Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1053 — 7 – 7 ― 7 *Ortenbach & Vogel, Maschinenfabriken Akt.-Ges. in Bitterfeld. Gegründet: 4., 20./2. 1922; eingetr. 11./7. 1922. Gründer: Dir. Fritz Finkeldey, Baurat wWalter Hardebeck, Hamburg; Fabrikbes. Franz Grothoff, Niereimer, Kreis Arensberg; Wilh. Klose, Ing. Otto Berner, Hamburg. Zweck: Herstellung von Masch. aller Art, sowie die Herstellung, Be- u. Verarbeitung einzelner Maschinenteile u. von Eisenguss, insbesondere der Weiterbetrieb der bisher unter der Firma Ortenbach & Vogel in Bitterfeld geführten Fabriken, ferner von Handelsgeschäften ihnlicher Art. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Inh.-Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Alfred Karsch, Bitterfeld. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Herm. Ohms, Stellv. Wilh. Hemsoth, Dir. Fritz Finkeldey, Hamburg; Admiral Behnke, Kiel; Dir. Wilh. Findorff, Hamburg: Oberbaurat Sültz, Berlin; Dir. E. Hermsdorff, Braunschweig; Bergwerksdir. Hans Müller, Bitterfeld. Maschinenfabrik Blaubeuren Akt.-Ges. in Blaubeuren bei Ulm a. D. Gegründet: 30./5. 1922; eingetr. 26./7. 1922. Gründer: Komm.-Ratswitwe Sofie Lieb, Biberach; Hauptmann Wilh. Schmidt, Bankbeamter Gotthilf Kübler, Bankprokurist Ernst Krämer, Prokurist Karl Seez, Stuttgart. Zweck: Betrieb einer Fabrik zur Herstellung von Masch. u. Geräten für landwirtschaft- liche Zwecke, für Feuerlöschzwecke u. für Sportzwecke sowie aller Geschäfte, welche den vorgenannten Gesellschaftszweck zu fördern geeignet sind. Kapital: M. 5 500 000 in Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Fabrikant Gustav Lieb, Blaubeuren. 3 Aufsichtsrat: Fabrikant Fritz Lieb, Blaubeuren; Bankdir. Julius Pfeiffer, Stuttgart; Rechtsanwalt Dr. jur. Karl Scheermann, Ulm; Karl Spingler, Stuttgart, Haigstaffel; Guts- bes. Oskar Adorno, Kaltenberg bei Tettnang, Präsident der württembergischen Landwirt- schaftskammer; Rechtsanwalt Dr. jur. Wilh. Blaich, Generalsekretär Max Huber, Stuttgart: Fabrikant Rudolf Blickle, Tailfingen. Maschinenbau-Akt-Ges. Balcke in Bochum. Zweigniederlass. in Neubeckum. Gegründet: 11./7. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 12./7. 1905. Zweck: Fabrikation von Masch. u. Apparaten jeder Art, vornehmlich für Kondensations- Wasserkühl- und Abdampfturbinen-Anlagen. sowie Holzbearbeitung. Speisepumpen, Press- pumpen, Luftpumpen etc. Vertrieb von selbst oder von Dritten fabrizierten Produkten genannter oder ähnlicher Art. Installation solcher kompletter Anlagen sowie die Beteilig. an vorstehenden oder ähnlichen Zwecken dienenden Anlagen u. Unternehm., insbes. Erwerb ab 1./1. 1905 u. Betrieb der Firma Balcke & Co. Komm.-Ges. zum Bau von Kondensations- anlagen Bochum, u. ab 1./10. 1904 der Firma Bettinger & Balcke (G. m. b. H.) Masch.-Fabrik (Pumpenfabrik) Frankenthal. Gründung s. dieses Handb. 1914/15. Der Grundbesitz der Ges. umfasst: I. in Bochum a) verschiedene Grundstücke u. Bauplätze im Stadtbezirk, zus. 42 a, davon 15,54 a bebaut mit dem Hauptverwaltungsgebäude der Ges., 1 Nebenbüro u. 2Beamtenwohnhäusern für je 8 Familien. Ausserdem wurden eine Anzahl Häuser gekauft zur Unterbringung von Beamten u. Arbeitern, insges. 16 Häuser mit 142 a Bauplatz, von denen 38,67 a bebaut sind. b) Ein in Bochum-Hamme an die Staatseisenbahn Bochum-Wanne ageschlossenes Fabrikgrundstück nebst Ziegeleigelände 1201 a, davon 147,46 a bebaut mit folgenden Werkstätten u. Gebäuden. Auf dem Fabrikgrundstück stehen: 1 Fabrik für Holzbearbeit., 3 Stockwerke hoch, in dem fast ausschliesslich Fenster u. Türen für Siedlungs- bauten in Massenfabrikation hergestellt werden; 1 Fabrik zur Herstell. von Fussbodendielen sowie Türen für Siedlungsbauten, gleichfalls in Massenfabrikation. Fenster können täglich 150–200 Stück hergestellt werden, Türen 200–300 Stück u. Fussbodendielen 4000–5000 qm; 2 Holztrockenanlagen für die beiden Werkstätten; 2 Späneabsaugunganlagen für die beiden Werkstätten; 3 Holzschuppen für Roh- u. Fertigware; 1 Kesselschmiede für den Apparatebau (Schmiede, Schlosserei, Dreherei, Autogen-Schweisserei, Rohrbiegerei u. Montage-Werkstätte); 1 Licht- u. Kraft-Zentrale mit 2 Verbund-Dampfmasch. mit insges. 1700 P§S Leistung, dazu 1Kesselanlage für Heizung mit Holzabfällen, Spänen u. Kohlen; 2 Kompressoren für Press- luftbetrieb. Diverse Pumpen u. Transportvorricht.; 1 Speicherungsanl. für Impfsäure sowie ein Aufbewahrungsraum für die erforderl. Apparate aus feuerfestem Ton; 1 maschinell betriebene Ringofen-Ziegelei mit Ledigenheim; 1 Pförtnerhaus. In den Holzbearbeitungs- abriken arbeiten 34, in der Metallindustrie etwa 30 Werkzeugmasch. II. In Frankenthal Pfalz). Fabrikgrundstück 484,98 a, davon 144 a bebaut, mit folgenden Werkstätten u.