1112 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. „ABAG', Allgemeine Bereifungs-Akt.-Ges. in Frankf. a. M., Blücherstrasse 25/29. (In Liquidation.) Geswae. 31./8. bezw. 21./9. 1916; eingetr. 18./10. 1916. Gründung siehe dieses Handb. 1919/20 Da die Nachfrage nach den Erzeugnissen der Ges. weiter wesentlich nachgelassen hat u. eine Besserung der Lage der Ges. nicht zu erwarten ist, beschloss die G.-V. v. 28./12. 1920 die Auflös. der Ges. Die Unterbilanz stieg 1919/20 von M. 727 816 auf M. 1 032 924 u. per 31./12. 1920 auf M. 1 292 240. Zweck: Herstell. u. Betrieb von Bereifungen für Land-, Luft- u. Wasserfahrzeuge, Automobile, Fahrräder u. andere Fahrzeuge sowie Automobil- u. Fahrradzubehör- u. Fahr- zeugteile. Die Ges. hat sich seit 1917 auf Grund ihrer Drahtspiralpatente anderen Artikeln zugewandt, so werden neuerdings Ersatzriemen hergestellt. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Liquidationseröffn.-Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kassa 2289, Bank-Kto 7513, Post- scheckkto 3600, Debit. 67 716, Vorräte aller Art 188 633, Anlagen u. Einricht. 53 751, Patente 1, Geheimverfahren 24 000. – Passiva: A.-K. 1 600 000 abz. 1 292 240 bleibt 307 759, Bank- schuld 10 200, Kontokorrentgläubiger 29 544. Sa. 347 504. Dividenden 1916/17–1919/20: 0, 0, 0, 0 % (Verlust M. 1 292 240). Liquidator: Hans von Reitzenstein. Aufsichtsrat: Vors. Ing. Fritz Harth, Rudy Passavant, Dir. Carl Schäfer, Frankf. a. M.; Ing. Franz „„. Stuttgart; Hs. Diederichsen, Kiel. Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer, Aktten Ges- in Frankfurt a. M., Werk I: Höchsterstr. 11–23, Werk II: Höchsterstr. 45–063, Werk III: Höchsterstr. 22–30 und Mainzer Landstr. 287/291, Werk IV: an der Reb- stöckerstr., Verkaufslokal: Kaiserstr. 28, Beamten-Wohnhaus: Franz Len bachstr. Filialen in Berlin, Breslau, Hämburg, Hannover, Königsberg i. Pr., Leipzig, München, Nürnberg u. Stuttgart. Gegründet: 5./7. 1895 mit Wirkung ab 1./11. 1894; eingetr. 14./8. 1895. Übernahmepreis M. 2 500 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Firma lautete bis 11. /3. 1907 Adler- Fahrradwerke vorm. Heinrich Kleyer. Zweck: Fabrikation von Fahrrädern und sonstigen Fahrzeugen, von Maschinen, u. Werkzeugen, sowie von Zubehörstücken u. Bestandteilen dazu. Fabrikat. von Schreib- masch. u. von Automobilen, Motor-Nutzfahrzeugen etc. Ca. 7000 Beamte u. Arb. Die Ausdehnung, welche die Fabrikation spez. der Bau von Motorwagen genommen hat, machte wiederholt Grundstücksankäufe, Neubauten bezw. Erweiter. der Fabrik not- wendig. Die Fabrikanlagen der Ges., welche mit Eisenbahnanschluss versehen sind, um- fassen ein Areal mit über 200 000 qm Nutzfläche; Werk I: Kleinauto-Bau, Fahrräder-, Schreib- masch.- u. sonst. Fabrikat., Werk II: Grossauto- u. Lastwagen-Bau, Karosserie-Fabrikat. Herst. gleichart. Masch. eile, Werk III: Garagen, Speise- u. Kantinenräume, Werk IV (im Bau). – Die Kraftzentrale des Unternehmens umfasst 2 Dampfturbinen von zus. 10 000 Kw. u. einen Diesel-Rohöl-Motor von 10 000 PS., die zur Erzeug. des für Licht u. Kraft erforderl. Stromes dienen. Zur Versorgung der Dampfturbine stehen 4 Hochdruckdampfkessel mit einer Gesamtheizungsfläche von 1300 qm zur Verfügung. – Die Ges. besitzt ferner je ein Grundst. in Berlin, Karlsruhe, Königsberg i. Pr., Leipzig, München u. Stuttgart. – Die Zu- gänge auf Anlage-Konti erforderten 1920/21 rd. M. 4 500 000. Die Ges. ist in Hamburg an der Esplanade-Bau-G. m. b. H. beteiligt. – Die Eff. u. Beteil. standen am 31./10. 1921 zus. mit M. 586 260 zu Buche. Kapital: M. 155 000 000 in 150 000 Akt. u. 5000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000. Erhöh. 1898 um M. 500 000, angeb. den Aktion. zu 180 %, lt. G.-V. v. 4./4. 1905 um M. 1 000 000, angeb. den Aktion. zu 180 %, lt. G.-V. v. 15./3. 1906 um M. 1 000 000, angeb. den Aktion. zu 180 %, lt. G.-V. v. 14./3. 1911 um M. 3 000 000, übern. von der Bank f. Handel u. Ind., angeb. den alten Aktion. zu 150 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 17./3. 1913 um M. 5 000 000, begeben an die Bank f. Handel u. Ind., angeb. den alten Aktion. zu 180 %. Agio mit M. 3 610 003 in R.-F. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 27./4. 1918 um M. 5 000 000 (auf M 18 000 000) in 5000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./5. 1918, übernommen von der Bank f. Handel u. Ind. u. Georg Hauck & Sohn, Frankf. a. M., angeb. den alten Aktion. M. 4 333 000 v. 6.–22./6. 1918 zu 280 %, restl. M. 667 000 wurden von einem Konsort. mit Gewinn-Beteil. für die Ges. übernommen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./1. 1920 um M. 18 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./11. 1919, übern. von einem Konsort., angeb. den bisher. Aktionären 1: 1 vom 4.–20./3. 1920 zu 110 %. Weiter erhöht lt. G. V. v. 10. 12. 1920 um M. 36 000 000 (auf M. 72 000 000) in 36 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./11. 1920, übern. M. 18 000 000 von einem Konsort. zu 100 %, ang b. den alten Aktionären v. 30. 12. 1920–19./1. 1921 zu 114 %, die restl. M. 18 000 000 auch zu 110 % an ein Bankenkonsort. begeben, wurden den alten Aktionären v. 30./6 bis 18./7. 1921 ebenfalls zu 114 % angeboten. Weitere Erhöhung um M. 28 000 000 lt. G.-V. v. 21./12. 1921. Die neuen Aktien übern. von einem Kons. unter Führung der Darmstädter