1160 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Gewinn-Verteilung mit Wirkung ab 1./1. 1917. Die G.-V. v. 28./5. 1920 beschloss nochmalige Kap.-Erhöh. um M. 1 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, anzubieten den alten Aktion. zu 120 %. A.-K. also bis 1921 M. 3 000 000 in 3000 gleichber. Aktien. Die a. o. G.-V. v. 23./3. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 3 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von Zuckschwerdt & Beuchel in Magdeburg zu 115 %, angeb. den alten Aktion. im Mai-Juni 1921 zu 120 %. Lt. G.-V. v. 15./8. 1922 erhöht um M. 7 000 000 in 6000 St.-Aktien u. 1000 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgeg. zu 220 %. Anleihe: M. 6 000 000 in Teilschuldverschr. à M. 1000. Hypothek: M. 550 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. weitere Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., vom verbleib. Betrage 4 % Div., vom Rest 16 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von zus. M. 12 000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. 240 576, do. Neuhaldensleben 301 919, Geb. 216 651, Masch., Werkzeuge u. Utensil. 151 068, Modelle 1, Bücher, Zeichn. u. Patente 1, in Arbeit befindl. Kommissionen 8 430 461, Material., Masch. u. Masch.-Teile 5 754 338, Versich. 69 898, Kassa 87 690, Eff. 705 432, Werk Oschersleben 4 890 885, Debit. 15 749 487. — Passiva: A.-K. 6 000 000, Schuldverschr. 6 000 000, Hyp. 550 000, R.-F. I 600 000 (Rückl. 35 572, do. II 300 000 (Rückl. 216 579), unerhob. Div. 4655, Talonsteuer-Res. 6000, Kredit. 12 055 620, Anzahl. 4 993 052, Konto-Korrent Oschersleben 4 890 885, Div. 1 080 000, Tant. an A.-R. 84 000, Vortrag 31 198. Sa. M. 36 598 410. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kursverlust auf Eff. 30 300, Abschr. 579 700, Gewinn 1 450 350. – Kredit: Vortrag 89 880, Fabrikations-Überschuss 1 970 471. Sa. M. 2 060 351. Kurs: Notierten in Berlin bis 1908, dann Notiz offiziell eingestellt. Dividenden: Vorz.-Akt. 1912–1915: Je 6 %. St.-Akt. 1912–1916: 0, 0, 0, 0, 0 %. Gleichber.-Akt. 1917–1921: 12, 10, 10, 15, 18 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Fr. Seeger. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Wilh. Burchardt, Magdeburg; Stellv. Bergwerks-Dir. Gust. Saeger, Gr. Rhüden; Prof. Helge Bäckström, Djursholm; Dr. Erick Ludwig Rinman, Stock- holm; Gen.-Dir. Gottfried Suereth, Darmstadt; Rittergutsbes. Hauptmann a. D. Hans v. Brauchitzsch, Scharteucke; Dir. Otto Lenze, Blankenburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Berl. Handels-Ges.; Magdeburg: Zuckschwerdt & Beuchel. R. Wolf Aktiengesellschaft in Magdeburg. Gegründet: 12./12. 1913 mit Wirkung ab 1./4. 1913; eingetr. 3./2. 1914. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Zweck: Übernahme u. Fortführung der bisher von der offenen Handelsges. in Firma R. Wolf in Magdeburg-Buckau betriebenen Masch.-Fabrik, übernommen für M. 11 996 000, sowie Betrieb von Fabriken u. Unternehmungen jeder Art im Gebiete der Maschinen- fabrikation. Anfang 1916 Übernahme der Lokomotivfabrik Chr. Hagans in Erfurt. Im J. 1916 wurde mit den deutschen Inhabern der Firma John Fowler & Co., Magdeburg, eine neue Firma unter gleichem Namen gegründet und die Fabrikation von Dampfpflügen und Dampf- strassenwalzen in den Werken von R. Wolf A.-G. aufgenommen. Im Jahre 1918 wurde die Ascherslebener Maschinenbau-A.-G. vorm. W. Schmidt & Co. von der Ges. als R. Wolf, Werk Aschersleben, übern. Anfang 1921 Interessengem. mit der Maschinenfabrik Buckau, A.-G., Magdeburg durch Übernahme der Mehrheit des A.-K. von M. 9 000 000. Auch besitzt die Ges. die Eisen- u. Stahlgiesserei R. Becker & Co., G. m. b. H. in Dessau. Kapital: M. 90 000 000 in 70 000 St.-Akt. u. 20 000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Die bis 1916 existierenden M. 6 000 000 5 % Vorz.-Aktien wurden lt. G.-V.-B. v. 30./7. 1917 in St.-Aktien umgewandelt. Die a. o. G.-V. v. 22./2. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 750 000 mit Div.-Ber. vom 1./4. 1917 ab zwecks Übernahme der Ascherslebener Maschinenfabrik A.-G. in Aschersleben u. zwar dergestalt, dass für das M. 4 000 000 betragende A.-K. der Ascherslebener Maschinenfabrik M. 4 250 000 Akt. der R. Wolf A.-G. mit Div.-Ber. vom 1./4. 1917 ab gewährt wurden. Bei der R. Wolf A.-G. war nur eine Kap.-Erhöh. von M. 1 750 000 erforderlich, da die Ges. aus der am 30./7. 1917 beschloss. Umwandlung ihrer Vorz.-Akt. in St.-Akt. über M. 2 500 000 eigener Akt. verfügte. Die G.-V. v. 1./8. 1919 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 4 750 000, angeb. den Aktion. zu 122.50 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 2./10 1920 um M. 31 500 000, davon M 18 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1920 von der Deutschen Bank übern., den Aktion. (1: 1) zu 127½ % angeb. Die a o. G.-V. v. 9./2. 1921 genehmigte I. ein Angebot an die Aktion. der Maschinenfabrik Buckau A-G dahingehend, dass ihnen gegen Hergabe von je 3 Stück à M. 300 = nom. M. 900 2 Stück à M. 1000 = nom. M. 2000 R. Wolf-Akt. oder gegen 3 Stück à M. 1200 = nom. M. 3600 8 Stück à M. 1000 = nom. M. 8000 Akt. der R. Wolf A.-G mit Div.-Ber. ab 1. 4. 1920 gewährt werden sollen, falls mind. 51 % der Aktion. der Maschinenfabrik Buckau von dem Angebot Gebrauch machen. II. Erhöh. des A.-K. um M. 40 000 000, 1. durch Ausgabe von M. 20 000 000 St.-Akt, à M. 1000, 2. durch Ausgabe von M. 20 000 000 Vorz-Akt. à M. 1000 mit einfachem Stimmrecht (erhöht lt. G.-V. v. 19./8. 1921 auf 3 St.) u. einer auf 6 % beschränkten Vorz.-Div. Hypotheken: M. 203 900.