Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1165 der Firmen Fabrik techn. Apparate Heinr. Stockheim zu Mannheim u. Otto Fromme zu Frank- furt a. M. beschloss die G.-V. v. 18./7. 1904, M. 1 500 000 in 1500 Aktien zu emittieren, begeben zu pari an beide genannten Firmen für ihr Einbringen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 18./4.1913 zur Verstärk. des Betriebskapitals sowie zur Ablös. von Bankschulden um M. 500 000 (auf M. 3 000 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./2. 1913, begeben zu 139 % an ein Konsort. (Rheinische Creditbank etc.). Weiter erhöht lt. G.-V v. 20./3. 1920 um M. 3 000 000 (auf M. 6 000 000) in 3000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./2 1920, übern. von einem Konsort. zu 118 %, angeb. den alten Aktionären zu 128 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 5./7. 1921 um M. 4 000 000 (also auf M. 10 000 000) in 4000 Aktien à M. 1000 mit Div.Ber. ab 1./2. 1921, übern. von einem Konsort. zu 120 %, angeboten den bisherigen Aktionären 2: 1 zu 125 %. Hypoth.-Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Oblig., ausgegeben 1919. Stücke à M. 1000, Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. zu 102 % bis längstens 1949. Sicherheit: I. Hypoth. Zahlst. wie bei Div. exkl. Disconto-Ges. u. Deutsche Bank. 1920 wurde diese Anleihe um M. 3 000 000 erhöht. Lt. G.-V. v. ? 1922 erhöht um M. 1 000 000 in 1000 6 % Vorz.-A. à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./2.–31./1. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 1 Vorz.-A. = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem pro Mitgl. eine feste jährl. Vergütung von M. 2000, der Vors. von M. 4000), 15 % vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest weitere Div. bezw. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Jan. 1922: Aktiva: Gebäude u. Fabrikanlagen 824 720, Grundstück Mannheim 340 000, Masch. u. Fabrikeinricht. do 2, Utensil. 1, Modell 1, Fuhrwerk 1, An- schlussgleis 1, Patente 1, Filtermassefabrik Wallau 156 358, Beteilig. 600 001, Kassa 107 481, Wechsel 132 648, Effekten 517 088, Debit. 10 955 597, Bestände an Rohmaterial., halbfert. u. fert. Fabrikate 23 760 239. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 1 160 702, Rückstell. 351 973, Disp.- u. Org.-F. 510 239, Beamten-Fürsorge-F. 261 384, Arbeiter-Fürsorge-F. 402 231, Talon- steuer-Res. 20 198, Oblig. 5 000 000, Hypoth. 42 500, unerhob. Div. 22 530, Kredit. 14 998 408, rückst., später bez. Steuern u. Unk. 565 122, Reingewinn 4 058 849. Sa. M. 37 394 141. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 19 019 702, Abschreib. 1 192 429, Gewinn 4 058 849. – Kredit: Vortrag 331 489, Betriebsgewinn 23 939 491. Sa. M. 24 270 981. Kurs Ende 1913–1921: 160, 145*, –—, 85, 130, 125*, 140, 290, 500 %. Die Aktien kamen am 1./8. 1913 an der Börse zu Mannheim zum ersten Kurse von 160 % zur Einführung. Die Zulassung in Berlin wurde im Nov. 1920 genehmigt. Kurs daselbst Ende 1920–1921: 299, =–― %, Dividenden 1911/12–1921/22: 10, 12, 10, 4, 0, 0, 10, 10, 10 % £ M. 50, 12, 20 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Benno Danziger, Otto Johns, Dr. Kurt Danziger, Mannheim. Aufsichtsrat: Vors. Heinr. Stockheim, Gen.-Konsul Bank- Dir. Aug. Reiser, Mannheim; Seb. Uhlmann, Berlin; Rechtsanwalt Dr. L. Neuburger, Nürnberg; Bankier Hans Arnhold, Berlin; Rechtsanw. Dr. Max Hachenburg, Mannheim; Rechtsanw. Emil Kramer, München. Zahlstellen: Mannheim u. Berlin: Gesellschaftskassen; Mannheim: Rhein. Creditbank u. deren Filialen: Berlin: Disconto-Ges., Deutsche Bank. Joseph Vögele Akt.-Ges. Mannheim. Gegründet: 17./7. 1920 mit Wirkung ab 1./4. 1920; eingetr. 11./8. 1920. Gründer: Dr. Joseph Vögele und Wilh. Vögele, Mannheim, brachten das von ihnen unter der Firma „Joseph Vögele“ in offener Handelsgesellschaft in Mannheim betriebene Geschäft ein und zwar je zur Hälfte. Massgebend ist die auf 31./3. 1920 errichtete, dem Gesellschaftsvertrag angeschlossene Bilanz. Zu dem Geschäftsvermögen gehören Liegenschaften in Mannheim u. Neckarau. Hiernach ergab sich ein Reinvermögen des Geschäftes von M. 10 760 899,07. Hiervon entfiel auf Dr. Joseph Vögele M. 5 380 449,53 u. auf Herrn Wilh. Vögele M. 5 380 449, 54. Der Betrag der dem Dr. Joseph Vögele u. dem Wilh. Vögele für die obige Sacheinlage gewährten Aktien wurde auf M. 4 998 000 für Dr. Joseph Vögele u. auf M. 4 998 000 für Wilh. Vögele festgesetzt. Die Sacheinlage der Gründer Dr. Joseph Vögele u. Wilh. Vögele dient zugleich auch zur Deckung der von den Gründern Oberst a. D. Hermann Knaudt in Ueberlingen am See, Bank-Dir. Hans Vogelgesang, Mannheim, und Rechtsanwalt Dr. jur. Herbert Engelhard, Mannheim, übernommenen Aktien von zus. M. 4000. Der alsdann ver- bliebene Mehrwert des Geschäfts mit M. 760 899,07 wurde seitens der Gesellschaft den Herren Dr. Joseph Vögele mit M. 380 449,53 und Wilhelm Vögele mit M. 380 449,54 geschuldet. Er ist zu 5 % zu verzinsen. Die bereits genannten fünf Gründer haben darnach die sämtlichen Aktien übernommen. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Erzeugnissen der Eisen- u. Stahlindustrie, Eisen- bahnbedarf, Giesserei, Apparatebau, Emaillierwerk, Maschinenfabrik. Die Ges. kann Zweig- niederlass. errichten. Sie kann sich an anderen Unternehmungen in beliebiger Form be- teiligen. Sie kann Interessengemeinschaften mit anderen Unternehmungen eingehen. Kapital: M. 16 000 000 in 10 000 St.-Aktien à M. 1000, 20 Vorz.-Aktien Lit. A à M. 50 000 u. 5000 Vorz.-Aktien Lit. B à M. 1000. Urspr. M. 10 000 000; übern. von den Gründern zu 100 %. Dann erhöht lt. G.-V. v. 8./4. 1922 um M. 6 000 000 in 20 Nam.-Vorz.-Aktien Lit. A M. 50 000 u. 5000 Inh.-Vorz.-Aktien Lit. B à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1922. Die Vorz.- Aktien Lit. A sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 15 fach. Stimmrecht