Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1065 beträgt etwa 300 schwere Lokomotiven. Für den Bau von elektr. Lokomotiven schwerster Art sind besondere Einricht. getroffen. Die beiden Abteilungen f. d. Lokomotivbau u. Allgem. Maschinenbau ergänzen einander bezüglich der Fabrikation. Die Anlagen für diese beiden Betriebszweige bedecken eine bebaute Grundfläche von ca. 65 000 dm. Das Grund- stück am Striegauer Platz wurde 1919 verkauft. –— Das Herbrandwerk umfasst 6.7567 ha, wovon auf die Cöln-Ehrenfelder Fabrik 3.2155 ha, auf den Cöln-Müngersdorfer Betrieb 3.7329 ha entfallen. Die Fabrikation erstreckt sich auf Güter-, Personen- u. Strassenbahn- wagen. Das Füllner-Werk i. Warmbrunn umfasst einschl. der Grundstücke fürs Erholungs- heim, Beamten- u. Arbeiterwohnungen rd. 19½ ha. Die Fabrikation erstreckt sich auf den Bau sämtl. Masch. u. Einricht. für Fabriken der Papier-Industrie. Die Ges. besitzt sämtl. nom. M. 3 000 000 Aktien der Eisenb.-Material-Leihanstalt A.-G. zu Berlin. Der Geschäftsbetrieb der letztgenannten Ges. besteht in der Verleihung von Eisenbahnwagen u. Lokomotiven aller Art. Im April 1920 wurde die Maschinenbauanstalt H. Füllner, Warmbrunn i. Schl., er- worben, die sich mit dem Bau von Spezialmaschinen für die Papierherstellung beschäftigt und auf diesem Gebiet einen Weltruf geniesst. Die Fabrik wird seitdem als „Abteilung Füllnerwerk“ der Linke-Hofmann Werke betrieben. Im Laufe des Jahres 1920 Erwerb der Aktien-Mehrheit der Akt.-Ges. Lauchhammer u. Abschluss einer Interessengemeinschaft mit dieser Ges. Vom 10./2. bis 15./3. 1922 wurde den Lauchhammer-Aktionär. folgender Umtausch angeboten: Gegen M. 1000 Lauchhammer- Aktien mit Div.-Schein 1921/22 ff. werden M. 1000 St.-Aktien der Linke-Hofmann Ges. mit Div.-Schein 1922 ff. usw. usw. gewährt. Im Juni 1922 wurde sodann die Fusion beider Ges. vereinbart. Im März 1921 Abschluss einer Interessengemeinsch. mit der Allg. Elektr.-Ges. in Berlin bei gleichzeit. Akt.-Austausch von je M. 30 000 000. Im Dez. 1921 fand der Erwerb des Neuroder Kohlen- u. Ton werks aus dem Besitz des Grafen Magnes für Rechnung eines Konsort. unter der Führung der Ges. statt. Weiterhin nahm die Ges. Beteil. an der Waggonfabrik Goossens, Lochner & Co. in Brand, am Rheinischen Waggonkontor, Aachen, an dem Stahl- u. Walzwerk Henningsdorf A.-G., sowie an dem Werdohler Stanz- u. Dampfhammerwerk Adolf Schlesinger Kom.-Ges. Kapital: M. 300 000 000, u. zwar in 11 000 St.-Aktien à Tlr. 100 = M. 300, 284 910 St.- Aktien à M. 1000, 5450 St.-Aktien à M. 1200, 3500 St.-Aktien à M. 1500, Das urspr. A.-K. von M. 2 880 000 in St.-Akt. wurde 1872 um M. 1 230 000 auf M. 4 110 000 erhöht u. 1874/75 um M. 510 000 u. 1877/79 um M. 300 000 (auf M. 3 300 000) reduziert. Die Vorz.-Aktien aus- gegeben lt. G.-V.-B. v. 28./4. 1897, angeboten bis 3./7. 1897 den Gründern zu 100 %, den Aktionären zu 104 %. Die a. o. G.-V, v. 5./2. 1912 hat beschlossen, das A.-K. um M. 9 975 000 durch Ausgabe von 9975 St.-Aktien à M. 1000 zu erhöhen. Die a. o. G.-V. v. 20./12. 1917 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 2 725 000 durch Ausgabe von 1105 St.-Aktien à M. 1000 u. von 1350 St.-Aktien à M. 1200. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 1./3. 1920 um M. 16 000 000 (also auf M. 35 300 000 in 11 080 St.-A. à M. 1000 u. 4100 St.-A. à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von einem Konsort. zu 145 %, angeb. den bisher. Aktion. 1:1 vom 8.–30./4. 1920 zu 150 %. Nochmalige Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 20./9. 1921 um M. 32 000 000 (also auf M. 67 300 000) in 32 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. zu 100 %, angeb. einen Teilbetrag von M. 22 560 000 den bish. Aktionären 3:2 vom Okt.–Nov. 1920 zu 150 %. Weitere M. 1 850 000 weitere Aktien zu 150 % wurden für den Erwerb des füllner-Werkes in Warmbrunn verwendet u. M. 7 584 000 der neuen Akt. von den Konsort. bestmöglich verwertet. Weiter erhöht lt. G.-V. vom 9./3. 1921 um M. 56 000 000 (also auf M. 123 300 000) in 56 000 Aktien à 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übernommen M. 26 000 000 von einem Konsort. zu 200 %, davon M. 16 000 000 den bish. Aktion. 4:1 v. 4.–23./5. 1921 zu 200 % angeb. Die restl. M. 10 000 000 werden von dem Konsort. bestens verwertet. Die weiteren M. 30000000 Aktien dieser Emiss. wurden der A. E. G. überlassen, wogegen 30 Mill. A. E. G.-Aktien von den Linke-Hofmann-Werken übernommen wurden. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 21./12. 1921 um M. 80 000 000 (mithin auf M. 203 300 000) in 80 000 St.-Aktien à M. 1000. Hiervon übernahm ein Konsort. M. 15 000 000 mit der Massgabe, den Mehrerlös über 140–300 % ganz, von dem weiteren Erlös an die Ges. abzuführen u. M. 65 000 000 ein Konsort. zu 210 %. Das Bezugsrecht der Aktionäre blieb ausgeschlossen. Die 3200 (à M. 1500) Vorz.- Aktien sind lt. G.-V. v. 16./5. 1922 zum Nennbetrage eingezogen worden. Lt. G.-V. v. 13./6. 1922 erhöht um M. 100 000 000 in 100 000 St.-Aktien à M. 1000. Anleihen: I. M. 4 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1898, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000 u. 500 auf Namen u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 bis spät. 1947 durch jährl. Auslos. von 1 % u. ersparten Zs. im Jan. auf 1. Juli; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündig. vorbehalten. (In Umlauf Ende 1921 M. 3 127 500). Kurs Ende 1912–1921: 96.50, 95.90, –, –, 92, –, 91*, 98.25, 97.50, – %. Notiert in Berlin; auch in Breslau notiert. Kurs daselbst Ende 1913–1921: 94, 93.25*, –, 92, –, 91*, 95, –, 98 %. II. M. 2 400 000 in 4 % (bis 1./7. 1906 4½ %) Teilschuldverschreib. von 1901, Stücke à M. 1000 u. 500, auf Namen je M. 600 000 der Berl. Bank, Berlin u. der Bankhäuser Born & Busse, Berlin u. Gebr. Guttentag u. Dobersch & Bielschowsky, Breslau, durch Indoss. über- tragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1906 bis längst. 1944 durch jährl. Auslos, von 1 %