Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. 1039 =― 63 500 am. Ausserdem Fabriken in Nordhausen, Schmiedefeld u. Sz. Lörincz bei Budapest. Die Werkstätten sämtl. Anlagen sind massiv gebaut, jede Anlage ist mit Anschlussgleisen versehen. In Dorstfeld wird hauptsächlich die Fabrikation von Feldbahnmaterialien, Klein- bahnwagen, von Weichen u. Drehscheiben, sowie die Herstell. von Press- u. Schmiedeteilen für die übrigen Fabriken, in Spandau der Bagger-, Signal: u, Waggonbau, ferner die Herstell. von normalspurigen Güterwagen, Selbstentladewaggons jeglicher Spur sowie elektr. Loko- motiven, in Bochum hauptsächlich die Fabrikation von Kleinbahn-, Feld- u. Industriebahn- wagen, Feldbahnweichen u. Gleis, Hängebahnanlagen, Schrägaufzügen u. Bremsbergen, in Drewitz der Bau von Lokomotiven, Dampfmasch. u. Dampfkesseln betrieben, u. zwar werden in Drewitz ausser Lokomotiven jeder Art für industrielle u. gewerbliche Anlagen, Güterzug- u. Nebenbahn-Tenderlokomotiven für die Preuss. Staatsbahnen u. andere dem öffentlichen Verkehr dienende Bahnen hergestellt; in Sz. Lörincz u. Schmiedefeld die Herstell. von Feldbahngleisen, Weichen, Klein- u. Feldbahnwagen u. Drehscheiben. Die vorgenannten Fabriken arbeiten mit insges. 8600 PsS. Ausser den vorerwähnten Grundstücken besitzt die Ges. Lagerplätze u. Reparatur- werkstätten an einer Reihe von Orten, insbesondere wo sie Zweigniederlassungen unterhält, sowie ein in Berlin, Tempelhofer Ufer 23, 23a, 24, Möckernstr. 120/120a, 121 u. Teltowerstr. 35/36, belegenes Grundstück, auf dem sich die Verwaltungsgebäude der Firma befinden. Eine Fabrikanlage der österr.-tschechoslov. Tochterges. befindet sich in Vysocan bei Prag. Gesamtumsatz 1912–1921: M. 126 465 000, 139 728 400, 107 270 420, 78 667 071, 92 540 906, 120 483 329, 132 918 229, 205 348 053, 1 000 101 831, 1 411 314 176. Hierbei sind die für 1914 fakturierten Umsätze der Geschäftsbetriebe in Russland, Australien u. Britisch-Indien nur für die Zeit bis 30./6. 1914, diejenigen der Betriebe in England nur für die ersten 7 Monate des Vorjahres eingestellt worden. Die Ges. war während des Krieges mit Heeresliefer. beschäftigt. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1912–1921: M. 3 766 788, 3 183 287, 2 078 358, 550 604, 726 158, 1 034 652, 192 045, 367 676, 4 782 499, 20 147 123. Die für den Kriegsbedarf geschaffenen neuen Einricht. wurden 1916 M. 4 379 273 bis auf M. 1 abgeschrieben. Abschreib. 1917–1921 M. 1 341 278, 1 389 231, 1 585 787, 3 780 105, 15 202 093. An die Tochter-Ges. hatte die Ges. Ende 1920–1921 M. 30 762 315, 21 367 093 Forderungen einschliessl. solcher an Filialen u. Tochtergesellschaften im feindl. Auslande. Reingewinn 1913–1921: M. 7 475 553, 5 918 366, 7 273 426, 8 876 837, 9 569 907, 9 581 820, 10 174 687, 24 954 042, 45 381 998. Vor der Feststell. des Reingewinns für 1917 erfolgte aus dem Bruttogewinn (M. 21 913 070) eine Abschreib. von etwa 6½ Millionen Mark auf den Effektenbestand (M. 21 253 211) u. von ca. M. 1 400 000 auf die Forder. an Filialen u. Tochterges. im feindl. Auslande. Effektenbestand per 31./12. 