1072 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Kapital: M. 1 000 000 in 100 Inh.-Vorz.-Aktien, 900 Inh.-St.-Akten à M. 1000, übernommen von den Gründern zu 100 %. 3 Geschäftsjahr: 9 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Dir. Otto Seifert, Burgstädt. 0 Aufsichtsrat: Komm.-Rat Karl Gossweiler, Schwarzenberg i. Sa.; Komm.-Rat Carl Rath. geber, Markersdorf (Bez. Leipzig); Heinr. Seifert, Rechtsanwalt Herm. Freigang, Chemnitz. Kaiser & Co. Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Cassel. Gegründet: 18./11. 1913, mit Wirkung ab 1./1. 1913; eingetr. 16./12. 1913. Gründung siehe dieses Handbuch Jahrgang 1919/20. Zweck: Fortführung der unter der Firma Kaiser & Co. in Cassel betriebenen Masch.- Fabrik, Eisenkonstruktionen aller Art. Spezialfabrik für Transportanlagen aller Art, wie Drahtseilbahnen, Elektro-Hängebahnen, Hängebahnen, Kabelkrane, sowie Schlachthof- Einrichtungen. Kapital: M. 9 000 000 in 9000 Aktien à M. 1000. Ursprüngl. M. 1 400 000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 22./9. 1920 um M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, angeb. den bisher. Aktionären zu 100 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 22./4. 1921 um M. 1 500 000 (also auf M. 4 500 000), begeben zu 100 % Weiterhin erhöht lt. G.-V. v. 20./4. 1922 um M. 4 500 000, begeben zu 100 %. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Oblig., rückzahlbar zu 102 %. Ausgegeben 1920. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 140 000, Gebäude 800 000, Beamten- häuser 190 000, Fabrikanlage 13, Vorräte 10 909 617, Debit. 5 956 845, Kaut. 62 370, Kasse 42 914, Wertpap. 1320. – Passiva: A.-K. 4 500 000, R.-F. 190 000, Anleihe 3 000 000, Hypoth. 196 860, Banken 271 699, Kredit. 9 508 898, Anleihe-Zs. 40 987, Talonsteuerrückl. 31 400, Gewinn 363 236. Sa. M. 18 103 081. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 5 896 785, Abschreib. 1 355 905, Gewinn 363 236. – Kredit: Vortrag 22 382, Bruttogewinn 7 593 545. Sa. M. 7 615 928. Dividenden 1913–1921: 0, 5, 0, 0, 6, 6, 6, 6, 6 %. Direktion: Dir. Horst Peltz. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Alfred Rothe, Leipzig; stellv. Vors. Bank-Dir. Benno Weil, Mannheim; Geh. Justizrat Dr. Eduard Harnier, Reichsbank-Dir. a. D. Geh. Reg.-Rat Paul Post, Cassel; Fabrikant Leo Vogel, Karlsruhe: Bergassessor a. D. Macco, Köln; Vorschlosser Heinr. Wunderlich, Hilfsmonteur Konrad Neusel, Gassel. Zahlstellen: Cassel: Ges.-Kasse, L. Pfeiffer; Mannheim: Südd. Disconto-Ges. Maschinenbau-Actien-Gesellschaft vorm. Beck & Henkel in Cassel mit Zweigniederlassung in Bredelar i. Westf. Gegründet: 7./11. 1889 (eingetr. 20./1. 1890) durch Übernahme der Firma Beck & Henkel für M. 586 034. Die Giesserei Theodorshütte zu Bredelar i. W. wurde Mai 1891 erworben. Zweck: Herstell. von Erzeugnissen des allg. Masch.-Baues, insbes. von Kranen jeder Art, Verladeanl., Hängebahnen, Lasten- u. Personenaufzüge, maschin. Einricht. für Schlacht- häuser u. Abwässerkläranlagen, Ventilatoren, Exhaustoren, Blechbiege- u. Blechrichtemasch., Kadaververwert.-Apparaten, Talgschmelzen etc. Die Ges. besitzt Grundstücke in Cassel (17 397 qm), Bredelar i. W. (109 303 qm). In beiden Betrieben rd. 600 Arb. Kapital: M. 8 200 000 in 8000 Aktien à M. 1000 (davon 600 abgest.) u. 200 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, Erhöh. um M. 200 000 lt. G.-V. v. 25./7. 1893. Die G.-V. v. 8./5. 1906 beschloss behufs Abschreib. u. Reservestell. Herabsetz. des A.-K. um M. 600 000 (also von M. 1 200 000 auf M. 600 000) durch Zus. legung der Aktien 2: 1 (Frist 1./9. 1906), die gleiche G.-V. beschloss behufs Zuführ. neuer Geldmittel Wiedererhöhung des A.-K. um M. 600 000 (auf M. 1 200 000) durch Ausgabe von 600 neuen Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1906, begeben zu pari, hiervon angeb. M. 200 000 den alten Aktion.28./5.–11./6. 1906 zu 100 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./4. 1906. Neuerdings erhöht zur Abstoss. der Bankschuld u. zur Verstärk. der Betriebs- mittel lt. G.-V. v. 27./6. 1912 um M. 300 000 (also auf M. 1 500 000) in 300 Aktien mit Div. Ber, ab 1./10. 1912, übernommen von einem Konsort. zu 145 % abzügl. 4 % Stück-Zs. bis 1./10. 1912, angeboten den alten Aktionären 4: 1 v. 18./7.–3./8. 1912 zu 150 % abzügl. 4 % Stück-Zs. bis 1./10. 1912. Agio mit M. 117 454 in R.-F. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 9./7. 1918 um M. 250 000 (auf M. 1 750 000) in 250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1918, über- nommen von einem Bankkonsort. zu 120 %, angeboten den bisher. Aktionären 6:1 „. 2.16./9. 1918 zu 125 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./2. 1920 um M. 1 050 000 durch Aus- gabe von 1050 jungen Aktien mit Div.-Ber. für 1920/21. Die Banken der Ges. übernehmen die jungen Aktien zu 124 % und bieten sie im Verhältnis von 5: 3 zu 130 % den Aktionären an. Die a. o. G.-V. v. 30./11. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 200 000 in 6 % Vorz.-Aktien mit 10 fachem Stimmrecht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 2./7. 1921 um M. 2 800 000 (also auf M. 5 800 000) in 2800 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1921, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1:1 vom 18./8. bis 15./9. 1921 zu 100 %. Die Erhöhung ist durchgeführt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 5./7. 1922 um M. 2 400 000 (also auf M. 8 200 000) in 2400 Aktien à M. 1000