Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1115 Ö Weiter erhöht lt.- G.-V. v. 15./11. 1921 um M. 6 000 000 in 6000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Deutsche Vereinsbank u. Direktion der Disconto Ges., Frankf. a. M.) M. 4 000 000 zu 200 %, u. M. 2 000 000 zu 100 %, davon erstere angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 3: 1 vom 6./12. bis 23./12. 1921 zu 200 %. Anleihe: M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1920, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1925 lt. Plan durch jährl. Auslos. Sicherheit: Siche- rungs-Hypothek zur I. Stelle auf den Immobiliarbesitz ete. Übernommen v. der Disconto- Ges. u. der Deutschen Vereinsbank in Frankf. a. M. (auch Zahlst.). Kurs Ende 1920–1921: –, 98 %. Eingef. in Frankf. a. M. im Sept. 1920. Anleihe: M. 7 500 000 in 5 % Schuldverschreib. v. Sept. 1920, rückzahlbar zu 103 %. Keine hypoth. Sicherheit. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./1. 1922 innerhalb 20 Jahren. Die Anleihe wurde von den Banken der Ges. übern. u. freihändig zu etwa pari verkauft. Notiert in Frankf. a. M. Kurs Ende 1921: 102.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 St.-Aktie u. 1 Vorz.-Aktie je 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspr., dann bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 1 505 798, Gebäude 1 468 000, Betriebs- anlage Frankfurt: Kraftzentrale 30 000, Einricht. der Werkstätten 405 000, Werkzeugmasch. u. Werkzeuge 1 000 001, Geleise 1, Betriebsanlage Speyer 1, Modelle 1, Büro-Einricht. 1, Patente 1, Rohstoffe, Halb- u. Ganzfabrikate 44 868 092, Kassa 105 247, Wechsel 13 429, Postscheck 452 477, Kaut. 15 276, Debit. einschl. Bankguth. 34 317 402, Effekten 42 412. –— Passiva: A.-K. 24 000 000, Oblig. 9 625 000, R.-F. 9 732 662. Spez.-R.-F. 1 071 381, Div.-R.-F. 345 000, Werkerhalt. 500 000, Delkr. 225 230, Hypoth. 229 000, unerhob. Div. 17 032, Oblig.- Zs. 248 845, Oblig.-Verlos. 386 250, Kredit. 32 578 712, Reingewinn 5 264 027. Sa. M. 84 223 142. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 14 142 619, Abschreib. 1 765 669, Rein- gewinn 5 264 027. – Kredit: Vortrag 12 015, Betriebsüberschuss 21 160 300. Sa. M. 21 172 316. Kurs Ende 1912–1921: 153, 137, 133*, –, 200, 265, 1706*, 215, 405, 678 %. Notiert in Frankfurt. Dividenden 1912–1921: 10, 9, 20, 20, 20, 14 (£= 25 % Bonus), 18, 20, 22 %. Vorz.-Akt. 1921: 6 %. C.-V.: 4 J. (K). Direktion: Gen.-Dir. E. W. Köster, Dir. Dr. Ing. W. Grun, Kaufm. H. Ziebarth, Stellv. Dir., Dr. Ing. F. von Haudorff, Ober-Ing. E. Wiederhold, Dr. W. Köster jun. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Oberbürgermeister a. D. Wilh. Marx, Düsseldorf; Stellv. Geh. Komm.-Rat Ernst Sachs, Schweinfurt; Dir. Aug. Pauli, B.-Friedrichshagen; Patentanwalt Otto Siedentopf, Baden-Baden; Dir. Karl Heyl, Bank-Dir. Gust. Wiss, Bank-Dir. Sigm. Wormser, Komm.-Rat Carl von Opel, Frankf. a. M.; Dir. R. O. Gerhardt, Dir. Dipl.-Ing. Hans v. Gontard, Cassel. Vom Betriebsrat delegiert: Schlosser Fritz Fett, Kaufm. Karl Johannis, Frankf. a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank, Disconto-Ges. u. die sonst. Niederlass. dieser Banken. Frankfurter Sägen- und Werkzeugfabriken vorm. Erwin Jaeger, Akt.-Ges. in Frankfurt a. M. Gegründet: 21./3. u. 1/4. 1921 mit Wirkung ab 1./7. 1920; eingetr. 20./5. 1921. Gründer: Fabrikant Erwin Jaeger, Kaufm. August Flamm, Rechtsanw. Dr. Siegfried Popper, Frank- furt a. M.; Diplom-Ing. Heinz Weber, Kaufm. Karl Weber, Aschaffenburg; Augenarzt Dr. med. Hugo Flamm, Bensheim. Der Fabrikant Erwin 9 aeger in Frankf a. M. brachte in die Akt.- Ges. das von ihm unter der Firma „Frankfurter Sägen- u. Werkzeugfabriken Erwin J aeger“ betriebene Unternehmen in Frankf. a. M. u. Offenbach a. M. mit Zwiegniederlass. Beltheim mit allen Aktiven, insbesondere auch allen Gebrauchsmustern u. Geschäftsgeheimnissen nebst Firmenrecht u. Passiven sowie die ihm gehörigen, dem Betriebe des Geschäfts dienenden Grundstücke in Frankf. a. M. u. Beltheim. Die Einbringung der Aktiven erfolgte auf Grund- lage der Bilanz vom 30./6. 1920 zu den dort angegeb. Beträgen von insgesamt M. 2 484 024, 12. Auf das Grundeigentum entfielen hiervon M 170 857, 13, auf die auf den Grundstücken befind- lichen Anlagen, Masch. u. Geräte M. 258 763,81 Die Passiven betrugen einschl. der auf diesen Grundstücken ruhenden Hypothekenschulden in Höhe von M. 128 928,05 insges. M. 1 971 211,56. Rest M. 512 812,56. Die Akt.-Ges. gewährte Herrn Jaeger als Entgelt für die eingebrachten Gegenstände M. 500 000 Aktien zum Nennwerte, u. zwar 60 Vorz.-Aktien zu je M. 1000 u. 440 St.-Aktien zu M. 1000, die als voll eingezahlt gelten, u. zahlte am Tage ihrer Eintragung in das Handelsregister an Herrn Jaeger M. 12 812,56. Das Geschäft gilt für die Zeit vom 30./6. 1920 ab als für Rechnung der Akt.-Ges. geführt. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Sägen u Werkzeugen sowie von allen ähnlichen Waren u. Erzeugnissen, die Übernahme u Fortführung des unter der Firma „Frankfurter Sägen- u. Werkzeugfabriken Erwin Jaeger“ zu Frankf. a. M u. Offenbach a. M. mit einer Zweigniederlass. zu Beltheim im Hunsrück betriebenen Fabrikgeschäftes.