Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1121 Zweck: Der Erwerb und Weiterbetrieb der unter der Firma M. Achgelis Söhne be- stehenden Maschinenfabrik und Eisengiesserei sowie der Betrieb von Handels- und Fabri- kationsgeschäften ähnlicher oder verwandter Art. Spezialität: Schiffsmaschinenbau. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 30./3. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 750 000 mit Div.- Ber. ab 1./1. 1920, begeben zu 120 %, angeb. den alten Aktion. zu 130 0%. Lt. G.-V. v. 6./4. 1922 Erhöh. um M. 1 000 000, div.-ber. ab 1./1. 1922, den Aktion. angeb. zu 150 % im Verh. 2:1. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 302 134, Gebäude 166 000, Masch. u. Werkzeuge 88 000, Betriebseinricht. 5, Fabrikat.-Kto 1 103 775, Debit. 1 189 852, Bankguth. 3 319 151, Kassa 6152, Effekten 3750. – Passiva: A K. 2 000 000, R.-F. 250 000, Spez.-R.-F. 65 200, Talonsteuer 20 000, Achgelis-Stift. 103 217, nicht abgehob. Div. 6250, Kredit. 1 368 555, Reingewinn 2 365 597. Sa. M. 6 178 820. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 215 214, Steuern u. Abgaben 341 365, Abschreib. 52 524, Reingewinn 2 365 597 (davon: Achgelis-Stiftung 96 783, Spez.-R.-F. 434 800, Werkerhalt. 1 000 000, Div. 600 000, Vortrag 234 014). – Kredit: Vortrag aus 1920 186 815, Bruttogewinn 3 732 006, Zs. 53 754, Landpachten 2125. Sa. M. 3 974 700. Dividenden 1918–1921: 6, 8, 15 ― 10 % Bonus, 30 %. Direktion: Adam Ritter, Ing. Karl Boos. Aufsichtsra-f: Vors. Gust. Achgelis, Geestemünde; Bankier Joh. Friedr. Schröder, Bremen; Bankier. Friedr. Probst, Bremerhaven; Franz A. Schütte, Dr. Karl Schütte, Bremen; Bankier Ernst Wallach, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen: J. F. Schröder K.-G. a. A.; Bremerhaven u. Lehe: Probst & Co. Ileinrich Leupold Akt-Ges. in Gefrecs im Fichtelgebirge. Gegründet: 21./2. 1922; eingetr. 31./5. 1922. Gründer: Justizrat u. Rechtsanw. Wilh. Brunner, Bayreuth; Kunstmühlenbes. Jean Weisheit, Kastenmühle bei Gefrees; Grosskaufm. Max Luber, Bayreuth (i. Fa. Jacob Kutz Nachf., Komm.-Ges); Bankier Hans Heuberger, Bayreuth; Hans Jahreiss, Fabrikbes. Heinrich Leupold, Gefrees (i. Fa. Heinr. Leupold, Gefrees). „ Zweck: Fortbetrieb der unter d. Fa. Heinr. Leupold, Gefrees betrieb. Fabrik landwirtsch. Maschinenersatzteile. Die Ges. ist befugt, gleichart. oder ähnl. Unternehm. zu erwerben, sich an solchen Unternehm, zu beteil., sie zu betreiben oder ihre Vertretung zu übern., ferner im In- u. Auslande Zweigniederlass. zu errichten. Kapital: M. 1 700 000 in 1700 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 1 1 Geschäftsjahr: 9 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Fabrikbes. Heinr. Leupold, Gefrees. Aufsichtsrat: Hans Jahreiss, Gefrees; Kunstmühlbes. Jean Weisheit, Kastenmühle bei Gefrees; Hans Heuberger, Justizrat u. Rechtsanw. Wilh. Brunner, Grosskaufm. Max Luber, Bayreuth. „Mag'' Maschinenfabrik Akt.-Ges. Geislingen in Geislingen a. St. Gegründet: 2./11. 1883. Die Ges. ist aus der früheren Firma D. Straub hervorgegangen u. 1883 von der Industrie-Ges. Geislingen übernommen. Firma bis 29./12. 1913 Maschinen- fabrik Geislingen, seitdem wie oben. Zweigniederlass. in Heidelberg u. Mannheim. Zweck: Maschinenfabrikation, Herstellung von Apparaten, Giessereiprodukten, Rohguss aller Art, Stücke bis 10 000 kg., nach Modell u. Schablone, Ia Qualitätsguss, Wasserturbinen u. Regulatoren, Universalmühlen, Steinschrotmühlen u. Tafelwaagen. Arbeiterzahl ca. 400. Die Fabrik ist vor einiger Zeit reorganisiert u. mit den neuesten Arbeitsmasch. u. Vorricht. ausgestattet worden. 1909 ergab sich ein Betriebsverlust von M. 39 364, der sich durch Abschreib. auf M. 53 513 u. 1910 auf M. 132 584 erhöhte, sich aber 1911 um M. 32 584 auf M. 100 000 verminderte. (Wegen Sanierung siehe bei Kap.) Im J. 1912 ergab sich nach M. 116 864 Abschreib. (davon M. 39 609 auf Debit.) ein neuer Bilanzverlust von M. 96 738, der durch das Angebot eines Aktionärs gedeckt wurde. Siehe auch bei Kap. Die Ges. wurde durch den Kriegszustand hart betroffen, doch gelang es später Heeresaufträge zu erhalten. 1919 Betriebsumstellung auf Friedensarbeit und Einführung neuer Betriebszweige. Im April 1920 schweres Brandunglück; Wiederaufbau ist durchgeführt. Kapital: M. 3 600 000 in 3400 St.- Aktien à M. 1000 und 400 Aktien à M. 500. Urspr. M. 700 000, herabgesetzt lt. G.-V. vom 26./6. 1885 auf M. 600 000. Die G.-V. vom 22./2. 1912 beschloss die Herabsetzung dieses A.-K. um M. 100 000 durch Zusammen- legung der Aktien 6:5. Die Kap.-Herabsetzung unterblieb, da die Aktionäre ie % ihres Aktienbesitzes der Ges. zur freien Verfüg. überliessen. Hierdurch u. den Gewinn von 1911 (l. 32 584) wurde die Unterbilanz von M. 132 584 getilgt. Gleichzeitig wurde die Erhöhung des A.-K. um M. 600 000 (also auf M. 1 200 000) beschlossen, angeboten den alten Aktionären u 106 %. Die a. o. G.-V. v. 29./12. 1913 hat beschlossen, das bisherige A.-K. von M. 1 200 000 Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1922/1923. I. 71