1150 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Aktien werden bei der Liquid. der Ges. zuerst befriedigt. Die Tant. des A.-R. erhöht sich für jede M. 10 000 Extra-Abschreib. u. Rückl., welche die G.-V. beschliesst, um 1 % bis zu 20 %. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Grundst. u. Geb. 513 000, Werkzeugmasch. 50 000, Werkzeuge 1, Modelle 1, Kassa u. Eff. 59 671, Wechsel 191 920, Debit. 5 939 299, Rat der Stadt Leipzig 8900, fertige u. im Bau befindl. Masch. u. Teile 2 580 631, Bestände an Roh- stoffen, Brenn- u. Verpackungsstoffen 2*124 172. – Passiva: St.-Akt. 7000, Vorz.-Akt. 1 600 000, Hyp. 550 000, Talonsteuer 6000, R.-F. 110 000 (Rückl. 30 000), Delkr. u. Disp.-F. 1 100 000, Kredit. 6 924 733, Arb.-Unterstütz.-F. 15 092, unerhob. Div. 14 555, Steuern-Rückst. 417 053, Übergangs-Rückst. f. Löhne u. Versich.-Beiträge 88 239, Div.-Nachzahl. auf Vorz.- Akt. 243 250, Div. 321 330, Tant. an A.-R. 32 566, Vortrag 37 777. Sa. M. 11 467 596. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk., Versich., Steuern, Anzeigen, Reisen etc. 1 490 491, Brennmaterial 159 765, Zs. 124 871, Abschr. 143 096, Gewinn 664 924. — Kredit: Vortrag 84 619, gebrauchte Masch. 6540, Rohgewinn 2 491 990. Sa. M. 2 583 149. Dividenden: St.-Akt. 1910/11–1920/21: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 19 %; Vorz.-Akt. 1910/11 bis 1920/21: 5, 5, 5, 5, 0, 5, 5, 5, 5, 5, 20 %. Div. für Vorz.-Akt. für 1912/13 im J. 1921 u. für 1915/16–1918/19 mit je 5 % 1922 nachgezahlt. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: W. Spengler, A. Böhne. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bankier Ad. Arnhold, Dresden; Stellv. Bank-Dir. Jac. Hammelmann, Ludwigshafen a. Rh.; Komm.-Rat Carl Eswein, Bad Dürkheim; Rentner D. A. Zängler, Heidelberg; Georg Wichmann, London; Dir. J. Horn, Dresden; M. Köllner, Leipzig. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Dresden: Gebr. Arnhold; Leipzig: Beyer & Heinze. Pittler Werkzeugmaschinenfabrik Aktiengesellschaft Leipzig-Wahren. Gegründet: 21./9. 1895; eingetr. 3./12. 1895. Die Übernahme der früh. Firma W. von Pittler seitens der A.-G. erfolgte für M. 901 000 in Aktien. Mitte 1899 wurde der Betrieb u. Sitz der Ges. von Leipzig-Gohlis nach Wahren in ein neu erbautes Fabriketabliss. verlegt. Firma bis März 1922: Leipziger Werkzeug-Maschinenfabrik vorm. W. von Pittler. Zweck: Betrieb der Werkzeugmasch.-Fabrikation u. damit zus.hängender Geschäftszweige u. Geschäfte der Metallindustrie. Die Ges. stellt ausschliesslich Werkzeug-Masch. u. zwar Revolver-Werkzeug-Masch., automatische u. halbautomatische Revolver-Masch. als Spezialität her. Das Grundstück der Ges. umfasst ca. 89 000 qm. Auf diesem Grundstück befinden sich 2 vierstöckige Fabrikgebäude für die maschinellen Betriebe, damit in Verbindung stehend eine grosse Montagehalle, eine Halle für Schaberei, Härterei u. Schmiede, eine Halle für grosse Arbeitsmasch. u. eine kürzlich erweiterte Montagehalle. Das Werk ist mit elektr. Licht- u. Kraftanlage versehen. 1914–1918 Lieferung der Fabrikate besonders für Kriegs- materialwerkstätten. Das J. 1919 litt unter den politischen u. wirtschaftl. Verhältnissen. 1916 Erwerb eines benachbarten Geländes für M. 323 055. 1918–1921: Zugänge für Ge- bäude etc. M. 294 698, 741 152, 117 156, 263 000. Zirka 130 Beamte u. 1100 Arb. Umsatz 1918–1921 M. 12 266 000, 9 988 009, 26 469 000, ?. Kapital: M. 15 500 000 in 15 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, beschloss die G.-V. v. 11./8. 1902 Herabsetzung des A.-K. auf M. 1 000 000, sodann erhöht lt. G.-V. v. 7./4. 1906 um M. 200 000, lt. G.-V. v. 6./3. 1909 um M. 400 000, angeb. den alten Aktion. zu 170 %. Lt. G.-V. v. 12./8. 1911 um M. 500 000 von einem Konsort. zu 250 %, davon angeb. den alten Aktion. M. 400 000 zu gleichem Kurse. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 4./3. 1916 um M. 900 000 hiervon angeb. M. 700 000 den alten Aktionären zu 120 %. Diejenigen Aktionäre, die neue Aktien zeichneten, erhielten aus dem Gewinn für 1915 eine Sondervergütung von je M. 300 auf jede bezogene neue Aktie, restl. M. 900 waren bar einzuzahlen. Die Aktionäre, welche keine neuen Aktien zeichneten und auch das Bezugsrecht nicht veräusserten, erhielten auf jede Aktie den Betrag von M. 100 ausgezahlt. Die übrigen 200 neuen Aktien wurden von der Commerz- und Disconto-Bank in Leipzig zu 200 % übernommen u. von derselben freihändig verkauft. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./3. 1919 um M. 300 000 (auf M. 3 300 000) in 300 Gratis-Aktien (aus dem Disp.-F.) mit Div.-Ber. ab 1./1. 1919, angeb. den alten Aktion. durch Vermittl. der Commerz- u. Privat-Bank 10: 1 v. 5.–19./5. 1919. Für nicht bezog. Stücke konnten M. 100 erhoben werden. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 26./6. 1920 um M. 3 300 000 (also auf M. 6 600 000) in 3300 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, übern. von einem Konsort. zu 120 %, angeb. den bisher. Aktion. 1: 1 v. 10.–24./8. 1920 zu 127 %. Die G.-V. v. 25./2. 1921 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 4 000 000 (also auf M. 10 600 000) in 4000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von der Commerz- u. Privat-Bank in Leipzig zu 120 %, angeb. den bisher. Aktionären 2:1 vom 10./3. bis 24./3. 1921 zu 128 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 5./1. 1922 um M. 4 900 000 (also auf 15 500 000) in 4900 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort., angeb. den bisher. Aktionären zu 210 % (4: 1) bis 8./2. 1922 £ Stempel u. Unkosten. Von den Aktien sind 2650 Stück zum Kurs von 200 % und 2250 Stück zum Nennbetrag ausgegeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.