1140 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 2 447 085, Reingewinn 29 697 516 (davon Div. 21 000 000, R.-F. 750 000, Werkerhalt.-K. 6 000 000, Unterst.-F. für Angest u. Arb. 1 250 000, Vortrag 697 516). – Kredit: Bruttoüberschuss 32 024 223, Vortrag 120 378. Sa. M. 32 144 600. Kurs Ende 1912–1921: 156.50, 146, 159*, –, 165, 253, 140*, 250, 700, 1600 %. Die Aktien wurden am 19./10. 1912 zu 156 % an der Berliner Börse eingeführt. Dividenden 1912–1921: 11, 15, 6, 12, 15, 18, 16 % £ M. 150 Bonus in Kriegsanl., 16 % – M. 260, 16 % £ M. 300, 25 % – 75 % Bonus. Direktion: Robert Koeber, H. Eddelbüttel, A. Wiesch, F. Wilkens, A. Kosel. Aufsichtsrat: (Höchstens 5) Vors. Komm.-Rat Wilh. Weber, Stellv. Komm.-Rat Friedrich Thörl, Dr. Max Thörl, Harburg; Justizrat Rich. Palm, Harburg. Zahlstellen: Berlin u. Hamburg: Deutsche Bank; Hannover u. Harburg: Hannov. Bank (Fil. d. Deutschen Bk.). Eisenwerk L. Meyer jun. & Co. Akt.-Ges. zu Harzgerode. Gegründet: 13./10. 1897 mit Wirkung ab 1./1. 1897; eingetr. 14./10. 1897 in Ballenstedt. Übernahmepreis des Fabriketablissements der Firma L. Meyer jun. & Co. M. 825 000. Zweck: Erwerb u. Fortführung der früher von der Firma L. Meyer jun. & Co. be- triebenen Fabrik zur Herstellung von Gusswaren aus Eisen, anderen Metallen u. Holzgegenständen. Das Fabrikgrundstück umfasst 2,30 ha, welches von der Gern- vrode-Harzgeroder Eisenbahn durchschnitten wird, ferner 9 Beamten- Wohnhäuser mit Gärten u. Baustellenterrain in Grösse von 1,7107 ha. Von dem mit einem 170 m langen Anschlussgeleis versehenen Fabrikgrundstück sind 11 700 am bebaut. Das Werk umfasst Formerei mit Kupolöfen u. Trockenöfen, Gusshutzerei mit Sandstrahlgebläse, Schlosserei, Dreherei, Feinschleiferei, Galvanisierwerk, Lackiererei mit 4 Lackieröfen, Kistenmacherei u. Emallierwerk, welches 1907 in Betrieb gekommen ist. Die Kupolöfen sind jeder für eine stündliche Schmelzleistung von ca. 5000 kg gebaut. Die Ges. fabriziert in der Hauptsache Beleuchtungs- u. Haushaltungsgegenstände, Gasapparate für Koch- u. Heizzwecke, elektro- technische Massenartikel, porzellanemaillierte Sanitäts-Utensilien sowie Plätteisen aller Art in Grauguss. Ca. 460 Beamte u. Arb. 1915 konnten nur die Abschreib. u. Rückstell. mit M. 113 009 verdient u. die Unterbilanz auf M. 17 606 reduziert werden, die aus dem Gewinn von 1916 getilgt werden konnte; ausserdem in 1916 einen Reingewinn von M. 210 866 erzielt; Reingewinn 1917–1921 M. 300 534, 91 159, 413 134, 5 448 803, 2 652 826. 1921 Erwerb der Stahl- u. Eisenwerk Asslar A.-G. (s. unter Kapital). Zur Erweiter. der Absatzmöglichkeiten u. Sicherung der Rohstoffzufuhr hat sich die Ges. ferner an einigen Unternehmen beteiligt. u. a. an der Leonhard Beiler & Co. G. m. b. H. in Berlin. Kapital: M. 12 000 000 in 11 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die a. o. G.-V. v. 19./12. 1919 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 2 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, begeben zu 100 %, angeb. den alten Aktionären zu 110 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./12. 1920 um M. 1 500 000 in 1500 St.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, übern. von der Deutschen Bank Frankf. a. M., angeb. den alten Aktion. zu 120 %. Gleichzeitig wurde be- schlossen. M. 500 000 in 500 Vorz.-Aktien zu 100 % auszugeben, ausgestattet mit 7 % kumulativer Vorz.-Div. u. in bestimmten Fällen mit 9fachem Stimmrecht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 17./12. 1921 um M. 6 500 000 (also auf M. 11 000 000) in 6500 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. unter Führung der Deutschen Bank zu 200 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 bis 15./2. 1922 zu 200 %. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 500 in Vorz.-Akt. à M. 1000, ausgestattet mit 7 % (Max. Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 9fachem Stimmrecht. Die Vorz.-Akt. können ab 1./1. 1931 zu 105 % amortisiert werden. Im Falle der Liquid. haben sie das Recht auf vorzugsweise Befriedigung zu pari. Von den neuen St.-Akt. soll ein Teil zum Erwerb der Stahl- u. Eisenwerk Asslar A.-G. verwandt werden. Hypotheken: M. 111 000 in 6 Posten, verzinst zu 4, 4 u. 5 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie in bestimmten Fällen 9 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. besond. Rückl., dann an Vorst. u. die Angestellten die vertr. Tant., welche als Geschäftskosten verbucht werden, jedes Mitgl. des A.-R. eine feste Vergütung von M. 1000, vom verbleib. Betrage 7 % Div. an Vorz.-A., 4 % Div. an St.-A, vom Rest 8 % Tant. an A.-R., ohne Anrechn. der festen Vergüt., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. 65 403, Immobil., Fabrik- u. Wohngeb 546 928, Masch. u. Werkz. 1, Utensil. 1, Modelle 1, Kaut. 17 000, Kassa, Wechsel u. Eff. 111 012 Vorauszahl. 2144, Beteil. 740 000, Waren 1 604 446, Kontokorrent 12 787 621. – Passiwa A.-K. 5 000 000, Hyp. 111 000, R.-F. I 562 142, do. II 500 000, Avale 17 000, Delkr. 20 028, Talonsteuer-Res. 8000, Rückl. aus der Kriegs- in die Friedenswirtschaft 19 485, Unterst- f. Arb. u. Beamte 58 773, unerhob. Div. 13 985, Werkerhalt. 3 000 000, Kontokorrent 3 911 31b, Gewinn 2 652 826. Sa. M. 15 874 558. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 1 380 985, Baurepar. 59 820, Kranken Invaliden-, Pens.-Kasse u. Angestelltenversicher.-Zuschuss 133 896, Immobil., Fabrik- u. Wohngeb. 66 206, Reingewinn 2 652 826 (davon Rückst. für Talonsteuer 20 000, Unterst. u. Grat. f. Beamte u. Arb. 500 000, Baukosten-Zuschuss f. Arb.-Häuser 60 000, Tant. an A.-R.