Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 19029 Aufsichtsrat: (mind. 5) Vors. Komm.-Rat Ludw. Born, Stellv. Bank-Dir. Emil Witten- berg, Rentier Em. Moeller, Dir. Karl Jung, Berlin; Gen.-Dir. Fritz Steinhardt, Lichtenberg; Fabr.-Bes. Oskar Breitenfeld, Bunzlau (Schles.). Zahlstelle: Berlin: Darmstädter und Nationalbank. Frister & Rossmann Aktiengesellschaft in Berlin S0O. 26, Skalitzerstr. 134/135, mit Zweigniederlassung in London. (Bis 31./5. 1920 hiess die Fa.: Actiengesellschaft vorm. Frister & Rossmann.) Gegründet: 19./11. 1871 unter der Firma Nähmaschinenfabrik vorm. Frister & Rossmann A.-G., eingetr. 24./11. 1871. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Näh- u. Schreibmaschinen, sowie von Fahrrädern, ebenso auch anderer durch die Fabrikeinricht herstellbarer Erzeugnisse. Die Ges. darf sich an ähnl. Unternehm. in jeder Form beteiligen. Die Ges. hat sich bei einem andern Unternehmen der Nähmaschinen-Branche mit M. 75 000 beteiligt. Durch Ausbruch des Krieges wurde der Geschäftsbetrieb infolge des unterbund. Exports fast ganz stillgelegt, erst seit Ende 1914 konnten Lieferungen für Heeresbedarf hereingenommen werden, die jedoch einen Aus- gleich nicht herbeiführen konnten. Das J. 1914 schloss noch mit M. 1666 Gewinn ab, dagegen ergab sich für 1915 ein Fehlbetrag von M. 251 533, der vorgetragen wurde u. sich 1916 auf M. 727 562 erhöhte, nach dem bereits aus R.-F. I u. II zus. M. 318 998 abgebucht wurden. Die Umstellung auf Friedensarbeit ist erfolgt. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 550 000, erhöht 1883 um M. 1 350 000, über die weiteren Wandlungen des A.-K. siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. Zur Sanierung der Ges. bezw. zur Tilg. der angewachsenen Unterbilanz beschloss die à. o. G.-V. v. 15./9. 1917: Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung (5: 3) um höchstens M. 1 200 000 u. Ausgabe des gleichen Betrages in 6 % Vorz.-Aktien zu 103 %. Aus dem Buchgew. der Sanierung konnte die Unterbilanz von M. 1 222 201 bis auf 22 201 getilgt werden. Mitte 1918 fand die Versteigerung von nom. M. 78 000 Aktien statt. Es waren dies die Ersatzstücke für diejenigen nom. M. 197 000 alte Aktien, die zur Zus. legung von nicht eingereicht waren. Die a. o. G.-V. v. 16./9.1918 beschloss dann auch die verbliebenen St.-Aktien 3:1 zus. zulegen, sowie die Vorzugsrechte der Vorz.-Aktien aufzuheben. Lt. G.- V. v. 15./9. 1917 u. 16./9. 1918 Ausgabe von M. 393 000 in 393 Aktien à M. 1000 mit Div.- Ber. ab 1./1. 1920. A.-K. jetzt wie oben. Lt. Anz. v 8./9. 1920 werden neue Aktienstücke ausgegeben. Anleihe: M. 1 700 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1896, rückzahlbar zu 105 %. Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./4., 1./10. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. von 1 % u. ersp. Zs. im März auf 1./10.; stärkere Tilg. zulässig. Sichergestellt durch Kaut.-Hyp. von M. 1 800 000 zu gunsten der Preuss. Boden-Credit-Actien-Bank auf das Berl. Grundstück nebst Gebäuden u. Masch. etc. Coup.-Verj.: 4 J. n. F., der verl. Stücke: 10 J. n. F. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf Ende 1921 M. 1 137 000. Kurs Ende 1912–1921: 96, 90.75, –*, –, 90, –, 83*, –, 100, – %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: Je M. 100 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (erfüllt aus 1908), bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 6000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Fabrikanlage 100 000, Betriebsvorräte 3 159 312, Aussenstände u. Bankguth. 4 876 631, Kassa 46 065. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Teilschuld- verschreib. 1 137 000, do. ausgeloste 11 025, do. Zs. 15 052, R.-F. 50 000, Rückl. f. zweifelh. Forder. 100 000, do. für Wohlf, 30 720, Talonsteuer 25 000, Werkerhalt.-K 500 000, unerhob. Div. 28 600, Anzahl. 1 737 952, Kredit. 1 701 402, Reingew. 845 258. Sa. M. 8 182 009. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Gesch.-Unk. 1 015 837, Teilschuldverschreib.- Zs. 52 515, Abschreib. 900 000, Reingewinn 845 258 (davon R.-F. 150 000, Wohlf.-Rückl. 69 280, Talonsteuer 5000, Div. 200 000, Bonus 400 000, Vortrag 20 978). – Kredit: Vortrag 24 666, Miete 4402, Betriebsüberschuss 2 784 541. Sa. M. 2 813 611. kKurs: Abgest. Aktien Ende 1912–1917: 77.50, 72, 68*, –, 71, – %. Eingeführt in Berlin. Notiz ab 18./7. 1918 eingestellt. Dividenden: Abgest. Aktien 1912–1921: 5, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 10, 10 20 % Bonus. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: H. Sprecher, E. Ernst. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Bankier Rich. Schreib, Stellv. Bankier Wald. Richter, Dr. jur. Frich Schreib, Rentier Anton Viebig, Charlotte Wartenberger. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Rich. Schreib. „Generator“ Akt.-Ges. zu Berlin W. 35, Lützowstr. 33/36. Gegründet: 20./3. 1914; eingetr. 3./4. 1914. Gründer: Max Lentze, Komm.-Rat H. Willi Stöve, Charlottenburg; Rich. Ernst Fritze, Magdeburg; Dr. Walter Voigt, Bad Oeynhausen; Paul Feldmann, Magdeburg; Dir. Aug. Koch, B.-Wilmersdorf; Dir. Fritz Müller, Berlin;