22 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. ― 3 auf M. 700 000 herabzusetzen, derart, dass die Aktien im Verhältnis von 3: 1 zus. gelegt, jedoch 450 Aktien eines Aktionärs gegen Nachlass einer ihm an die Ges. zustehenden Forder. im wesentl. höheren Betrage von der Zus. legung ausgenommen wurden. Das A.-K. demnach M. 700 000 in 500 Aktien à M. 1000 u. 400 Aktien à M. 500. Sanierungsgewinn M. 607 081. Verwendung des so erzielten Buchgewinnes zur Deckung von Verlusten u. zur Vornahme a. 0. Abschreib. u. Rückstell. Die G.-V. v. 16./5. 1914 beschloss dann, diejenigen St.-Aktien in 7 % Vorz.-Aktien (auch mit bevorzugten Liquid.-Rechten) umzuwandeln, auf die eine Auf. zahlung von 50 % geleistet wird. Die Zuzahl. fand auf M. 680 000 Aktien statt. Auf Grund dieser Transaktion flossen der Ges. neue Mittel im Betrage von rund M. 340 000 zu. Der Buchgewinn wurde zu a. o. Abschreib. u. Rückstell. verwendet. Die G. V. v. 30. 6. 1917 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 in Vorz.-Aktien, also auf M. 1 200 000 Die neuen Aktien wurden von den Fabrikanten Eversbusch (Speyer) und Kahn (Mannheim) zum Nennwerte übernommen und zwar unter Verrechnung einer Forderung von M. 500 000, welche die Ges. diesen beiden Fabrikanten für Lieferungen usw. schuldet. Den neuen Aktien von 1917 wurde ein Vorzugsrecht eingeräumt, wonach sie nach Abschreib. u. nach Ausschüttung einer Div. von 7 % an sämtliche Vorzugsaktien von 1917–1926 vorweg von dem verbleibenden Überschuss in Form von Genussscheinen noch ein Fünftel erhalten. Die a. o. G.-V. v. 24./9. 1921 wird beschliessen über Kap.-Erhöh. um M. 2 400 000 mit gleichen Rechten wie die bisherigen Vorz.-Aktien. Lt. G.-V. v. 24./9. 1921 erhöht um M. 2 400 000 in 2400 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, angeb. zu 107 %. Hypotheken: M. 279 601 (Stand am 31./12. 1920). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis 15 % des A.-K., 7 % Div. an Vorz.-Aktien, event. besond. Rügkl. u. Abschreib. etc., vom Rest vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Überrest wird an Vorz.- u. St.-Aktien verteilt, bezw. nach G.-V.-B. Wegen Vorz. Aktien s. auch oben. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 311 250, Masch. 206 095, elektr. Anlagen 4316, Werkzeuge u. Vorrichtungen 76 272, Kasse, Effekten u. Banken 291 149, Aussenstände 698 801, Warenvorräte 2 198 407. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Geschäfts- schulden 2 229 230, Akzepte 12 862, Hypoth. 279 601, Ausfall-Rückstell. 4941, R.-F. 30 657, rückst. Div. 1250, Talonsteuer-Rückl. 15 600, Reingewinn 12 150. Sa. M. 3 786 293. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust- Vortrag 4319, Gen.-Unk. 3 425 706, Ab- schreib. 146 203, Reingew. 12 150. – Kredit: Verschied. Erträgnisse 884, Fabrikat.-Gewinn 3 587 495. Sa. M. 3 588 379. Kurs: Aktien 1897–1913: 99, 100, 114, 120, –, –, –, 56, 58, 68, 57, 50, 30, 55, 83, 130, 30 %. Notierten in Stuttgart. Vorz.-Aktien Ende 1918: 80 % im freien Verkehr. Dividenden: St.-Aktien 1886–1920: 6, 4, 2, 5, 7, 5, 6, 6½, 5, 5, 6, 5, 8, 9, 7, 0, 0, 0, 0, 0. 0, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1914– 1920: 0, 5, 5, 7, 7, 0, 0 %. 1917 Nachzahl. von 2 % auf Vorz.-Aktien I. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Karl Stähle. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. Carl Haegele, Bankier Edgar Pick, Stuttgart; Karl Haegele-Steinmüller, Geislingen; R. Kahn, Ing., Dir. Riebe, Dr. Zobel, Berlin; Dr. O. Faber, Dir. Hiehl, Heidelberg; Bank-Dir. Mück, Heilbronn; Dir. Hagen, Mannheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: Darmstädter u. Nationalbank. Siegener A.-G. f. Eisenkonstrukt., Brückenbau u. Verzinkerei in Geisweid, Kreis Siegen, Zweigniederlassung in Kreuzthal. Gegründet: 23./6. 1885. Firma bis 30./3. 1908 Siegener Verzinkerei A.-G. Die Ges. über- nahm 1918 zunächst pachtweise den Grundbesitz von Dreslers Drahtwerk mit der noch in Betrieb befindlichen Drahtzieherei in Kreugthal. Zweck: Ausführung von Eisenkonstruktionen, Brücken, Blechkonstruktionen aller Art, Betrieb der Wellblechfabrikation, Klempnerei, Verzinkerei, Verbleierei, die Herstellung und der Vertrieb aller damit im Zusammenhange stehenden industr. Handels- u. gewerbl. Artikel. Die Fabrikanlagen, welche mit Eisenbahnanschluss versehen sind, umfassen eine Fläche von 47 000 qam, wovon 17 000 qm bebaut sind. Die 200 m lange Montagehalle, welche ein 20 m pbreites Mittelschiff besitzt u. mit 6 elektr. Krähnen in Haupt- u. Seiten- schiffen ausgerüstet ist, ist aus Eisenfachwerk, alle übrigen Gebäude aus Holzfachwerk errichtet. Zugänge auf Bau- u. Masch.-K. etc. 1912–1921: M. 86 970, 128 680, 51 030, 29 300, 17 870, –, 86 000, –, 40 000, 623 000. Ca. 400 Arb. u. 45 Beamte. Kapital: M. 4 500 000 in 4200 St.-Aktien u. 300 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 245 000. Dann erhöht 1891 auf M. 370000, 1895 auf M. 425 000 1898 auf M. 600 000, 1901 auf M. 1 300 000, 1920 auf M. 1 600 000 durch Ausgabe von M. 300 000 in 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Nachzahl. Anspruch u. 6fachem Stimmrecht. Vom 1./1. 1930 ist die Einziehung zu 110 % bezw. Um: wandlung der Vorz-Akt. in St.-Akt. statth. Weiter erh. lt. G.-V. v. 31./12. 1920 um M. 1 300 000 in 1300 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von einem Bankenkonsort., angeb. den bisher. Aktion. 1: 1 bis 19./2. 1921 zu 100 %. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 12./10. 1921