Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1193 Aufsichtsrat: Vors. Geh. Baurat Dr. ing. h. c. Justus Flohr, Pyrmont; Stellv. Geh. Komm.-Rat Franz Gribel, Stettin; Bankier Ernst Wallach, Berlin; Rittergutsbesitzer Bernh. Stoewer auf Klein-Mellen b. Dramburg; Bankdir. Julius Fritz Amsberg, Stettin; Bankier Georg Helfft, Berlin; Betriebsräte: Siegfried Krüger, Joh. Dangl. „Pommersche Eisengiesserei und Maschinenfabrik A.-G. Stralsund-BarthéC' in Stralsund mit Zweigniederl. in Barth (Pommern), Stettin u. Verkaufsstelle in Neubrandenburg (Neckl.). Gegründet: 12./8. 1899 mit Wirkung ab 1./1. 1899. Die Ges. Übernahm von der A.-G. Verein. Pomm. Eisengiesserei u. Hallesche Maschinenbau-Anstalt vorm. Vaass & Littmann zu Stralsund deren Fabriketablissements in Stralsund und Barth samt Grundbesitz etc. für zus. M. 1 084 737. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Fabrikation und Vertrieb aller Arten von Masch. insbes. landwirtschaftl. Masch. u. anderer Artikel der Industrie. Beteil. an der Pommerschen Eisengiesserei u. R. Lindner, elektrotechn. Ges. m. b. H., mit M. 75 000 u. der Elektrowerkstätten Otto Bergner G. m. b. H. Kapital: M. 11 000 000 in 10 000 St.-Akt. à M. 1000 u. 1000 7 % Vorz.-Akt. Urspr. M. 1 000 000. Die a. o. G.-V. v. 27./3. 1919 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 250 000. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 18./5. 1920 um M. 1 250 000, übern. von Mooshake & Lindemann in Halber- stadt zu 100 %, anzubieten den alten Aktionären zu 102 %. Von den Aktien befinden sich M. 1 250 000 im Besitze eines Konsort. in Halberstadt. Weiter erhöht lt. G.-V. vom 26./11. 1921 um M. 2 500 000 (also auf M. 5 000 000) in 2500 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. zu 115 %. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 500 000 in Vorz.-Akt. à M. 1000, ausgegeben zu 115 %, ausgestattet mit 7 % (Max.) Vorz.- Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10 fachem Stimmrecht. Nochmals erhöht lt. G.-V. vom 29./4. 1922 um M. 5 000 000 (also auf M. 10 000 000 in 5000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. zu 135 %, davon anzub. M. 2 500 000 den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 zu 150 % plus Stempel u. Unkosten. Die gleiche G.-V. beschloss die Aus- gabe von M. 500 000 in Vorz.-Akt. à M. 1000, ausgestattet mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.- Anspruch und 10 fachem Stimmrecht. Hypotheken: M. 329 211 auf Stralsund, Barth u. Neubrandenburg. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.; Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, dann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von M. 5000 fester Vergütung), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 164 000, Gebäude 450 000, fehlende Einzahlungen von 75 % auf M. 500 000 Vorz.-Akt. 375 000, Masch., Werkzeuge u. Utensil. 4, Modelle u. Zeichnungen 2, Pferde u. Kraftwagen 3, elektr. Anlage 3, Vorräte 3 498 071, Debit. 7 900 057. Bankguth. 3 565 117, Wechsel 8310, Kassa 34 533, Beteilig. 82 000, Avale 23 500. – Passiva: A.-K. 5 500 000, Hypoth. 329 211, Oblig. 1 950 000, R.-F. 575 000, Delkr. 250 000, Kredit. 4 265 844, Talonsteuerrückl. 20 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 21 155, Werkerhalt.-K. 300 000, Avale 23 500, Reingewinn 2 865 890. Sa. M. 16 100 602. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 3 437 297, Hypoth.-Zs. 11 708, Abschreib. 276 109, Delkr.-Kto 53 694, Gewinn 2 865 890 (davon Werkerhalt. 600 000, Talonsteuer 20 000, Steuer 400 000, Div. 1 250 000, Tant. an A.-R. 175 000, Verfüg.-K. 200 000, Vortrag 220 890). –Kredit: Vortrag 18 522, Zs. 18 471, Rohgewinn 6 607 706. Sa. M. 6 644 700. Kurs: Die St.-Akt. notiert an der Berliner Börse. Erster Kurs 1922: 640 % Dividenden 1912–1921: 3, 4, 4, 4, 6, 15, ?, 20, 10, 25 %. C.-V.: 4 9. (K.) Direktion: Gust. Pickert, Franz Schloer, Stralsund; O. Bahlrühs, Barth; Wilh. Ost, Stettin. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Stadtrat Gust. Pickert, Stellv. Dr. jur. Fritz Lindemann, Bankier Walter Lindemann, Ing. William Woolnough, Halberstadt; Bankier Herm. Schoof, Helmstedt; Bankier D. Jul. Schwarz, Berlin; Fabrikbes. Carl Bartens, B.-Niederschönhausen, Zahlstellen: Ges.-Kasse, Halberstadt: Mooshake & Lindemann. Carmenwerk Akt.-Ges. in Stuttgart, Rosenbergstr. 50 a. Gegründet: 19./5. 1921; eingetr. 1./8. 1921. Gründer: Dir. Carl Nägele, Kaufm. Phil. Martin Becker, Betriebsleiter Paul Eberwein, Fabrikant Otto Hopf, Dr. jur. Edgar Korn, Stuttgart. Zweck: Fabrikation von Schreibmaschinen, Werkzeugen sowie der Betrieb sonstiger Geschäfte, die den vorgenannten Gesellschaftszweck zu fördern geeignet sind oder mit ihm in Zusammenhang stehen. Auch kann sich die Gesellschaft an anderen Unternehmungen ähnlicher Art in jeder zulässigen Form beteiligen. 1921 Übernahme d. Fabrik von Otto Hopf. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Ursprüngl. M. 1 000 000. Erhöht lt. G.-V. v. 15./11. 1921 um M. 2 000 000 in 2000 Akt. à M. 1000, vovon M. 300 000 zur Übernahme d. Fabrikanl. von Otto Hopf verwendet sind, M. 1 700 000 den bisher. Aktionären zu 115 % angeboten.