0 %. Direktion: Dir. Walter Tschepel. Aufsichtsrat: Vors. Rittmeister d. R. Gustav Seumnich, Charlottenburg; Kaufm. Paul Friedr. Wagner-Beckers, B.-Schöneberg; Kaufm. Otto Engel, Berlin. Deutsche Garvin-Maschinen-Fabrik Akt.-Ges. in Liqu. in Berlin W. 35, Potsdamerstrasse 28. Gegründet: 28./6. 1899; eingetr. 2./12. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900 dieses Handb. Die Herstell. von Werkzeugmasch. ist 1905 nach Ausführ. der noch vorhand. Aufträge eingestellt; die Veräusser. der Betriebsmaschinen erfolgte 1905/07, ebenso 1907 der Verkauf des Grundstücks Drontheimerstr. 17/18. Die G.-V. v. 23./2. 1909 beschloss die Liquidation der Ges Kapital: M. 1 000 000 in 1000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 27./10. 1902 um M. 1 500 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 10:4. (Frist 6./4. 1903.) Der Buchgewinn diente mit M. 917 412 zur Tilg. der Unterbilanz v. 30./6. 1902 mit M. 582 588 zur Abschreib. auf Firmenerwerbskto. Am 30./6. 1904 war schon wieder ein neuer Verlust von M. 371 988 vorhanden, der sich 1905 um M. 588074 auf M. 960 062 steigerte, er hatte somit weit über die Hälfte des A.-K. erreicht, wovon gesetzl. Bestimmungen gemäss in der G.-V. v. 28./9. 1905 Mitteilung gemacht wurde. 1906 stieg der Verlust auf M. 997 719, der sich 1907 durch Verkauf des Grundstücks etc. mit M. 334 732 u. sonst. Eingänge von zus. M. 40 144 auf M. 669 901 reduzierte, aber 1908/09 wieder auf M. 677 512 erhöhte, dann aber von 1909/10–1918/19 auf M. 516 872 vermindert, erhöht bis 1921 auf M. 517 726. Geschäftsjahr: 23./2.–22./2. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 22. Febr. 1922: Aktiva: Firmenerwerb 1, Kontokorrent 388 596, Liquid. 96 000, Verlust 518 454. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Delkr. 664, Kredit. 2387. Sa. M. 1 003 051. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust 516 726, Unk. 621, Zs. 105. Sa. M. 518 454. – Kredit: Verlust M. 518 454. Dividenden 1899/1900–1907/08: 0 %. Liquidator: Paul Kirschbaum, Solingen. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Rich. Gebhardt. Rechtsanw. Stomps, Berlin; Fabrikant Adolf Heuser, Solingen; Konsul Otto Kirschbaum, Köln. Deutsche Niles-Werke Akt.-Ges. in Berlin-Weissensee. Fabrik u. Hauptbureau in Berlin-Weissensee, Riebesträsse. (Firma bis 25./3. 1915: Deutsche Niles-Werkzeugmaschinen-Fabrik, dann bis 9./10. 1920 Maschinenfabrik Oberschöneweide A.-G., jetzt seit 9./10. 1920 wieder Deutsche Niles-Werke A.-G. mit Sitz in Berlin-Weissensee.) Gegründet: 27./4. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fabrikation von Masch. u. Maschinenteilen bis zu den allergrössten Abmessungen, insbes. von Werkzeugmasch., hydraul. Pressen u. Masch., Pressluftwerkzeuge u. kompl. Press- luftanlagen. Die Ges. baute 1899/1900 in Oberschöneweide bei Berlin ein grosses Fabrik- etabliss., sowie eine Eisen- u. Metallgiesserei für Gussstücke bis 85 000 kg Einzelgewicht auf einem Areal von 72119 qm, wovon ca. 35 000 qm mit massiven Gebäuden bebaut sind. Das Werk arbeitet heute mit über 800 Werkzeugmasch. bis zu den grössten Dimen- sionen, 45 elektr. betriebenen Lauf- u. Drehkränen für die grössten Lasten; hat eigene Eisenbahnanschlussgeleise nach der Stationkummelsburg, eigene Quaianlagen mit elektr, Ladevorrichtung an der Spree; Kraftstation ca. 2000 PS. Seit 1907 bis 1919 betrugen die Zugänge für den Ausbau des Werkes M. 784 500, 212 142, 247 288, 443 136, 170 242, 338 744. 215 412, 272 619, 512 410, 563 193, 447 621, 212 474, 117 657. Die Abteilung Hydraulik der Maschinenfabrik Oberschöneweide mit allen Modellen, Konstruktionen, Patenten usw. wurde 1920 von der Firma Eulenberg, Moenting &/Co. m. b. H. in Berlin übernommen. Sie wird diese Abteilung der bereits bestehenden Abteilung Hydraulik der alten Firma angliedern und weiter ausbauen. Insbesondere will sie neben den bis jetzt schon gebauten Hydraulik. maschinen den Bau von Elektrodenpressen und Fournierpressen mit Trockenapparaten, eine grosse und langjährige Spezialität der Maschinenfabrik Oberschöneweide, aufnehmen. Die Firma setzt unter ihrem alten Namen ,Deutsche Niles-Werke“ die Fabrikation von Karussel-