1919– 1921: M. 5 958 972, 1 417 304, 3 277 476. Kapital: M. 136 000 000 in 120 000 St.-Akt. u. 16 000 7 % Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. A.-K. 4 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 14./1. 1899 um M. 4 000 000, bezogen von den Aktio- nären zu 125 %. Dann 1905 Erhöh. des A.-K. um M. 3 000 000 auf M. 11 000 000 wegen Übernahme der Stahlbahnwerke Freudenstein & Co. in Berlin. Zu dieser Erhöh. ist noch zu bemerken, dass die etwa M. 50 000, die von den M. 1 200 000 zum Umtausch gegen Freudenstein-Aktien bestimmten Orenstein & Koppel-Aktien übrig geblieben sind, beschluss- gemäss zu 159 % an das Konsort. weiter begeben wurden, das ferner 30 % des bei der Veräusserung von M. 800 000 neue Aktien von 1905 seitens des übernehmenden Konsort. über 155 % hinaus erzielten Gewinnes der Ges. zuzuführen hatte. Die a. o. G.-V. v. 16./2. 1909 genehmigte einen Verschmelzungsvertrag mit der Arthur Koppel Akt.-Ges. zu Berlin, wonach das Vermögen dieser Ges. (A.-K. M. 10 000 000) als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation gegen Gewährung von M. 8 000 000 Aktien der Orenstein & Koppel-Ges. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909 und Vergüt. von M. 80 für jeden Div.-Schein der Arthur Koppel-Akt.-Ges. pro 1908 auf die Orenstein & Koppel-Ges. übertragen wurde, zu velchem Zweck das A.-K. um M. 8 000 000 mit Div.-Schein ab 1./1. 1909 erhöht wurde. Auf Koppel-Aktien wurden also 4 Orenstein & Koppel-Aktien gewährt. Gleichzeitig beschloss die nämliche G.-V. weitere Erhöh. des A.-K. um M. 7 000 000 Aktien mit Div.-Ber. aß 1./1. 1909, überlassen einem Konsort. mit der Verpflicht. zu 132 % plus Stempel- etc. Unk., den Inhabern der alten Aktien der Ges. und der durch Umtausch von Aktien der Arthur Koppel-Akt.- Ges. entstandenen Aktien (zus. M. 15 000 000) ein Bezugsrecht auf junge Aktien der Ges. zum Kurse von 140 % einzuräumen, dass auf 3 alte Aktien oder auf 3 durch Um- ausch von Aktien der Arthur Koppel-Ges. entstandene Aktien eine junge Aktie entfiel. Der durch die Fusion erzielte Buchgewinn von M. 2 000 000 wurde nach Abzug der ca. M. 500 000 betragenden Kosten mit ca. M. 1 500 000 zu Abschreib. bezw. Reserve- stellungen auf die übernommenen Anlagen per 31./12. 1909 verwendet. Das aus den M. 7 000 000 neuen Aktien erzielte Agio abzüglich der Kosten ist mit ca. M. 2 200 000 dem R-F. zugeführt. Die G.-V. v. 17./6. 1911 beschloss zwecks Stärkung der Betriebsmittel und Erwerb. von Beteiligungen Erhöh. des A.-K. um M. 10 000 000 (auf M. 36 000 000). auf diese Aktien, die für 1911 5 % Div. p. r. t. der Einzahl. erhielten, waren bei der zeichnung 25 % des Nennwertes u. das Agio zu zahlen u. je weiter 25 % am 31/8, 1/10. u. 15./12. 1911. Von den neuen Aktien übernahmen die Deutsche Bank u. Dresdner Bank I. 5 575 000 zu 170 %, trugen die mit der Kapitalserhöh. entstehenden Kosten aber nur bis zum Höchstbetrage von 6.9 % des Nennwertes und boten M. 5 200 000 neue Aktien im Ver- lältnis von 5: 1 zu 180 % den Besitzern alter Aktien zum Bezuge an; geschehen im Juli 1911. Jon den restl. M. 4 425 000 neuen Aktien von 1911 wurden M. 1 650 000 der Deutschen Bank