Maschinen- und Armaturen-F abriken, Eisengiessereien etc. 1101 von Luftdruckgründungen, insbesondere für Brückenbauten. – Dem Betriebe dienen die in Duisburg-Hochfeld gelegenen Fabrikgrundstücke die mit ihrer ganzen Westseite in einer Länge von 340 m am Rheinstrom liegen. Der Flächeninhalt des gesamten Grundstück- besitzes beträgt 12 ha 70 a 37 qm, davon 5 ha 48 a 23 am für Betriebszwecke über- baute Flächen; 2 ha 14 a 23 qm sind Wohnungsgrundstücke (Beamten- u. Arb.-Wohnung.). Die Ges. beschäftigt 1390 Beamte u. Arbeiter. Die Arb.-Wohnh. sind von ca. 450 Personen bewohnt. Umsatzbeträge 1918–1921: M. 10 000 000, 16 600 600, 68 500 000, ?. Die Ges. ist bei der Elblagerhaus-A.-G. in Magdeburg beteiligt. Kapital: M. 18 000 000 u. zwar in 3750 St.-Akt. (Nr. 1–3750) à M. 400 u. 3875 St.-Akt. (Nr. 3751–7525) à M. 1200, sowie in 3750 Prior.-St.-Akt. (Nr. 1–3750) à M. 400 u. 2500 Prior.- St.-Aktien à M. 1200, ausserdem in 6250 St.-Akt. à M. 1200 v. 1922. Urspr. A.-K. M. 4 500 000 in Aktien à Thlr. 200, 1874/75 je 2 zu 1 Aktie zus. gelegt. Dann 1883 Herabsetzung der Aktien von M. 600 auf M. 400 u. Begebung von 3750 Prior.-St.-Aktien à M. 400. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 15./12. 1898 um M. 1 500 000 in 1250 St.-Akt. à M. 1200. Erhöht lt. G.-V. v. 27./3. 1920 um M. 2 250 000 (auf M. 6 750 000) in 1875 St.-Akt. à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920. Bei der Liquid. sind die Prior.-Akt. für das Kapital, nicht aber für Div.- Rückstände bevorrechtet. Die a. o. G.-V. v. 15./2. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. von M. 6 750 000 auf 9 Mill. M. durch Ausgabe v. M. 750 000 neuer St.-Aktien u. M. 1 500 000 neuer St.-Priori- tätsaktien. Diese neuen Aktien sind sämtlich vom 1./1. 1921 ab div.-ber. Die St.-Aktien wurden von einem Bankenkonsort. unter Führung der Deutschen Bank zu 150 % übern. und auf 2 Jahre gesperrt. Nach Ablauf dieser Frist, eventl. auch früher, sollen sie zum Börsenpreis verkauft werden, wobei der Gewinn zwischen Konsort. und Ges. geteilt wird. Die neuen Stammpriorit.-Akt. bleiben im Gegensatz zu den bish. Stammpriobritäten auf eine feste Vorz.-Div. von 6 % beschränkt, erhalten diese aber vor den bisherigen St.-Prior.-Aktien u. St.- Aktien. Sie werden von dem Konsort. zum Nennwert zuzügl. 6 % Stückzs. übernommen und bleiben 5 Jahre gesperrt. Das Konsort. erhält für jedes Sperrjahr 2 % Prov. Nach Abl. der 5 Jahre, unter Umständen auch schon früher, müssen die Akt. der Ges. selbst zu 120 % wieder zur Verfüg. gestellt werden, wobei die Prov. auf das Agio angerechnet wird. Die Ges. wird dadurch die Möglichkeit haben, diese 1½ Mill. M. evtl. wieder ganz einzuziehen oder sie in gewöhnliche Prior.-Aktien oder auch in St.-Aktien umzuwandeln. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 24./5. 1922 um M. 7 500 000 in 6250 St.-Akt. à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank, Berlin), dayvon M. 6 000 000 angeb. den bisher. Aktionären derart, dass auf M. 6000 alte St.