Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1143 Direktion: Ing. Fr. Bartels. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat George Marx, Stellv. Zivil.-Ing. Georg Simony, Max Ruffmann, Bank-Dir. Max Schröeder, Königsberg i. Pr.; Rittergutsbes. Paul Weller, Metgethen. Zahlstelle: Königsberg: Deutsche Bank Fil. *Benno Schilde, Maschinenbau-Akt.-Ges. in Hersfeld. Gegründet: 12./4. 1922; eingetragen 19./7. 1922. Gründer: Firma Benno Schilde, Masch.- Fabrik u. Apparatebau, Hersfeld; Hamburger Handelsbank, Kommanditges a. Akt., Hamburg; Paul Schilde, Hersfeld; Fabrikbes. Kurt Gruhl, Dresden; Fabrikbes. Rich. Schilde, ersfeld. Zweck: Herstellung von Ventilatoren, Schlackenauf bereitungsanlagen, Heizungs-, Lüftungs- u. Befeuchtungsanl, Industrieöfen, Friktionspressen u. Trockenanl. aller Art, der Handel mit solchen Erzeugnissen sowie die Durchführung aller damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte, insbes. die Fortführ. des unter der Firma Benno Schilde Maschinenfabrik und Apparatebau, Ges. m. b. H., Hersfeld, betriebenen Unternehmens. 96 M. 10 000 000 in 10 000 Inh.-Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 3 Gen.-Vers: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Fabrikbes. Paul Schilde, Hersfeld. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Kurt Gruhl, Dresden; Bergwerksbes. Lorenz Mohr, Hersfeld; Bürgermeister Dr. Kurt Guischardt, Kirchhain (N. L.); Bankier Wilh. Cohn, Hamburg; Bankier Karl Fink (in Fa. J. L. Fink), Frankf. a. M.; Dir. Armin Hartmann, Wien 1. Maschinen- und Armaturenfabrik vorm. H. Breuer & Co. in Höchst a. M. Gegründet: 8./6. 1896 mit Wirk. ab 1./1. 1896; eingetr. 18./6. 1896. Zweck: Übernahme der Armaturenfabrik (Schieber für Gas-, Wasser-, Kanal- u. Dampfleit.) von H. Breuer & Co. in Höchst u. frühere Deutsche Wasserwerks- Ges. Der Gesamt-Grundbesitz beträgt etwa 76 500 qm, wovon etwa 23 300 qm bebaut sind. Dem Betriebe dienen zwei liegende Dampfmaschinen, direkt mit Dynamo-Maschinen gekuppelt. Weiter sind eine grosse Anzahl Arbeitsmasch. auch für Spezialzwecke, die teils einzeln, teils in Gruppen mittels Motoren elektr. betrieben werden, vorhanden, ferner 14 Kräne, 4 Aufzüge u. 1 Hängebahn v. 120 m Länge, gleichfalls alles elektr. betrieben Das Fabrikgrundstück ist durch ein normalspuriges Anschlussgleis mit der Eisenbahn-Station Höchst a. M. verbunden. Die Fabrikation umfasst Armaturen für Gas-, Wasser- u. Dampfleit., Absperrorgane für Stauwerke u. Docks, Hydranten, Pumpen, Turbinen, Wasserhebmasch., Lokomotivwasserkrane, hydraul. Anlagen, Apparate für Gewinnung von Nebenprodukten u. für chem. Industrie, Motoren, Benzin-Rangierfahr- zeuge u. Giessereiprodukte. Ausserdem besteht eine Abteilung für die Projektierung u. Aus- führung von Hochdruckrohrleitungen. Umsatz 1918–1921: M. 5 445 679, 5 801 869, 21 412 573, 28 683 640. Zugänge auf Anl.-Kti 1912–1921 M. 186 361, ca. 90 000, ca. 70 000, rd. 56 650, 769 594, 186 000, 116 607, 261 371, 268 567, 297 829. Personalbestand etwa 650. Kapital: M. 8 500 000 in 8000 St.-Aktien u. 500 Vorz.-Aktien Lit. B à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, ist das A.-K. mehrfach erhöht, im Jahre 1913 herabgesetzt u. dann wiederum mehrmals erhöht u. betrug im Dez. 1920 M. 6 000 000 in 1200 St.-Aktien, 4300 Vorz.-Aktien u. 500 Vorz.-Aktien Lit. B (s. d. Handb. 1921/22 I). Die Vorz.-Aktien Lit. B, die mit 10 fachem Stimmrecht ausgestattet sind u. eine ergänzungs- wie nachzahlungspflichtige, auf 6 % der eingez. Beträge beschränkte Vorz.-Div. erhalten, sind unter Ausschl. d. gesetzl. Bezugsrechtes der Aktionäre je zur Hälfte an die Bankhäuser Braun & Co. in Berlin und Ernst Wertheimber & Co. in Frankf. a. M., welche sich einer 5jährigen Sperrverpflichtung unterworfen haben, zum Kurse von 100 % begeben worden. Auf diese Vorzugsaktien sind 25 % des Nennwertes zuzüglich 5 % Zinsen hierauf seit dem 1./1. 1920 und auf Auffordern der Gesellschaft weitere 75 % und Zinsen seit 1./1. 1922 bar eingezahlt. Die bisher. 4300 Vorz.-Aktien sind lt. G.-V. v. 21./1. 1922 in St.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922 umgewandelt u. mit den bisher bestand. St.-Aktien gleichberechtigt. Weiter erhöht lt. gleicher G.-V. um M. 2 500 000 in 2500 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Braun & Co., Berlin, u. Ernst Wertheimber, Frankfurt a. M.) zu 105 %, davon 2020 St.-Aktien an- geboten den bisher. Aktionären derart, dass auf 4 alte St.-Aktien eine neue St.-Aktie u. auf 5 frühere Vorz.-Aktien zwei neue St.-Aktien à M. 1000 vom 1./3.–22./3. 1922 zu 123 % be- zogen werden konnten. Die restl. M. 480 000 St.-Aktien wurden seitens des Konsort. so verwertet, dass die Ges. mit 75 % am erzielten Gewinn beteiligt blieb. Anleihe; M. 1 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib., unkündbar bis 1./10. 1912, lIt. Beschluss des A.-R. v. 30./7. 1907, rückzahlbar zu 105 %. Stücke 750 à M. 1000 u. 500 à M. 500, lautend auf den Namen des Bankhauses Braun & Co. in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1912 durch jährl. Auslos. von mind. 2 % u. ersp. Zs., erste Verlos. im Okt. (zuerst 1912) auf 1./4. (erstmalig 1./4. 1913); seit 1912 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. von M. 1 100 000 zur I. Stelle auf den gesamten Grundbesitz der Ges. (6 ha 17 a 76 qm) nebst ―G