L 1102 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Deutsche Maschinenfabrik A.-G. in Duisburg. (Vereinig. der früheren Benrather Maschinenfabrik A.-G., Benrath, Duisburger Maschinen- bau A.-G. vorm. Bechem & Keetman, Duisburg u. Märkischen Maschinenbauanstalt Ludwig Stuckenholz A.-G., Wetter.) Gegründet: 27./8. 1910 unter Annahme der jetzigen Firma. Zweck: Betrieb von Maschinenfabriken. Die Ges. baut in der Hauptsache Einrichtungen für Bergwerke, Steinbrüche u. Tunnelbauten, für Werkstätten, Glasereien, Maschinenhäuser uUusw., vollst. Hochofen- u. Walzwerksanl., Thomas-, Martin- u. Elektrostahlwerke, Werft- u. Hafeneinricht., Lagerplatzausrüst., wie auch alle zu diesen Anl. gehörigen Hilfs-Spezialmasch. u. Krane usw., ferner Eisenkonstrukt. u. Transporteinricht. aller Art. Sie besitzt Spezial- werkstätten für Dampfkräne, Elektrozüge, Pressluftwerkzeuge, Kompressoren, Zahnräder, sowie Hammer- u. Kettenschmiede. Die Zahl der Beamten u. Arbeiter der 3 Werke ca. 7100. Zugänge auf Anlage-Konten 1913–1921 M. 1 258 130, 529 184, 288 206, 119 941, 1 927 374, 4 860 162, 2 120 321, 14 514 705. Beteilig.: Hydraulik G. m. b. H., Duisburg, St.-Kap. M. 600 000. hiervon ½a Demag, ½ A. Borsig, Berlin-Tegel (hydrauliche Maschinen und Apparate); 1918 Übernahme der Rud. Meyer Akt.-Ges. für Masch.- u. Bergbau, Mühlheim-Ruhr, unter Fort- führung der Fabrikation im Duisburger Werk; Errichtung der Demag G. m. b. H. für Berg- werksmasch. u. Pressluftanlagen in Wien, St.-KapK. 200 000; 1920 Erwerb aller Gesellschafts- anteile der Koxit G. m. b. H., Duisburg, St.-Kap. M. 300 000 (Brikettierungsanlagen); Maschinenfabrik Schiess A.-G., Düsseldorf, St.-Kap. M. 10 000 000 davon über ¾ im Besitz der Demag (Werkzeugmaschinen); 1921 Gründung der Saar-Demag G. m. b. H., Saarbrücken, St.-Kap. M. 200 000 (Bergwerksmaschinen und Pressluftanlagen); Ges. für masch. Druckent- wässerung m. b. H. Madruck“ früher Uerdingen jetzt Duisburg, St.-Kap. M. 300 000 im Besitz der Demag; Gewerkschaft Orange, Gelsenkirchen, St.-Kap. M. 1 000 000 in tausend Kuxe, bis auf einige Stücke im Besitz der Demag. (Dampfkessel- und Apparatebau, Eisen- konstruktionen.) Kapital: M. 130 000 000 in 120 000 St.-Aktien u. 10 000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 10 500 000. Die G.-V. v. 27./4. 1914 beschloss zur Verstärk. der Betriebsmittel u. Verminder. der Bankschulden die Erhöh. um M. 3 500 000 (also auf M. 14 000 000) in 3500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914, übern. von einem Konsort., angeboten den alten Aktion. 3:1 im Mai 1914 zu 100 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 12./3. 1918 um M. 1 000 000 behufs Übernahme der Rud. Meyer Akt.-Ges. für Maschinen- u. Bergbau. Für 2 Meyer-Aktien wurde 1 Duisburger Aktie ge- währt; ausserdem erhielten die Meyer-Aktien aus einem Meyer-Fond M. 60 als Div. für 1917. Die G.-V. v. 18./6 1920 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 15 000 000 (auf 30 000 000) mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, den Aktion. (1: 1) zu 123 % angeboten. Im Nov. 1920 Ausgabe von M. 5 000 000 in 6 % Vorz.-Aktien (mit Nachz.-Anspr.). Weiter erhöht lt. G.-V. v. 11./2. 1921 um M. 30 000 000 in 30 000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort., angeb. M. 20 000 000 den bisher. Aktion. 3: 2 im Febr.-März 1921 zu 123 %. Von den übrigen M. 10 000 000 neuen St.-Aktien wurden bisher M. 1 824 000 gegen 912 Kuxe der tausendteiligen Gew. Orange umgetauscht, während der Rest von dem Konsort. im Einvernehmen mit der Ges. zu verwerten war. Lt. G.-V. v. 27./4. 1922 Erhöhung um M. 60 000 000 St.-Akt. u. M. 5 000 000 6 % Vorz.-Aktien zu M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922, begeben an ein Konsort. der Deutschen Bank; den St.-Aktionären M. 30 000 000 zu 150 % im Verh. 2: 1 angeboten. Hypothekar-Anleihen: I. M. 3 000 000 in 4½ %, Schuldverschreib., aufgenommen von der Benrather Masch.-Fabrik lt. G.-V. v. 9./4. 1908, Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %. Stücke lautend auf den Namen des A. Schaaffhaus. Bankvereins in Cöln oder dessen Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1915 durch jährliche Auslos. vor dem 1./10. (erstmals 1914) auf 1./4, (zuerst 1915); verstärkte Tilg. u. Gesamtkündig. seit 1915 zulässig. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. zur I. Stelle. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Ges.-Kasse; Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffhaus. Bankv., Deutsche Bank; Berlin: Disconto-Ges., Deutsche Bank, Berliner Handels-Ges. Gekündigt zum 1./10. 1922. II. M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %, auf- genommen von der Ges. Märkische Maschinenbauanstalt lt. G.-V. v. 28./12. 1906. Tilg. durch Auslos. von jährl. mind. M. 50 000. Verstärkte Verlos. bzw. Totalkünd. seit 2./1. 1911 zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle. Gekündigt zum 1./10. 1922. In Umlauf von Anleihe I=–II Ende 1921 M. 2 550 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Fil. Anleihe: M. 30 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 13./4. 1921, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1926 bis spät. 1950 durch jährl. Auslos. im August auf 1./11.; ab 1926 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgenwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Zahlst. wie bei Div. Kurs: Eingeführt in Berlin am 1./8. 1921 zu 99 %. Ende 1921: 104 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie in verschied. Fällen 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Beitrag z. Spez.-R.-F., sodann 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (unter An-