- oder Prior.-St.-Akt. M. 4800 neue St.-Akt. bzw. auf M. 1500 alte St.- oder Prior.-St-Akt. M. 1200 neue St.-Akt. vom Juni bis 6./7. 1922 zu 180 % bezogen werden konnten. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 1 500 000 Prior.-St.-Akt. Lit. B à M. 1200, gleichberechtigt der Emiss. von 1921. A.-K. mithin M. 18 000 000. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 27./3. 1920, rückzahlbar zu 102 %; Stücke à M. 1000. Tilgung innerhalb 20 Jahren ab 1925 durch jährl. Ausl.; Sicherheit: Hypothek zur 1. Stelle auf dem Duisburger Grundbesitz. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 400 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 3 St. Gewinn-Verteilung: Bis 10 % z. R.-F. (erfüllt), 6 % Div. an Prior.-Aktien, vom Rest 20 % zum Spez.-R.-F. zur event. Ergänzung der Prior.-Div. auf 6 %, bis derselbe M. 100 000 enthält, hierauf bis zu 5 % Div. an St.-Aktien, bis 25 % Tant., wovon 10 % an A.-R. (mind. aber M. 1000 pro Mitglied), bis 15 % an Vorst. u. Beamte mit der Massgabe, dass dieselben von dem Betrage berechnet werden, um welchen der bilanzmässige Reingewinn M. 180 000 überschreitet. Sind Prior-Div. rückständig, so werden diese aus dem nach Dotierung des R.-F. verbleibenden Reingewinn vorab bis 5 % nachgezahlt. Bei den neuen Vorz.-Aktien von 1921 bleibt die Vorz.-Div. auf 6 % beschränkt. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grund u. Boden 920 000, Gebäude 1 695 877, Gleise, Wege u. Kanäle 1, Masch. 2, Mobil. 1, Fuhrwerk 1, Werkzeuge u. Geräte 1, Vorräte 6788 554, Kassa u. Bankguth. 4 414 928, Wertp. 319 895, Debit. 25 502 057. – Passiva: A.-K. 9 000 000, Obl. 3 000 000, R.-F. 1 018 185, Sonderrückl. I 100 000, do. II 300 000, Unterstütz.-K. für Werksangeh. 500 000, Werkserhalt.-K. 500 000, Hyp. 25 000, unerhob. Div. 27 492, Kredit. 21 298 059, Reingewinn 3 872 582. Sa. M. 39 641 319. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 4 069 436, Abschr. 806 784, Reingewinn 3 872 582 (davon Div. 1 980 000, Vergüt. 1 000 000, Tant. 791 458, Vortrag 101 123). – Kredit: Vortrag 91 559, Betriebsgewinn 8 570 938, Div. u. Mehrerlös auf verkaufte Elblagerhaus-Aktien 86 305. Sa. M. 8 748 803. Kurs: St.-Aktien Ende 1912–1921: 106.25, 95, 87*, –, 122, –, 1100, 140.25, 330, 730 %; Prior.-Aktien Ende 1912–1921: 130.25, 123, 116.50*, –, 130, –, 125*, 153, 400, 775 %. Notiert in Berlin u. Köln. Dividenden 1912–1921: St.-Aktien: 7, 6, 5, 5, 7, 8, 8, 14, 20, 25 %; Prior.-Aktien: 6, 7, 6, 6, 8, 9, 9, 15, 21, 26 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Franz Brunner, Dir. Jos. Rademacher. Aufsichtsrat: (Höchst. 7) Vors. Geh. Justizrat A. Heiliger, Carl Th. Deichmann, Köln; Rob. Böker, Leipzig; M. Liebe-Harkort, Harkorten; Konsul a. D. J. L. Kruft, Essen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Delbrück, Schickler & Co.; Köln: Deichmann & Co., Delbrück, von der Heydt & Co., J. H. Stein. 7