1032 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. u. des Verkaufs von Masch. sowie Beteilig. an Unternehm. ähnlicher Art zur Förderung der Zwecke der Ges., ferner Ausnutz. der eingebrachten u. der etwa der Akt.-Ges. gehörenden Grundstücke. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 4 000 000 in 4000 Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern zu pari, davon 1422 Akt. von Gust. Kärger (s. oben). Die G.-V. v. 12./5. 1921 hat eine Kap.-Erhöh. um M. 1 500 000 beschlossen. Weiter erhöht lt. G.-Vv. 3./4. 1922 um M. 2 000 000 (also auf M. 6 000 000) in 2000 Akt. à M. 1000, übern. v. einem Konsort., angeb. den bisher. Aktionären. Hypothek: M. 965 700 des Berliner Pfandbriefamts. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Werk u. Gewerbehof 1 500 000, Modelle 1, Aktiv-Hyp. u. Amort.-Guth. 104 264, Bank, Kasse, Postscheck 1 685 716, (Wertp.: Depot der Angest. 8812), Aussenstände 1 757 170, Waren 3 768 831. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Hyp. 965 700, R.-F. 1 500, Verbindlichkeiten 2 120 944, (Depot der Angest. 8812), Reingewinn 436 838. Sa. 8 815 983. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 059 486, Abschr. 208 107, Reingewinn 436 838 (davon Div. 412 500, A.-R.-Tant. 20 635, Vortrag 3703). – Kredit: Vortrag 2420, Bruttogewinn 1 702 012. Sa. M. 1 704 433. Dividenden 1916–1921: 5, 7, 6, 15, ?, 15 %. Direktion: Alfred Frommherz, Hans Georg Kärger. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Otto Carsch, Stellv. Dir. Carl Buschmeyer, Bankier Hugo Simon, Ing. Ernst Neuberg, Dir. Walter Licht, Patentanwalt Hugo Licht, Justizrat Ad. Senff, Berlin; Dir. Franz Walloch, B.-Lichterfelde; Fabrikbes. Oskar Breitenfeld, Bunzlau; Hjalmar Carlsson, Fittja b. Stockholm. Zahlstellen: Berlin: Carsch Simon & Co., Disconto-Ges. Kapler Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Berlin N, Prinzenallee 75/76. (Firma bis 13./5. 1919: Masch.-Fabrik für Mühlenbau vorm. C. G. W. Kapler A.-G.) Gegründet: 12./11. 1888 mit Wirkung ab 1./1. 1888; eingetr. 1./12. 1888. UÜbernahme der C. G. W. Kaplerschen Masch.-Fabrik für M. 900 000. Zweck: Fabrikation von Masch. für Mühlenbau, sowie überhaupt die Herstellung von Masch. nebst Zubehör, Apparaten u. Eisenkonstruktionen und der Handel mit solchen, ferner auch die Herstellung und der Betrieb industrieller Etablissements; Spezialitäten: Mühlen- einrichtungen, Speichereieinrichtungen nach Silo- u. Bodensystem, Wassermotore (Turbinen u. Wasserräder) Das Werk besitzt eine eigene Kraftstation, bestehend aus einer 120 PS Verbund-Dampfmasch. mit Kondensation u. 40 PS Dieselmotor, beide mit eig. elektr. Gene- rator. 1903 Erricht. eines neuen Fabrikgebäudes u. Erweiter. der Betriebseinricht. Letztere fanden auch 1905/1907 statt. Neuanschaffungen seit 1888 bis ult. 1910 M. 1 024 052. Die Ges. besitzt das Grundstück Prinzen-Allee 75/76. Grösse ca. 8000 am, wovon ca. 4300 qm mit Gebäuden zu Fabrikationszwecken bebaut sind. Der von der Ges. gegen die Stadtgemeinde Berlin angestrengte Prozess wegen zu geringer Bewertung des der Ges. vor einigen Jahren enteigneten Grundstückteils an der Christianiastrasse wurde 1909 durch Vergleich erledigt u. der Ges.-Besitz dadurch derartig reguliert, dass er nunmehr in einer Ausdehnung von etwa 190 m Front an drei Strassen, davon an der Christianiastr. mit 110 m, belegen ist. In den J. 1908–1911 resultierten Unterbilanzen von M. 39 105, 142 898, 137 761, 111 362, welcher Betrag aus dem Gewinn von 1912 Tilg. fand. Der restl. Reingewinn von M. 2598 wurde auf R.-F. übertragen. In 1913 M. 122 175 Gewinn, der zu Rückl. verwendet wurde. Auch der Gewinn von 1914 M. 146 837 kam nicht zur Verteil., sondern es wurden davon mit Rücksicht auf die Aussenstände im feindl. Auslande M. 110 000 zurückgestellt. 1915 auf Aussenstände in Russland weitere M. 50 000 abgeschrieben, aus restl. Reingew. M. 126 665 wurden 4 % Div. verteilt. Umsätze 1918–1921: M. 2 310 000, 3 460 000, 8 550 000, ?. 1916 bis 1921: M. 177 611, 236 288, 206 483, 261 882, 244 942, 1 515 828 Reingewinne erzielt. Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 14./5. 1900 beschloss Erhöh. um M. 300 000 zu 106 %, dazu lt. G.-V. v. 26./5. 1906 zur Verstärk. der Betriebsmittel u. zur Tilg. von Bankschulden M. 500 000, übernommen von der Commerz- u. Privat-Bank zu 102.50 %, angeb. M. 433 000 den alten Aktionären zu 107.50 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 23./4. 1921 um M. 2 200 000 (also auf M. 4 000 000) in 2200 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. zu 113 %, angeb. davon M. 1 800 000 den bisher. Aktionären 1: 1 zu 120 %. Restl. M. 400 000 zwecks engerer Verbind. zwischen Kapler Maschinenfabrik u. Hugo Greffenius Akt.-Ges., Frankf. a. M. an letztere begeben. Lt. G.-V. v. ? erhöht um M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000, angebot. im Verhältn. 1:1 zu 180 %, div.-ber. ab 1./7. 1922. Hypotheken: M. 360 000 vom Berliner Pfandbriefamt übernommen (getilgt M. 30 846). Geschäftsjahr: 1922: 1./1.–30./6. sonst 1./7.–30./6., bis 1./1. 1922 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 1500 für jedes Mitgl. u. von M. 3000 für den Vors.), vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B.