Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1037 Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 100 000 in 3100 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 20./4. 1922 erhöht um M. 4 900 000, div.-ber. ab 1./4. 1922, angeb. zu 130 % im Verhältn, v. 1: 1. Geschäftsjahr: 7 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Gen.-Dir. Hans Freih. v. Rheinbaben, B.-Lichterfelde; Dir. Gerhard Nagel, B.-Schmargendorf; Dir. Konrad Hüser, B.-Schöneberg. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Konsul Salomon Marx, Stellv. Justizrat Kurt Schimmelpfeng, Berlin; Gen.-Dir. Andreas Becker, Eberswalde; Mitgl. d. Reichst. Legationsrat a. D. Werner Freih. v. Rheinbaben, Berlin; Bankdir. Dr. Fritz Saulfeld, B.-Wilmersdorf. Nationale Automobil-Gesellschaft Akt.-Ges., in Berlin-Oberschöneweide. (Firma bis 26./2. 1915: Neue Automobil-Ges., A.-G.) Gegründet: 10./10. 1912 mit Wirkung ab 1./7. 1912; eingetr. 26./11. 1912. Gründer: Allg. Elektricitäts-Ges., etc. Von den Gründern brachte die Allg. Electricitäts-Ges. auf das A.-K. in die neue Akt.-Ges. ein M. 1 500 000 Geschäftsanteile der Neuen Automobil-Ges. m. b. H. zu Berlin mit Gewinnberechtigung vom 1./7. 1912 ab. Dafür erhielt die Einbringende 1500 Aktien der Akt.-Ges. Zweck: Herstellung, Vertrieb/u. sonst. Verwendung von Masch., Apparaten u. Werk- zeugen sowie von Bestandteilen u. Zubehörstücken solcher, namentlich von Kraftfahrzeugen aller Art. 1916 Aufnahme der Fabrikation von Flugzeugmotoren. Die Ges. besitzt sämtl. Aktien der aus der Autom.-Betriebs-Ges. mit beschr. Haftung entstandenen Automobil-Be- triebs-Akt.-Ges. in Berlin, deren A.-K. bei der Errichtung im J. 1911 M. 3 000 000 betrug und im J. 1912 auf M. 4 500 000 erhöht wurde. Diese Ges. hatte in den letzten 5 Jahren keine Div. 1921 Aufnahme des Baues von Eisenbahn-Triebwagen mit Explosionsmotoren. Zur Vereinfachung des Fabrikations-Programms und zur Erleichterung und Verbilligung des Vertriebes der Waren hat die Ges. neuerdings gemeinschaftlich mit der Hansa Lloyd Werke A.-G. in Bremen und den Brennabor-Werken in Brandenburg eine Verkaufsgesellsch. gegründet unter der Firma Gemeinschaft Deutscher Automobil-Fabriken G. m. b. H. mit einem St.-K. von M. 300 000, von dem jede der drei beteiligten Ges. ein Drittel übernommen hat. Ferner ist die Ges. Mitgl. der Vereinig. von Nutzkraftwagenfabriken; Zweck dieser Vereinigung ist, durch Festlegung von Mindestpreisen die gegenseitige ungesunde Preis- unterbietung auszuschalten. Zahl der Angest. u. Arb. im Okt. 1920 etwa 3070. Umsatz 1918–1921: M. 51 723 354, 48 905 927, 101 119 929, 2. Reingewinn 1919–1921: M. 2 338 813, 4169 419, 7 070 627. Das Fabrik-Grundstück der Natienalen Automobil-Ges. A.-G. in Berlin-Oberschönweide, Ostendstr. 1–5, dessen Rückseite an der Spree liegt, hat eine Grösse von 57 284 qm. Ausser- dem bes. die Ges. an der Waldowstr. ein weiteres 17 397 qm grosses Grundstück, das zur- zeit an das Kabelwerk Oberspree vermietet ist. Von dem Fabrik-Grundstück sind insgesamt 22 866 qm massiv bebaut, darunter Fabrik u. Verwaltungsgebäude mit 5 vollen Geschossen und 2 Dachgeschossen und einer nutzbaren Fläche von zus. 54 700 qm, grosse Maschinen- halle, Schmiede- u. Rahmenbau, Reparaturabteilung, Benzinanlage. Weitere 9410 qm werden durch Holzbauten eingenommen, die Reparaturabteil., Depot, Fahrabteil. usw. enthalten. Kapital: M. 45 000 000 in 45 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 7 000 000, von denen 1500 Stück als Gegenwert für die Sacheinlage (s. oben) zum Nennbetrage, die übrigen zum Kurse von 113 % nebst 4 % Stück-Zs. seit 1./7. 1912 ausgegeben wurden. Auf die letzteren, die die Allg. Elektricitäts-Ges. bis auf 4 Stück zeichnete, sind 25 %, sowie das Agio von 13 % mit zus. M. 2 110 000 in bar eingezahlt; die Vollzahl. ist inzwischen geschehen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 6./3. 1918 um M. 3 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, begeben zu 150 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./8. 1919 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1919, übernommen von einem Konsort. zu 105 %. Ferner lt. G.-V. v. 22./3. 1920 um M. 8 500 000 also auf M. 20 000 000 in 8500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übernommen von einem Konsort. zu 150 %, anzubieten den bisher. Aktionären zu 155 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./10. 1920 um M. 10 000 000 (also auf M. 30 000 000) in 10 000 Aktien àM. 1000 mit Div.-Ber ab 1./7. 1920, übernommen von einem Bankenkonsort. (Dresdner Bank, Hardy & Co. G. m. b. H., Delbrück, Schickler & Co. Berlin) zu 118 %, angeb. den bisher. Aktionären v. 29./11.–13./12. 1920 zu 125 % im Verhältnis 2: 1. Nochmalige Kap.- Erhöh. lt. G.-V. v. 10./5. 1921 um M. 15 000 000, (also auf M. 45 000 000) in 15 000 Aktien à M. 1000, für 1921 mit der Hälfte ihres Nennbetrages div.-ber.; übern. von einem Banken- konsort. (Dresdner Bank, Hardy & Co. G. m. b. H., Delbrück, Schickler & Co., Berlin) zu 125 %, angeb. den bisher. Aktionären vom 13./6. bis 28./6. 1921 zu 130 % im Verhältnis 2: 1. Hypothekar-Anleihe: M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. 1919, rückzahlbar zu 100 %. Stücke à M. 1000, lautend an die Order des Bankhauses Hardy & Co. G. m. b. H. Berlin und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1929 bis spät. 1941 durch jährl. Auslos. von M. 500 000. ab 1929 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monatl. Frist vorbehalten. Sicherungs-Hypth. zur I. Stelle auf den Grundbesitz. Coup.-Verj.; 4 J. (K), der Stücke in 10 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1920: 92, 102 %. Eingeführt in Berlin im Jan. 1920. Hypotheken: In Umlauf ult. 1921: M. 426 000.