Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1027 8. Goossens, Köln-Lindenthal; Komm.-Rat Dr. Georg Heimann, Dr.-Ing. e. h. Walter Hönsch, Dir. Karl Wilhelm, Breslau; Moritz Lipp, Dr. jur. Ed. Mosler, Dr. jur. Herm. Richter, Louis Hagen jun,, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, Hermann Richter. 80 Eisenbahn-Verkehrsmittel-Akt.-Ges. in Berlin, Victoriastr. 26a, Zweigniederlass. in Wismar. (Firma bis 20./12. 1917: Deutsche Waggon Leihanstalt A.-G.) Gegründet: 24./11. 1899; eingetragen. 1./2. 1900. Die Ges. erwarb den Wagenpark der Deutschen Waggonleihanstalt G. m. b. H. für etwa M. 1 300 000. Jetzige Firma lt. G.-V.-B. v. 20./12. 1917. Zweck: Kaufen und Verkaufen, Mieten u. Vermieten, sowie Erzeugung der dem Eisen- bahn-, Land-u. Wasserstrassenverkehr dienenden Transportmittel, namentlich von Fahrbetriebs- mitteln, Lokomotiven, Tendern, Motorwagen, Eisenbahn- u. Strassenwagen, sowie von Tank- schiffen etc.; Verwert. motor. Kräfte jeglicher Art; Errichtung u. Ausrüst. von Klein- bahnen, Beteil. an ähnlichen Unternehmungen. – Die Ges. vermietet Eisenbahnwaggons, und zwar: a) sogen. Spezialwagen, nämlich: Kesselwagen zum Transport für Petroleum, Benzin, Benzol, Teerprodukte, Spiritus, Säuren usw.. Biertransportwagen, Fisch- u. Fleisch- transportwagen usw. Diese Wagen, die im Alleineigentum der Ges. stehen, sind im Wagenpark ausgewiesen; b) Normalspurige offene und gedeckte Güterwagen, die ein Konsortialeigentum der Ges. u. der ihr befreundeten ausländischen Gesellschaften sind (Konsortialwagenpark). Das Konsortialverhältnis besteht für die Lebensdauer der Wagen. – Statt der Abschreibungen wird dem Wagenkonto u. dem Konsortialwagenkonto ein Erneuerungskonto gegenübergestellt, das Ende März 1922 M. 16 677 159 betrug. Die Zuweis. an dieses Konto werden so bemessen, dass bei gleichmäss. Abschreib. die Wagen spät. in 20 Jahren amortisiert sind; c) Ferner werden sogen. Amortisationsgeschäfte getätigt, bei denen das Wagenmaterial nach Ablauf der Mietdauer und nach Zahlung der Mietraten in das Eigentum des Mieters übergeht (Amortisationsmaterial). Durch a. o. G.-V.-B. v. 20./12. 1917 hat die Ges., die bereits vorher einen grösseren Posten Aktien der Wagenbau A.-G. Wismar erworben hat, sich mit dieser Ges. fusioniert. Seit 1908 besitzt die Eisen- bahn-Verkehrsmittel-A.-G. in Brühl Reg.-Bez. Köln a. Rh. einen Depotplatz mit Reparatur- werkstätte, der auf etwa 18 ha vergrössert ist. In der Reparaturwerkstätte werden Wagen für eigene und fremde Rechnung in Stand gesetzt. Die Ges. ist an verschiedenen aus- ländischen Unternehm. mit gleichem Wirkungskreise beteiligt. Die im Jahre 1918 von der Ges. erworbene Masch.-Fabrik u. Waggonbauanstalt C. Paulus in Posen wurde mit Wirk. zum 1./12. 1919 mit einem Nutzen von etwa M. 2 000 000 an die H. Cegielski A.-G. in Posen verkauft, aus dem ein Bonus von 25 % verteilt wurde. Die Ges. besitzt das Haus Viktoriastrasse 26a als Verwaltungsgebäude. Das Grundstück ist 1042 qm gross; bebaut sind 646 qm. In Wismar ist der Grundbesitz durch Zukauf ver- grössert worden; er umfasst jetzt einen Flächenraum von etwa 15 ha, wovon 4 ha bebaut sind. Die Leistungsfähigkeit der Waggonreparaturwerkstätte Berzdorf bei Brühl wurde durch Erricht. neuer Anlagen gehoben. Auf beiden Werken haben die Arb.- u. Beamten- wohnhäuser eine Vermehrung erfahren. Zahl der beschäftigt. Angestellten u. Arb. rd. 1900. Kapital: M. 25 000 000 in 25 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000, zerfallend in 5 Serien à M. 1 000 000. Die Gen.-Vers. v. 23./4. 1917 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 500 000. Anlässlich der vollständ. bernahme der Wagenbau-A.-G., Wismar, durch Fusion beschloss die a. o. G.-V. v. 20./12. 1917 weitere Erhöh. des A.-K. um M. 750 000. Die G.-V. v. 26./2. 1920 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 6 250 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./11. 1920 um M. 12 500 000 (also auf M. 25 000 000) in 12 500 Aktien à M. 1000 mit halber Div.- Ber. für 1920/21, übernommen von einem Konsort. (Deutsche Bank, Berlin) angeb. den bisher. Aktionären im Verhältn. 1:1 vom 29./11. bis 17./12. 1920 zu 200 %. Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. It. Beschluss des A.-R. v. 2./9. 1908, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Örder und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. It. Plan ab 1914 bis spät. 1933 durch jährl. Auslos. im Sept. (zuerst 1913) auf 2./1. (erstmals 0014); seit 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Eine hypothek. Sicherheit vurde nicht bestellt. Bis zur völligen Rückzahl. dieser Teilschuldverschreib. ist die Ges. nicht berechtigt, Schuldverschreib. über den Betrag des jeweilig eingez. A.-K. hinaus aus- zugeben oder Anleihen aufzunehmen, die den Gläubigern Spezialsicherheiten gewähren, oder die dem Gegenstand des Unternehmens dienenden Transport- oder Verkehrsmittel zu ver- pfünden. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Berlin: Ges.-Kasse, Deutsche Bank. Kurs Ende 1912–1921: 102, 102. 103*, –, 97, –, 100*, –, –—, – %. Zugelassen in Berlin. Noch in Umlauf Ende März 1922: M. 1 329 000. AMAhnleihe: M. 18 500 000 in 5 % Teilschuldverschr., rückzahlbar zu 102 % (ab 1926) sind 1920 begeben. Zs. 1./5. u. 1./11. Kurs in Berlin Ende 1921: 105 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3.; bis 1917 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. dimmrecht: 1Aktie = 1 St. 65*