Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1199 (M. 1 000 000 St.-K., welche voll einbezahlt sind). Diese G. m. b. H. arbeitet mit eigenen Werkzeugmaschinen in eigenem Grundstück. Zurzeit 2600 Beamte u. Arb. Zwecks Speziali- sierung in der Abteilung Automobilbau u. zum Zwecke gemeinschaftl. Absatzes hat sich die Ges. mit den Dux-Automobilwerken A.-G. in Wahren bei Leipzig, den Presto-Werken A.-G. in Chemnitz u. der Vogtländ. Maschinenfabrik (vorm. J. C. & H. Dietrich) A.-G. in Plauen i. V. zu einer Verkaufsgemeinschaft zusammengeschlossen. Umsatz der Magirus 1918–1921: M. 25 454 694, 17 414 530, 37 589 798, ?. Beschäftigt werden etwa 2000 Beamte u. Arbeiter. Kapital: M. 42 000 000 in 27 000 Inh.-St.-Aktien à M. 1000, 12 000 Inh.-Vorz.-Aktien A und 3000 Namen-Vorz.-Aktien B. Urspr. M. 1 500 000, begeben zu 110 %. Die G.-V. v. 2./5. 1913 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 500 000. Gleichzeitig stellten die Vorbesitzer ihre Gewinnanteilrechte der Ges. zur Verfüg. einschl. desjenigen für 1912. Die ao. G.-V. v. 12./2. 1916 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1916, angeboten den alten Aktionären v. 3.–28./4. 1916 zu pari. Die a. o. G.-V. v. 10./9. 1917 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 500 000 (also auf M. 4 500 000) in 1500 Aktien mit Div.-Ber. für 1917 zur Hälfte, begeben an die Berliner Handels-Ges. etc. zu ebenfalls 172 %, angeboten den alten Aktionären 2: 1 zu 172 %. „ Weiter erhöht lt. G.-V. v. 8./12. 1919 um M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übernommen von einem Konsortium, angeb. den bisher. Aktio- nären 3:2 v. 13.–29./12. 1919 zu 120 %. Die G.-V. v. 8./12. 1919 beschloss auch die Aus- gabe von M. 1 500 000 in 6 % (Maxim.) Vorz.-Aktien A à M. 1000 mit Nachzahl.-Anspruch u. Vorbefriedigung im Falle der Liquid. der Ges. mit 115 %, jetzt mit nur einfachem St.-Recht. Die Vorz.-Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1920, wurden zu 100 % begeben; voll eingezahlt. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 1./2. 1921 um M. 7 500 000 in 7500 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. zu 125 %, angeb. den bisher. Aktionären vom 18./2. bis 11./3. 1921 zu 130 %. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 6 000 000 in 6000 Vorz.-A. A à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. Ifachem Stimm- recht, gleichber. mit den bereits emittierten M. 1 500 000 Vorz.-Aktien A, begeben zu 105 %. Gleichzeitig wurde das A.-K. erhöht um M. 4 500 000 in Vorz.-Aktien B mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, begeben zu 100 %, ausgestattet mit 6 % Vorz.-Div. (Max.) mit Nachz.-Anspr., drei- fachem Stimmrecht u. Vorbefriedigung im Falle der Liqu. zu 115 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 21./3. 1922 um M. 12 000 000 (also auf M. 39 000 000) in 12 000 Inh.-St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort., davon M. 7 500 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 bis 21./4. 1922 zu 200 % plus Stempel u. Unkosten. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 3 000 000 in neuen Namen-Vorz.-Aktien B à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. Sfachem Stimm- recht. Ferner beschloss die G.-V. die Umwandl. der bisher. 4500 Stück Namen Vorz.-Aktien Lit. B mit 3 fachem Stimmrecht in Inhaber-Vorz.-Aktien Lit. A mit einfachem Stimmrecht. Das A.-K. besteht nunmehr also aus M. 12 000 000 einstimmigen und M. 3 000 000 achtstimmigen Vorz.-Aktien und M. 27 000 000 Stamm-Aktien. Hypothekar-Anleihe: M. 9 000 000 von 1920 in 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 102 0% Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Berliner Handels-Gesellschaft oder an deren Order und duroh Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilgung ab 1./4- 1926 bis 1950; erste Rückzahl. 1./4. 1926, letzte 1./4. 1950; ab 1926 verstärkte Tilg. oder Total-Kündig. zulässig. Zahlst.: Berlin: Berliner Handels-Ges. Kurs Ende 1920–1921: 100, 102.50 %. Zulassung in Berlin erfolgte im Juli 1920. Hypotheken: M. 422 700 auf Wohnhäuser. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie A = 1 St., i Vorz.-Aktie B = 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien A mit Nachz.-Anspruch, dann 6 % Div. an Vorz.-Aktien B mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, 12½ % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundfläche 900 000, Fabrikgeb. 1 200 000, Wohn- geb. 665 000, Masch. 240 000, Werkz. 235 500, Transportanl. 217 600, Gussmodelle u. Ge- senke 1, Mobil. u. Utensil. 1, Patente 1, Kasse u. Wechsel 266 858, Wertp. 107 210, Beteilig. 1 137 850, Schuldner, einschl. Anzahl. an Lieferanten 18 483 699, noch nicht eingef. Einzahl. auf Vorz.-Akt. B 3 375 000, Rohstoffe u. Verbrauchsmat. 18 273 872, fert.-u. halbfert. Fabrikate 18 507 613, (Avale 250 000). – Passiva: A.-K. 27 000 000, Obl. 9 000 000, R.-F. 2 700 000, Gläubiger, einschl. Anzahl. von Bestellern 21 897 494, Hyp. auf Wohnhäuser 422 700, unerhob. Div. 19 565, Reingewinn 2 570 447. Sa. M. 63 610 206. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Zs. 6 456 489, Abschreib. 1 415 432, Gewinn 2 570 447, (davon Div. 2 513 571, Vortrag 56 875). – Kredit: Vortrag 54 277, Be- triebsüberschuss 10 349 996, Mieteeinnahmen 38 094. Sa. M. 10 442 368. Kurs Ende 1913–1921: 162.50, 159.75*, –, 267, –, 169.25, 195.50, 355, 640 %. Zulass. an der Berliner Börse Anfang Juni 1913, doch ist die Einführ. erst 29./8. 1913 zu 160 % erfolgt. Dividenden 1912–1921: 12, 12, 12, 15, 15, 15, 18, 14, 12, 12 %. Ausserdem für 1915 eine a. o0. Div. von 10 % = M. 100 u. für 1916 u. 1917 eine solche von je 7½ % = M. 75 verteilt. Vorz.-Aktien 1920–1921: 6, 6 %. Direktion: Dipl.-Ing. Heinr. Bretschneider, Ing. Frit Kopp, Rich. Leipner.