Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1099 Geschäftsjahr: 1./11.–31./10.; ab 24./11. 1921: Kalenderj. Die Zeit vom 1./11. 1921 bis 31./12. 1921 gilt als bes. Geschäftsjahr. Bilanz am 31. Okt. 1921: Aktiva: Gebäude 470 262, Masch. u. Utensil. 149 044, Büro 10 702, Lizenz 3 068 200, Lager 2 191 850, Debit. 811 527, Bankguth., Schecks, Wechsel, Kassa 2401 843. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 144 668, Kredit. einschl. Anzahl. 3 824 893, Reingewinn 193 868. Sa. 9 163 429. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: General-Unk. 1 162 049, Abschreib. 130 514, Rein- gewinn 193 868 (vorgetragen f. d. nächste Geschäftsjahr). Sa. M. 1 486 431. – Kredit: Betriebsüberschuss M. 1 486 431. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Gebäude 478 429, Masch. u. Utens. 147 429, Büro 106 064, Lizenz 3 015 300, Lager 4 015 048, Debit. 2 942 607, Bankguth., Schecks, Kassa 6048 938. – Passiva: A.-K. 12 000 000, R.-F. 391 866, Kredit. einschl. Anzahl. 3 877 423, Vortrag 193 868, Reingewinn 290 657. Sa. M. 16 753 816. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: General-Unk. 528 731, Abschreib. 63 841, Vortrag 193 868, Reingewinn 290 657, zus. 484 526 (davon R.-F. 28 133, Rückst. f. Talonsteuer 10 000, Div. 375 000, Tant. an A.-R. 29 000, Vortrag 42 393). – Kredit: Vortrag 193 868, Betriebs- überschuss 883 230. Sa. M. 1 077 099. Dividende: 1920/21 (14 Monate): 10 %. Direktion: Bernhard August Gelderblom, Düsseldorf. Aufsichtsrat: (mind. 5) Vors. Fabrik-Dir. Rud. Funke, Rechtsanwalt Max Bürger, Kaufm. Paul Lomberg, Gen.-Dir. Vogelsang, Dir. A. Scherf, Hauptm. a. D. R. Kade, Dr. jur. F. Hilger, büsseldorf; Fabr. W. Balken, Haan; Rechtsanw. P. Waller, Barmen; Dir. Dr. Danziger, Mannheim; Bankier Siegfried Falk, Düsseldorf. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Düsseldorf: Deutsch-Niederländ. Bank-A.-G., sowie deren Fil. in Köln u. Ohligs, Siegfried Falk. Schenck & Liebe-Harkort Akt.-Ges. in Düsseldorf. (Firma bis 12./6. 1913: Tillmanns'sche Eisenbau-Act.-Ges. mit Sitz in Remscheid.) Zweigniederlassung in Remscheid. Gegründet: 18./12. 1894. Bis 26./5. 1900 lautete die Firma Wilh. Tillmanns'sche Well- blech-Fabrik u. Verzinkerei, dann bis 1913 Tillmanns'sche Eisenbau-Akt.-Ges.; jetzt wie oben. Sitz bis 12./6. 1913 in Remscheid. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Die Gründung der seit 1913 angegliederten Firma Schenck & Liebe-Harkort G. m. b. H. erfolgte 1899. Zweck: Erwerb und Betrieb der 1856 unter der Firma Wilh. Tillmanns in Remscheid gegründeten, zuletzt Wilhelm Tillmanns in Liqu. firmierenden Werke, sowie der Werke der im Jahre 1913 angegliederten Firma Schenck & Liebe-Harkort G. m. b. H. in Oberkassel. Es werden hergestellt in Düsseldorf: Grosshebezeuge u. verwandte Hüttenwerks- einrichtungen in Sonderkonstruktionen, Wellblechbauten, Brücken, Scheren u. Pressen: in Remscheid: Stahlwellblechrolladen, Holzrolladen, Jalousien u. Schlittschuhe. Die Werke bedecken eine Fläche von 7,2 ha. – Zugänge auf Anlage-Konti 1918–1920: M. 347 179, 115 633, 330 000. Nach Kriegsausbruch 1914 Betriebseinschränk., doch gelang es bald direkte u. indirekte Kriegslieferungen zu erhalten, so dass sich für 1915 ein Reingewinn von M. 128 396 ergab, der zu Abschreib. u. Rückl. verwendet wurde. Auf Auslandsforder. wurden M. 85 395 zurückgestellt; 1916–1918 M. 228 838 bzw. 297 130 bezw. 217 232 Reingewinne erzielt, 1919 auf M. 163 653 zurückgegangen, aber 1920 wieder auf M. 288 007 erhöht. Die Scherenbau-Abt. wurde 1920 in eine besondere G. m. b. H. umgewandelt. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 746 000, erhöht 1897 um M. 354 000, hiervon M. 249 000 angeboten den Aktionären zu 115 %, 105 Stück anderweitig zu 125 % begeben; ferner erhöht lt. G.-V. v. 28./4. 1900 um M. 550 000 (auf M. 1 650 000) in 550 Aktien, angeboten den Aktionären zu 140 %. Bei Gelegenheit der Einreichung der alten Aktien zur Ausübung des Bezugsrechtes wurde ihnen auch die veränderte Firma aufgedruckt. Im J. 1912 stieg die Unterbilanz weiter auf rund M. 904 795, deshalb wurde von der Ver- waltung eine Sanierung in der G.-V. v. 12./6. 1913 durch Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung im Verhältnis von 6: 1 auf M. 275 000 vorgeschlagen und auch genehmigt. Alsdann wurde das A.-K. um M. 1 225 000, also auf M. 1 500 000 erhöht, wovon der Barmer Bankverein in Anrechnung auf seine Forderung M. 625 000 zu pari übernahm. Hiervon wurden M. 275 000 Aktien im Verhältnis von 1:1 zu 105 % den alten Aktionären angeboten, während die restl. M. 600 000 die Gesellschafter von Schenck & Liebe-Harkort als Gegenwert für eingebrachten Vermögenswert erhielten. Firma u. Sitz der Tillmanns-Ges. vurden geändert (siehe oben). Hypotheken: M. 271 000. Anleihe: M. 90 000 in Oblig. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Ming. 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R., bis 20 % vertragsm. Tant. an Vorst., Überschuss zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundbesitz 539 547, Gebäude 510 213, Masch. 108 346, dektr. Anlagen 1, Geräte u. Mobil. 1, Werkzeug u. Montagegeräte 1, Eisenbahnanschluss- geise 1, Modelle 1, Klischees 1, Patente 1, Waren u. Betriebsmaterial. (fertige u. halbfert. kabrikate) 7 947 758, Debit. 1 866 136, Hypoth. Pruszkow 112 320, Kaut.-Debit. 14 500, Eff 5 049, Kassa 19 166. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 271 000, Oblig.-Anleihe 87 000